DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
FEIERTAGSHINWEIS
MONTAG: In Japan bleiben die Börsen wegen des Tags des Respekts vor den alten Menschen geschlossen.
AKTIENMÄRKTE (18.15 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 3.283,69 -0,99% -12,32% Stoxx50 2.978,59 -0,66% -12,47% DAX 13.116,25 -0,70% -1,00% FTSE 6.007,05 -0,71% -19,79% CAC 4.978,18 -1,22% -16,73% DJIA 27.885,24 -0,06% -2,29% S&P-500 3.343,01 -0,42% +3,47% Nasdaq-Comp. 10.830,78 -0,73% +20,71% Nasdaq-100 10.978,01 -0,93% +25,71% Nikkei-225 23.360,30 +0,18% -1,25% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 174,04 -8
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 41,20 40,97 +0,6% 0,23 -28,1% Brent/ICE 43,29 43,30 -0,0% -0,01 -29,8% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.953,86 1.942,60 +0,6% +11,28 +28,8% Silber (Spot) 26,94 27,08 -0,5% -0,13 +50,9% Platin (Spot) 935,90 943,00 -0,8% -7,10 -3,0% Kupfer-Future 3,08 3,07 +0,2% +0,01 +8,9%
Der Goldpreis legt nach seinem Schwächeanfall am Donnerstag etwas zu. Er bleibt damit aber innerhalb seiner volatilen Seitwärtsbewegung zwischen 1.920 und 1.980 Dollar, in der er sich seit fast vier Wochen befindet. Die Feinunze steigt um 0,5 Prozent auf 1.953 Dollar.
Zwischen einer Fortsetzung der Aufwärtsbewegung und leichten Gewinnmitnahmen pendelt der Ölpreis hin und her. In der laufenden Woche hat der Preis bereits rund 8 Prozent gutgemacht. Treibende Faktoren waren sinkende Lagerbestände in den USA, ein tendenziell schwacher Dollar und die Hurrikan-Saison im Golf von Mexiko. Am Vortag wurde der Preis auch von der saudischen Mahnung gestützt, alle Opec+-Mitglieder müssten sich an vereinbarte Produktionsobergrenzen halten. Der Preis für das Barrel der Sorte WTI gewinnt weitere 0,5 Prozent auf 41,16 Dollar, Brent gibt dagegen 0,1 Prozent nach auf 43,25 Dollar.
FINANZMARKT USA
Etwas leichter - Geprägt wird der Handel vom vierfachen Verfall, dem sogenannten "Hexensabbat". Anleger versuchen an solchen Tagen, Indizes und Kurse in eine für sie günstige Richtung zu bewegen, wodurch es zu stärkeren Bewegungen nach oben und unten kommen kann. Konjunkturseitig hat sich die Stimmung der US-Verbraucher im September überraschend deutlich aufgehellt. Der an der Universität Michigan berechnete Index für die Verbraucherstimmung stieg auf 78,9. Ende August lag er mit 74,1 deutlich niedriger. Die Oracle-Aktie verliert 0,3 Prozent. US-Präsident Donald Trump hat angekündigt, dass die Tiktok-Seite für US-Nutzer ab dem 12. November blockiert wird. Der chinesische Tiktok-Eigner Bytedance hatte eine Partnerschaft mit Oracle angestrebt. Sonoma Pharma schießen um gut 11,6 Prozent nach oben, nachdem ein Flächendesinfektionsmittel des Unternehmens im Rahmen der Corona-Pandemie von der kanadischen Gesundheitsbehörde zugelassen wurde. Derweil hat die Restaurantkette J. Alexander's das Schlimmste überstanden, wie CEO Mark Parkey verkündete. Im dritten Geschäftsquartal wird das Unternehmen voraussichtlich wenigstens einen ausgeglichenen, vielleicht sogar einen leicht positiven Cashflow erzielen. Die Aktie springt um 11,2 Prozent nach oben.
FINANZMÄRKTE EUROPA
Schwächer - Im Fokus stand der große Verfall am Terminmarkt, der aber nicht für größere Turbulenzen sorgte. Dafür rückte die Corona-Pandemie mit den steigenden Fallzahlen wieder stärker in den Fokus, an der Börse wurden daher die Aktien der Reiseunternehmen standen unter Druck. Für die Aktie von Covestro ging es 5 Prozent nach oben. Kurstreiber war eine Kreise-Meldung von Bloomberg, die von einem Kaufinteresse des Private-Equity-Unternehmens Apollo berichtete. Für die Aktien aus dem Reisesektor ging es europaweit nach unten. Belastend wirkte nach Aussage aus dem Handel die Nachricht, dass Großbritannien vor einem möglichen zweiten Lockdown steht. Für die britischen Aktien der British-Airways-Mutter IAG ging es um knapp 15 Prozent nach unten und Easyjet verloren gut 9 Prozent. Aber auch eine Lufthansa gab 5 Prozent ab, Fraport handelten 5,2 Prozent leichter. Der Sektor-Index war mit einem Abschlag von 3,5 Prozent der größte Verlierer. Weiter im Fokus blieb auch die Grenke-Aktie, die nach einem nervösen Auf und Ab 6,6 Prozent im Minus schloss. Der Leasinganbieter hat die von dem Short-Seller Viceroy Research vorgebrachten Betrugsvorwürfe abermals zurückgewiesen. "Nach einhelliger Auffassung des Vorstandes und des Aufsichtsrates sind sämtliche Anschuldigungen in allen Themenbereichen unbegründet", teilte der MDAX-Konzern nach einer genauen Prüfung des 64-seitigen Berichts von Viceroy mit. Die Ratingagentur S&P hat Grenke derweil auf ihre Beobachtungsliste für eine mögliche Abstufung gesetzt. Massiv unter Druck stand die Aktie von MAN, sie brach um 15,4 Prozent ein. Hier belastete die Nachricht, dass der erwartete Squeeze-Out durch Traton nicht mehr in diesem Jahr durchgeführt werden soll.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:04 Uhr Fr, 17:15 Uhr % YTD EUR/USD 1,1857 +0,10% 1,1851 1,1836 +5,7% EUR/JPY 123,82 -0,22% 125,69 125,68 +1,6% EUR/CHF 1,0785 +0,17% 1,0767 1,0760 -0,7% EUR/GBP 0,9157 +0,29% 0,9241 0,9251 +8,2% USD/JPY 104,43 -0,33% 106,08 106,18 -4,0% GBP/USD 1,2949 -0,18% 1,2824 1,2793 -2,3% USD/CNH (Offshore) 6,7708 +0,24% 6,8292 6,8353 -2,8% Bitcoin BTC/USD 10.888,51 -0,61% 10.354,76 10.323,38 +51,0%
