DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
THYSSENKRUPP - Thyssenkrupp prüft für seine Werkstoffsparte Materials Services (MX) Übernahmemöglichkeiten. Das hat Spartenchef Martin Stillger im Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung angekündigt. Die größten Wachstumschancen sieht er in den Vereinigten Staaten, auf die zuletzt gut ein Fünftel des Gesamtumsatzes von knapp 14 Milliarden Euro entfiel. "Für den Ausbau unseres Geschäfts in Amerika sind auch Zukäufe denkbar", sagte Stillger. Dabei könnten neue Service-Standorte und kleinere Werkstoffunternehmen, aber auch Beratungs- und Softwarefirmen interessant sein. Stillger widersprach im Gespräch mit der FAZ Spekulationen über ein Zusammengehen mit dem Duisburger Konkurrenten Klöckner & Co., wo der frühere Thyssenkrupp-CEO Guido Kerkhoff das Ruder übernimmt. "Das ist für uns kein Thema", sagte Stillger. (FAZ)
HECKLER & KOCH - Nachdem das Verteidigungsministerium sich beim Sturmgewehr-Großauftrag gegen den Hersteller Heckler & Koch entschieden hat, erwägt die Firma rechtliche Schritte. Sie würde "alle rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen", sagt Vorstandschef Jens Bodo Koch. Nach SZ-Informationen soll Mitbewerber C. G. Haenel ein 52 Millionen Euro günstigeres Angebot abgegeben haben. (SZ)
DELIVERY HERO - Der Essenslieferdienst Delivery Hero, seit drei Wochen im DAX vertreten, plant in seiner Konzernzentrale in Berlin einen deutlichen Mitarbeiteraufbau. "Berlin ist ein guter Platz für uns, hier bekommen wir viele hervorragende Talente", sagte der Vorstandsvorsitzende Niklas Östberg der Süddeutschen Zeitung. Die Firma ist in mehr als 40 Ländern tätig und hat 25.000 Mitarbeiter. (SZ)
HANNOVER RÜCK - Der Staat sollte bei von ihm verfügten Betriebsschließungen die finanziellen Folgen tragen. Dies forderte Michael Pickel, Vorstandsmitglied der Hannover Rück, im Interview der Börsen-Zeitung. "Wenn er eine Schließung verfügt, muss er auch bereit sein zu zahlen. Das kann nicht auf die Privatwirtschaft abgewälzt werden." Der Staat sollte für solche Fälle eine Grundabsicherung anbieten, so der Rückversicherungsmanager weiter. "Dafür hat die Versicherungswirtschaft Vorschläge gemacht." Wenn die Kundenforderungen in der Betriebsschließungsversicherung voll erfüllt werden müssten, rechnet Pickel für die Hannover Rück mit maximalen Belastungen im unteren dreistelligen Millionen-Euro-Bereich. (Börsen-Zeitung)
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September 16, 2020 00:27 ET (04:27 GMT)
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