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Fonds oder ETFs: Was darf es denn sein?

Fonds ermöglichen es Anlegern, auch mit nur kleinen regelmäßigen Kapitaleinsätzen langfristig ein Vermögen aufzubauen. Doch die Auswahl des passenden Fonds ist angesichts des riesigen Angebots schwierig. Das Wissen um die Funktionsweise von aktiven und passiven Fonds und ihre jeweiligen Stärken und Schwächen hilft dabei, die für sich richtige Wahl zu treffen.

Für die Geldanlage in Aktien gilt die Devise "Nicht alles auf eine Karte setzen". Auch wenn sich eine Aktie in der Vergangenheit gut entwickelt hat, ist sie nicht frei von Risiken. Für Anleger, die ihr Kapital zu stark auf einige wenige Aktien konzentrieren, bedeutet das ein dementsprechend hohes Verlustrisiko. Besser ist es, das eigene Portfolio breit zu diversifizieren und auf eine Vielzahl von verschiedenen Aktien aus unterschiedlichen Branchen, Ländern und Währungsräumen zu setzen. Auf diese Weise kann das Verlustrisiko deutlich reduziert werden, und einzelne Aktien-Fehlgriffe lassen sich durch die Gewinne der anderen Positionen ausgleichen. Doch um breit zu streuen wird auch ein größerer Kapitaleinsatz benötigt. Gerade hieran hapert es bei vielen (Jung-)Aktionären noch, die deshalb auf zu wenige Aktien setzen und damit ein zu hohes Verlustrisiko in Kauf nehmen. Ein geringer Kapitaleinsatz muss aber nicht zwangsläufig zu wenig Streuung bedeuten, denn mit wenig Geld ist ebenso eine hohe Portfolio-Diversifizierung möglich.

Auf viele Töpfe verteilen

Eine ideale Lösung für dieses Problem bieten Fonds. Er besteht aus dem angesammelten Geld aller Anleger, die sich entschlossen haben, in eine bestimmte Anlageidee oder -strategie zu investieren. Das in den Fonds eingebrachte Geld wird als Sondervermögen bezeichnet, da es weder der Fondsgesellschaft gehört, die den Fonds auflegt und verwaltet, noch dem Fondsmanager, der den Fonds für die Anleger verwaltet und auch nicht der Depotbank, bei der die Wertpapiere und Vermögenswerte des Fonds gelagert werden. Das enthaltene Kapital gehört allen Anlegern des Fonds, und zwar genau im Verhältnis ihrer Anlage zum Gesamtvermögen des Fonds. Die Behandlung als Sondervermögen bedeutet, dass im Falle der Insolvenz der Fondsgesellschaft das Fondsvermögen vor dem Zugriff der Gläubiger geschützt ist. Das ist ein klarer Vorteil beispielsweise gegenüber Derivaten und Zertifikaten, bei denen es sich um Schuldverschreibungen von Banken handelt, die im Falle der Insolvenz der entsprechenden Bank wertlos verfallen können (Emittentenausfallrisiko) - so geschehen beispielsweise bei dem Zusammenbruch des Zusammenbruchs der New Yorker Investmentbank Lehman Brothers im Jahr 2008.

Offen und Geschlossen

Wer Anteile an einem Fonds besitzt, dem ist ein Miteigentum am Fondsvermögen zugesichert und er hat Anspruch auf Gewinnbeteiligung sowie Anteilsrückgabe zum jeweils gültigen Rücknahmepreis. Generell wird zwischen offenen und geschlossenen Fonds unterschieden.

Bei offenen Fonds handelt es sich um Fonds, die für das Anlagepublikum frei zugänglich sind. Die Anteile daran können also ganz einfach über den Broker und die Bank erworben oder verkauft werden. Die allermeisten Fonds sind offen. Bei ihnen werden laufend neue Anteile von der Kapitalanlagegesellschaft ausgegeben und wieder zurückgenommen. Die Anzahl der Anteile ist nicht begrenzt. Gleichzeitig ist die Fondsgesellschaft verpflichtet, den Anlegern die Anteilsscheine zum sogenannten Rücknahmepreis abzunehmen, wenn sie diese wieder veräußern möchten. Der große Vorteil von offenen Fonds ist also, dass Anleger hier jederzeit Anteile verkaufen oder nachkaufen können, und das häufig schon für geringe Beträge pro Anteil.

Bei geschlossenen Fonds dagegen ist der Handel und die Veräußerbarkeit stark eingeschränkt, da hier meist eine bestimmte Investitionssumme für ein bestimmtes Investitionsvorhaben im Fokus steht, wie zum Beispiel bei Schifffonds, Immobilienfonds und Filmfonds. Daher sind geschlossene Fonds oftmals mit hohen Risiken belastet und kommen eher für auf diesem Gebiet erfahrene Anleger in Frage.

Fonds lassen sich in verschiedene Sparten einteilen, zum Beispiel in Aktienfonds, Mischfonds, Rentenfonds, Immobilienfonds und sonstige Fonds. In Deutschland stellen die Aktienfonds dabei die derzeit volumenstärkste Gruppe dar. Laut dem Bundesverband Investment und Asset Management waren per 30. Juni 2020 in diese Produktklasse rund 384 Mrd. Euro investiert. Dahinter folgen Mischfonds (302 Mrd. Euro), Rentenfonds (209 Mrd. Euro), Immobilienfonds (114 Mrd. Euro) und sonstige Fonds (52 Mrd. Euro). Insgesamt ist das verwaltete Fondsvermögen in Deutschland aber noch viel größer. Denn neben den offenen Publikumsfonds, bei denen sich das verwaltete Vermögen damit auf 1.061 Mrd. Euro summiert, gibt es noch offene Spezialfonds (1.869 Mrd. Euro), die für spezielle institutionelle Anleger aufgelegt wurde, sogenannte Mandate (387 Mrd. Euro), also Fondseinlagen, die für internationale institutionelle Investoren in Deutschland verwaltet werden (u.a. Pensions- und Staatsfonds), und die bereits angesprochenen geschlossenen Fonds (16 Mrd. Euro). Damit beläuft sich das gesamte Fondsvermögen in Deutschland auf 3.333 Mrd. Euro. Fonds lassen sich außerdem nach Themen oder Anlageregion unterscheiden. Es gibt beispielsweise bei den Aktienfonds Produkte, die sich auf unterschiedliche Regionen wie die USA, Europa oder die aufstrebenden Schwellenländer fokussieren. Wieder andere beschäftigen sich mit Themen wie Nachhaltigkeit oder Branchen wie Automobilindustrie oder Wasserversorgung.

Aktiv vs. Passiv

Für viele Anleger ist im ersten Schritt die wichtigste Entscheidung, diejenige für aktiv oder passiv gemanagte Fonds. Bei aktiv gemanagten Fonds hängt der Anlageerfolg entscheidend vom Können des Fondsmanagements ab, das mit seiner Strategie versucht, eine absolute Wunschentwicklung oder die Wertentwicklung einer bestimmten Benchmark zu erreichen oder zu übertreffen. Die Zusammensetzung des Fondsportfolios wird dazu ständig beobachtet, überprüft und je nach Marktlage verändert. Bei aktiv gemanagten Fonds sind die persönlichen Fähigkeiten und Erfahrungen des Fondsmanagements entscheidend. Das kann sich aber auch als großer Nachteil dieser Fondsart erweisen. So kann sich beispielsweise ein Personalwechsel verheerend auf die Fonds-Performance auswirken.

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