Freiburg (ots) - Für Putin ist es in der Belarus-Krise sehr viel schwieriger, eine Strategie zu entwickeln als 2014 in der Ukraine. Die Krim mit ihrer russischen Geschichte ließ sich "heimholen", und der Donbass diente als Basis zur dauerhaften Destabilisierung der Ukraine. Im Fall Belarus ergibt aber eine Eroberung so wenig Sinn wie das Schüren von Unruhen. Im Gegenteil: Gesucht wird von Putin ein Plan für ein stabiles, moskautreues Belarus, das nicht zum Hort westlich-liberaler Ideen wird. Dafür aber könnte es bereits zu spät sein. Die Demokratiebewegung in Belarus hat nach der gefälschten Präsidentschaftswahl den Korken aus der Flasche gezogen und den Geist der Freiheit hinausgelassen. Die Menschen werden sich kaum mit einer aufgezwungenen Lösung zufriedengeben, sogar ohne Lukaschenko. http://www.mehr.bz/khs259p
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