DJ Metro-Vorstand hält EPGC-Angebot für zu niedrig
Von Ulrike Dauer
FRANKFURT (Dow Jones)--Das Metro-Management erachtet das freiwillige Übernahmeangebot von EPGC für zu niedrig und rät den Metro-Aktionären erstmal davon ab, die Aktien zu den bisher veröffentlichten Bedingungen zu verkaufen. Sobald das Angebot vorliegt, werden Vorstand und Aufsichtsrat in ihrer begründeten Stellungnahme "umfassend kommentieren", teilte der Düsseldorfer MDAX-Konzern mit.
Der Metro-Vorstand "ist fest davon überzeugt, dass das Angebot das Unternehmen erheblich unterbewertet". Er habe die Absicht von EPGC "zur Kenntnis genommen", ein freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot für alle Aktien der Metro AG abzugeben. Der Angebotspreis stelle laut EPGC "die gesetzlichen Mindestangebotspreise dar".
Metros größter Aktionär, der tschechische Investor EP Global Commerce, hatte am Sonntagabend angekündigt, in einem freiwilligen öffentlichen Übernahmeangebot etwa 8,48 Euro je Metro-Stammaktie und je 8,87 je Metro-Vorzugsaktie bieten. Der genaue Preis sei abhängig von der Berechnung des gesetzlichen Mindestangebotpreises durch die Finanzaufsicht Bafin, wie die von Daniel Kretinsky kontrollierte EPGC in einer Börsenpflichtmitteilung am Sonntagabend mitteilte.
Den aktuellen Angebotspreisen zufolge bewertet EPGC den MDAX-Konzern mit rund 3,08 Milliarden Euro und damit drastisch niedriger als vor einem Jahr. Im vergangen Jahr hatte EPGC 16 Euro je Metro-Stammaktie und 13,80 je Vorzugsaktie geboten bot und das Unternehmen mit 5,8 Milliarden Euro bewertet.
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September 14, 2020 04:57 ET (08:57 GMT)
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