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Steuereinnahmen gehen im August wieder stärker zurück

DJ Steuereinnahmen gehen im August wieder stärker zurück

Von Andreas Kißler

BERLIN (Dow Jones)--Die deutschen Steuereinnahmen sind auch im August angesichts der Corona-Pandemie gesunken, wie im Juli allerdings erneut in deutlich geringerem Ausmaß als in den Monaten zuvor. Im August nahmen sie ohne reine Gemeindesteuern gegenüber dem Vorjahresmonat um 2,3 Prozent ab und damit stärker als im Vormonat, wie das Bundesfinanzministerium in seinem Monatsbericht mitteilte. Im Juli waren sie nur noch um 0,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gesunken, im Juni dagegen um 19,0 Prozent, im Mai um 19,9 Prozent und im April um 25,3 Prozent.

Der Bund verbuchte im August 14,1 Prozent weniger an Steuereinnahmen und erreichte ein Aufkommen von 20,1 Milliarden Euro. Die Länder nahmen mit 26,5 Milliarden Euro dagegen um 14,1 Prozent mehr an Steuern ein. "Wesentliche Gründe sind die geänderte Umsatzsteuerverteilung zugunsten von Ländern und Gemeinden sowie der Zufluss von zusätzlichen Regionalisierungsmitteln an die Länder", erklärte das Finanzministerium. Insgesamt belief sich das Steueraufkommen im August auf rund 51,4 Milliarden Euro.

"Die konjunkturellen Auswirkungen der Corona-Krise belasteten weiterhin das Steueraufkommen", hob das Ministerium hervor. So habe sich ein 6,6-prozentiger Rückgang im Aufkommen der Lohnsteuern gezeigt. Daneben hätten sich auch die steuerlichen Maßnahmen zur Abfederung der Auswirkungen des Coronavirus erheblich ausgewirkt. Mit der Änderung des Finanzausgleichsgesetzes verringere sich der Anteil des Bundes an der Umsatzsteuer beträchtlich zugunsten von Ländern und Gemeinden. Im August sanken die Einnahmen des Bundes aus den Umsatzsteuern um 13,8 Prozent. Im Gegenzug erhöhte sich der Länderanteil an den Umsatzsteuern um 17,8 Prozent.

Bis August knapp 12 Prozent Minus beim Bund 

In den ersten acht Monaten des Jahres 2020 nahmen die Steuereinnahmen insgesamt um 7,3 Prozent auf 432,5 Milliarden Euro ab. Der Bund verbuchte ein Minus von 11,9 Prozent, und die Länder verzeichneten einen Rückgang um 2,9 Prozent.

Für die weitere Konjunkturentwicklung erklärte das Finanzministerium, nach einem kräftigen Einbruch des Bruttoinlandsproduktes im zweiten Quartal "deutet sich für das zweite Halbjahr eine zunehmende Erholung der wirtschaftlichen Aktivität an". So konnten die Industrieproduktion und die Warenexporte im Juli das dritte Mal in Folge zulegen, und auch die Stimmungsindikatoren wie das Ifo-Geschäftsklima hellten sich am aktuellen Rand weiter auf, so die Ökonomen des Ministeriums. Zudem seien wichtige binnenwirtschaftliche Impulse aus dem Konjunkturprogramm der Regierung zu erwarten.

"Auch die coronabedingte Belastung für den Arbeitsmarkt wird allmählich geringer", hoben die Konjunkturexperten weiter hervor. So sei die saisonbereinigte Arbeitslosigkeit im August erneut leicht zurückgegangen. "Jedoch wird der gesamtwirtschaftliche Aufholprozess angesichts des weltweiten Pandemieverlaufs nur langsam voranschreiten", warnten sie. Abwärtsrisiken für die wirtschaftliche Entwicklung blieben zudem bestehen.

Kontakt zum Autor: andreas.kissler@wsj.com

DJG/ank/apo

(END) Dow Jones Newswires

September 21, 2020 18:00 ET (22:00 GMT)

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