Gold und Silber mussten an einem Horror-Montag ebenso wie die Aktienmärkte schwere Verluste einstecken. Charttechnisch ist bei Gold allerdings noch nicht das Kind in den Brunnen gefallen. Und auch der Blick auf die Gold-ETF macht Hoffnung auf wieder steigende Kurse.
Breite Verluste am Aktienmarkt
Am Freitagabend war beim Goldpreis noch alles in Ordnung. Das 2011er-Hoch bei 1.923 Dollar je Unze hatte in den vergangenen Wochen verteidigt werden können. Doch auch das Tief aus Mitte August bei 1.908 Dollar schien in sicherer Entfernung. Diese beiden Unterstützungen konnten dann aber im Laufe des Montags nicht mehr helfen. Mit Verve warfen die Anleger zunächst am Aktienmarkt ihre Papiere aus den Depots. Der DAX schloss am Ende mit einem Minus von 4 Prozent, andere wichtige Märkte wie jene an der Wall Street mussten ebenfalls kräftig Federn lassen.
Corona, Konflikte und der September-Blues
Als Ursache hatten Marktbeobachter die anhaltenden Spannungen zwischen den USA und China angeführt, aber vor allem auch die wieder steigende Zahl der Corona-Neuinfektionen, insbesondere in Europa, ausgemacht. Hinzu kam vielleicht auch der Saisonalitäts-Effekt. Der September ist traditionell ein schwacher Aktienmonat. Dann neigen die Profis schnell dazu, auch mal den Verkaufsknopf zu drücken. Und wenn man Verluste in der einen Asset-Klasse zu verzeichnen hat, nimmt man vielleicht auch bei anderen Investments wie Gold mal Gewinne mit.
Comeback des Dollar?
Gegen den Goldpreis arbeitete aber vor allem auch der US-Dollar. Der scheint seinen seit Wochen anhaltenden Tiefflug beenden zu wollen und notierte stärker. Das zog viele Anleger aus Gold und Silber. Immerhin konnte Gold sich heute Morgen bei knapp über 1.900 Dollar stabilisieren, wobei man zeitweise bereits deutlich unter dieser runden Marke handelte. Bei Silber fielen die Verluste traditionell noch etwas stärker aus, der "kleine Bruder" wird stets volatiler gehandelt.
ETF-Käufer schlagen zu
Doch bei den Edelmetallen zählt das große Bild. Die nächste, relevante ...
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