Wien (www.anleihencheck.de) - Die EZB beließ auf ihrer Zinssitzung in der abgelaufenen Woche den Maßnahmenmix sowie die Kommunikation unverändert, so die Analysten der Raiffeisen Bank International AG (RBI).Die neuen Wirtschaftsprognosen der Notenbank hätten vor allem eine Aufwärtsrevision der BIP-Schätzung für 2020 und der Inflationsprognose für 2021 gebracht. Auf der Pressekonferenz habe EZB-Präsidentin Lagarde zudem etwas zuversichtlicher bezüglich des Wirtschaftsausblicks als noch im Juli gewirkt. Auffällig sei gewesen, dass die jüngste Aufwertung des Euro gegenüber dem Dollar explizit kommentiert worden sei. Allerdings habe sich Lagarde auf übliche Floskeln beschränkt (Wechselkurs genau beobachten; eingehend analysieren, was eine Aufwertung für die Inflationsentwicklung bedeute). Aus unserer Sicht bedeuten diese Phrasen, dass die Notenbank auf dem aktuellen Wechselkursniveau keine Notwendigkeit für geldpolitischen Aktionismus sieht und wohl erst Werte klar über EUR/USD 1,20 die geldpolitischen Entscheidungen beeinflussen, so die Analysten der RBI. Etwas überraschend habe EZB-Präsidentin Lagarde keinerlei Signale für eine Verlängerung jener Maßnahmen gegeben, die im Dezember auslaufen würden (PELTROs, APP Envelope). ...Den vollständigen Artikel lesen ...