Bonn (www.anleihencheck.de) - Nicht nur die EZB, auch die kanadische Notenbank folgt unverändert dem Pfad der lockeren Geldpolitik, so die Analysten von Postbank Research.Trotz eines boomenden Häusermarktes in Kanada und einer Kerninflationsrate nahe der Zwei-Prozent-Marke habe die Bank of Canada betont, auf Jahre hinaus keinerlei Zinserhöhung zu planen. Somit notiere der Leitzins bis auf Weiteres unverändert bei 0,25 Prozent. Ebenso würden auch die wöchentlichen Ankäufe von Staatsanleihen in Höhe von mindestens fünf Milliarden Kanadischer Dollar weiterhin fortgesetzt. Habe die Bank of Canada im Juli noch einen Einbruch des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um annualisiert 44 Prozent im zweiten Quartal (Q2), gefolgt von einem Aufschwung um 32 Prozent im dritten Quartal (Q3) prognostiziert, so sei das BIP in Q2 effektiv "nur" um annualisierte 39 Prozent gesunken, und für Q3 werde nun eine Erholung um die 45 Prozent herum erwartet. Dennoch bleibe die kanadische Notenbank vorsichtig. Einer im August eher zähen Erholung des Arbeitsmarktes werde in Verbindung mit steigenden COVID-19-Fallzahlen insbesondere in British Columbia seitens der Bank of Canada höheres Gewicht zugesprochen als den zunehmenden Hauspreisen besonders in Toronto und Vancouver sowie der ansteigenden Kerninflationsrate. Sollten die Ölpreise nachhaltig Schwäche zeigen, ergebe sich wahrscheinlich erst mittelfristig Aufwertungspotenzial für den Kanadischen Dollar. (11.09.2020/alc/a/a) ...Den vollständigen Artikel lesen ...