Am Devisenmarkt kann der Euro gegen den Dollar seine Vortagesgewinne noch ausbauen. Am Vortag geriet der Dollar unter Druck, weil die Aussagen der US-Notenbank auf den zweiten Blick nun als doch recht taubenhaft gesehen wurden. Der Euro notiert bei 1,1859 gegenüber 1,1820 am Donnerstagabend.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Uneinheitlich - Die Vorgaben aus den USA waren negativ, gleichwohl ging es an einigen Börsen der Region aufwärts. In China sogar kräftig: In Schanghai rückte der Composite-Index um 2,1 Prozent vor, wobei sich der Anstieg in der letzten Handelsstunde ohne nachrichtlichen Hintergrund auffällig beschleunigte. Shenzhen-Composite und Chinext gewannen jeweils 1,5 Prozent. Gesucht waren vor allem Finanzwerte, unterstützt wurde der Markt aber auch von Kursgewinnen im Industriesektor (Kohleproduzenten, Baustoff- und Metallhersteller). An der Börse in Hongkong notierte der Hang-Seng-Index im späten Handel 0,3 Prozent höher, nachdem er jedoch am Donnerstag kräftig nachgegeben hatte. Händler sprachen von wachsender Zuversicht, was die Erholung der chinesischen Wirtschaft von der Coronavirus-Krise angeht. In Tokio schloss der Nikkei-225-Index 0,2 Prozent höher bei 23.360 Punkten. Gebremst wurde der japanische Aktienmarkt neben Zweifeln an der Erholung der Wirtschaft erneut vom starken Yen. Hoffnungen auf eine beschleunigte digitale Transformation unter der neuen Regierung befeuerten die Kurse von IT-Unternehmen. NTT Data sprangen um 7,6 Prozent nach oben und Fujitsu um 4,4 Prozent.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Grenke will Vorwürfe mit KPMG-Sondergutachten ausräumen
Der Leasinganbieter Grenke will die von dem Short-Seller Viceroy Research vorgebrachten Betrugsvorwürfe auch mithilfe einer Sonderprüfung aus dem Weg räumen. Wie die Grenke AG mitteilte, wurde die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KMPG, die bei dem MDAX-Konzern seit drei Jahren die Bilanzen prüft, mit einem Sondergutachten beauftragt.
S&P bestätigt BASF-Rating - Ausblick negativ
Die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) hat die Bonitätseinstufung des Chemiekonzerns BASF mit A bestätigt. Der Ausblick ist allerdings negativ. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie, trübe Automärkte und die schwachen Margen im Chemiegeschäft lasten auf dem DAX-Konzern, wie S&P mitteilte. Eine Abstufung in den kommenden zwölf Monaten sei möglich.
Lufthansas A380-Flotte vor endgültigem Aus - Magazin
Die Airbus-A380-Flotte von Lufthansa steht laut einem Magazinbericht endgültig vor dem Aus. Eine entsprechende Entscheidung könnte Anfang kommender Woche im Aufsichtsrat getroffen werden, schreibt das Magazin Der Spiegel unter Berufung auf Konzernkreise.
Takkt will im nächsten Jahr neuen Vorstandschef finden
Der Büroausstatter Takkt will im Laufe des nächsten Jahres eine Nachfolgeregelung für seinen Vorstandschef Felix Zimmermann finden. Der seit elf Jahren amtierende Manager habe den Aufsichtsrat informiert, dass er seinen aktuellen Vertrag nicht verlängern werde, wie das Stuttgarter Unternehmen mitteilt. Zimmermann bleibe, bis eine Nachfolgeregelung gefunden sei. Diese schließe eine Anpassung der Vorstandsstruktur ein.
Verbio will EBITDA 2020/21 auf 130 Millionen Euro steigern
Der Biokraftstoffproduzent Verbio will den operativen Gewinn in dem im Juli begonnenen neuen Geschäftsjahr noch einmal steigern. Auf Basis des aktuellen Absatz- und Rohstoffpreisniveaus sowie der geplanten Produktionsauslastung peilt das Unternehmen aus Leipzig nach eigenen Angaben für 2020/21 ein EBITDA in der Größenordnung von 130 Millionen Euro an. Etwaige Folgen einer fortgesetzten Corona-Krise sind hier nicht berücksichtigt.
Roche-Arthritis-Medikament erreicht wichtigen Endpunkt in Covid-19-Studie
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September 18, 2020 12:16 ET (16:16 GMT)
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