Bonn (www.anleihencheck.de) - Noch nie ist die Geldmenge in den USA so schnell angestiegen wie im Zuge der Coronavirus-Krise, so die Analysten von Postbank Research.Im Juli habe diese infolge der umfangreichen geldpolitischen Maßnahmen 23 Prozent über dem Vorjahreswert gelegen. In Großbritannien und der Eurozone habe es mit 10,9 Prozent beziehungsweise 9,7 Prozent den stärksten Zuwachs seit etwa zehn Jahren gegeben. Eine wachsende Geldmenge führe zwar nicht immer zu höherer Inflation - wie das Beispiel der globalen Finanzkrise zeige -, die Analysten sähen dieses Mal aber ein Risiko für steigenden Preisdruck. Denn mit der Geldmenge habe gleichzeitig auch die Kreditvergabe stark zugenommen, nicht zuletzt infolge der staatlichen Hilfsprogramme. Damit könnte das Geld anders als in der Finanzkrise bei Unternehmen und Verbrauchern ankommen und über eine höhere Nachfrage für Preisanstiege sorgen. Selbst bei einer schnellen Erholung der Konjunktur dürften die Notenbanken das zusätzliche Geld nicht sofort einsammeln, sondern im Zweifelsfall eine Überschreitung ihres Inflationsziels zulassen. (16.09.2020/alc/a/a) ...Den vollständigen Artikel lesen ...