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China: Gestärkt aus der Coronakrise?

Obwohl die Coronavirus-Pandemie ihren Ursprung in China hatte, könnte das Land am Ende sogar gestärkt aus der Krise hervorgehen. Auch weil die USA in einigen Bereichen ihren Führungsanspruch offenbar freiwillig abgeben wollen. Stichwort: WHO. Auch die chinesischen Unternehmen könnten am Ende Corona-Profiteure sein. Insbesondere die Firmen aus einer Branche.

Corona und Chinas Volkskongress

Das größte Parlament der Welt mit fast 3.000 Mitgliedern kommt einmal im Jahr zusammen. Die pompöse Polit-Show findet regelmäßig in der Großen Halle des Volkes in der chinesischen Hauptstadt Peking statt. In der Regel wird der Nationale Volkskongress im März abgehalten. In diesem Jahr musste die Zusammenkunft der Abgeordneten aus allen Landesteilen jedoch verschoben werden. Um rund elf Wochen. Außerdem waren umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen vonnöten. Schuld daran war die weltweite Coronavirus-Pandemie. Diese hatte ihren Ursprung in China. Am 22. Mai 2020 war es dann endlich so weit. Die chinesische Regierung nutzte die Gelegenheit sogleich, um der Welt vorzuführen, dass Corona dank entschiedener Kontaktbeschränkungsmaßnahmen besiegt werden konnte, während das Virus in vielen anderen Teilen der Welt, zum Beispiel in Nord- und Südamerika, immer noch wütete. Zudem galt es, eine Führungsrolle im Kampf gegen Corona und andere Krankheiten im Rahmen der Weltgesundheitsorganisation (World Health Organization, WHO) einzunehmen.

Zuvor hatten die USA, allen voran Präsident Donald Trump, einen Streit mit der den Vereinten Nationen unterstellten Organisation unter anderem über die Finanzierung und die Rolle Chinas innerhalb der WHO losgetreten. Damit entstand, eine Lücke, die es zu füllen galt. Obwohl China die Coronavirus-Pandemie auch als Chance begreift, seine ohnehin bedeutende Stellung in der Welt weiter auszubauen, wurde auch deutlich, dass das Land gleichzeitig in eine schwierige, von Unsicherheiten geprägte Phase eintritt. Auf dem Volkskongress spielt in der Regel die Innenpolitik eine zentrale Rolle. Außerhalb Chinas schaut man vor allem auf die wirtschaftlichen Prognosen der Regierung. Im Normalfall gibt die Pekinger Regierung einen Zielwert für das Wirtschaftswachstum eines Jahres vor. In diesem Jahr jedoch nicht. Zu groß sind die Unsicherheiten in Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie, so lange unter anderem kein der breiten Öffentlichkeit zugänglicher Impfstoff gefunden wurde. Darüber hinaus hat die Schuldfrage in Bezug auf die Ausbreitung des Coronavirus zu neuen Spannungen zwischen den USA und China geführt.

Bildquelle: Pixabay / glaborde7

Neuer Handelskonflikt

Zu Jahresbeginn 2020 hatten China und die USA noch eine erste Teileinigung in dem seit Anfang 2018 tobenden Handelskonflikt erzielt. Nach den im November dieses Jahres stattfindenden US-Präsidentschaftswahlen sollten weitere Verhandlungen folgen, um den Handelskonflikt zwischen den Wirtschaftsmächten endgültig beizulegen. Corona hat jedoch zu allerhand Vorwürfen vonseiten der US-Regierung gegenüber China geführt. Das Land hätte die Weltöffentlichkeit früher vor dem Virus warnen müssen, statt zunächst gegen die Berichterstattung zum Thema Corona vorzugehen. Außerdem sei die Zusammenarbeit mit anderen Ländern mangelhaft gewesen, was zu einer stärkeren Ausbreitung des Virus geführt hätte. Einige US-Regierungsmitglieder behaupten sogar, das Virus hätte seinen Ursprung gar nicht, wie landläufig angenommen, auf einem Tiermarkt in der Stadt Wuhan in der Provinz Hubei gehabt, sondern in einem Wuhaner Labor und sei damit, so der Vorwurf, auf die Welt losgelassen worden. Es geht sogar so weit, dass chinesische Entschädigungszahlungen für die Folgen der Coronavirus-Pandemie im Rest der Welt ins Spiel gebracht wurden. Diese Vorwürfe haben die ohnehin angespannte Lage zusätzlich angeheizt. Neben den Handelsstreitigkeiten mit den USA muss China auch mit dem ständigen Unruheherd Hongkong fertig werden.

Die Bewohner der Sonderverwaltungszone wehren sich gegen allzu rigorose Beschneidungen ihrer Freiheit durch die Pekinger Regierung. Damit droht Hongkong durch die anhaltenden Spannungen einiges von seinem Status als weltweiter Finanzplatz einzubüßen. Ein weiterer Grund, warum die chinesische Regierung auf eine Wachstumsprognose verzichtete ist der Umstand, dass es nicht abzusehen ist, wie schnell die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt die im Zuge der Coronakrise erlittene Konjunkturdelle hinter sich lassen wird. Zumal sich das Wirtschaftswachstum bereits vor Corona abgeschwächt hatte. 2019 wuchs die chinesische Wirtschaft nur noch um 6,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dieses Wachstum lag zwar innerhalb der von Regierungsseite vorgegebenen Zielspanne von 6,0 bis 6,5 Prozent, es war jedoch der schwächste Wert seit fast 30 Jahren. Im Zuge des wirtschaftlichen Aufstiegs, dessen Anfang mit der wirtschaftlichen Öffnung Chinas im Jahr 1978 unter Deng Xiaoping verknüpft wird, waren in vielen Jahren sogar prozentual zweistellige Wachstumsraten zu beobachten. Kein Wunder, dass China den Ruf als Motor der weltweiten Konjunktur bekam. Damit könnte es nun vorbei sein.

Bildquelle: Pixabay / skeeze



Der passende ETF

Hierzulande ist es für Anleger nicht immer ganz einfach, Aktien von chinesischen Unternehmen zu handeln. Eine einfache Möglichkeit, gleich mehrere Titel auf einmal zu traden, bieten börsengehandelte Indexfonds (Exchange Traded Funds, ETFs). Einer von ihnen ist der iShares China Large Cap UCITS ETF (WKN: A0DK6Z / ISIN: IE00B02KXK85) des Vermögensverwalters BlackRock. Dieser bildet die Entwicklung von den 50 größten chinesischen Unternehmen an der Hongkonger Börse nach. Konkret geht es dabei um den FTSE China 50 Index. Natürlich bietet auch dieser Fonds die Vorteile börsengehandelter Indexfonds. Dabei geht es insbesondere um ihren Kostenvorteil gegenüber aktiv gemanagten Fonds. Zu beachten ist in diesem Fall jedoch ein relativ hoher Anteil (etwas mehr als 40 Prozent) von Finanztiteln.

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