DJ Altmaier erwartet dank Strukturhilfen raschen Aufschwung Ost
BERLIN (Dow Jones)--Infolge der Milliarden-Strukturhilfen für den Kohleausstieg erwartet Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) einen raschen Boom in Ostdeutschland. Es sei möglich, "dass ein sich selbsttragender Aufschwung entsteht, der weit über das hinausgeht, was wir in den letzten Jahren gesehen haben", sagte Altmaier beim 5. Ostdeutschen Wirtschaftsforum und bekräftigte zugleich die Zusagen des Bundes: "Wir werden Wort halten. Das Geld für den Strukturwandel in den neuen Ländern kommt."
Es gebe nun die Chance für "einen qualitativen Sprung" in den neuen Bundesländern bereits in den nächsten fünf bis sechs Jahren, sagte Altmaier. Voraussetzung sei, dass etwa der Berliner Flughafen BER nicht allzu lange nach der Eröffnung der Gigafactory von Tesla-Chef Elon Musk eröffnet, dass Infrastrukturprojekte vorankommen und Investitionen in neue Technologien sich am Markt bewähren. "Dann bin ich überzeugt, dass die neuen Bundesländer zu einem der modernsten Wirtschaftsstandorte in Europa werden", betonte Altmaier. "Und das nicht irgendwann, sondern in dem Jahrzehnt, das vor uns liegt."
Die Strukturhilfen von 40 Milliarden Euro fließen an die früheren Reviere in Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg, wo bis 2038 Braunkohle-Tagebaue und Kraftwerke geschlossen werden. Das Geld soll in Projekte zur Digitalisierung und zum Klimaschutz investiert werden.
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September 22, 2020 05:53 ET (09:53 GMT)
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