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MÄRKTE EUROPA/Nur Stabilisierung im Abwärtstrend

DJ MÄRKTE EUROPA/Nur Stabilisierung im Abwärtstrend

Von Herbert Rude

FRANKFURT (Dow Jones)--An den europäischen Aktienmärkten haben sich die Kurse am Dienstag etwas erholt. Der DAX stieg um 0,4 Prozent auf 12.594 Punkte, der Euro-Stoxx-50 legte um 0,1 Prozent auf 3.164 Punkte zu. Auf der Branchenseite wurde die Erholung von Energie- und Auto-Aktien angeführt. Reise- und Verkehrs-Aktien schlossen dagegen erneut deutlich im Minus, ebenso Versicherungstitel.

Im DAX stiegen Delivery Hero um 4,5 Prozent, im MDAX gewannen Hellofresh 2,9 Prozent, und im TecDAX zogen Teamviewer um 1,7 Prozent an. "Diese Titel profitieren davon, dass die Anti-Corona-Maßnahmen in vielen Ländern und Regionen wieder verschärft werden", sagte ein Marktteilnehmer. Bei fast allen anderen Aktien auf der Gewinnerseite glichen die Plus-Zeichen dagegen lediglich einen Teil der Verluste des "Schlachtfestes" vom Wochenauftakt aus.

Bei den Krisenverlierern gaben Lufthansa weitere 4,4 Prozent ab, Air France KLM 4,3 Prozent und Airbus 2,4 Prozent. Im DAX fielen Allianz um 1,9 Prozent und Munich Re um 1 Prozent. Sie folgten damit den Versicherungstiteln in Großbritannien, dort soll der Versicherungsmarkt stärker reguliert werden.

Milan Cutkovic von Aixtrader sagte, die Börsen hätten darauf gesetzt, dass ein zweiter Lockdown nicht nötig sein werde. Die britische Regierung bereite nun aber bereits neue landesweite Restriktionen vor. "Es besteht die Sorge, dass weitere Länder in Europa dem Beispiel folgen werden und die Wirtschaft erneut zum Stillstand kommt", so Cutkovic. Und auch in den USA könnte die Konjunkturerholung mit dem Streit um ein weiteres notwendiges Konjunkturprogramm ins Stocken geraten, warnte er.

Auch andere Marktteilnehmer sprachen überwiegend von einem typischen Stabilisierungstag nach dem 600-Punkte-Sturz des DAX vom Dienstag. Eine schnelle Bodenbildung sei noch nicht in Sicht: "Auch wenn es so aussieht, als könne sich der Markt stabilisieren, der gestrige Tag könnte nur der Anfang eines bereinigenden Gewitters an der Börse gewesen sein", sagte Jochen Stanzl, Marktanalyst von CMC Markets.

Aus technischer Sicht hat der DAX einen neuen Abwärtstrend etabliert, der bei gut 13.200 Punkten verläuft. Erst darüber würde sich die Lage aus technischer Sicht nachhaltig entspannen.

Prosieben mit Mediaset-Spekulationen fest 

Dass laut Medienberichten Mediaset die Beteiligung an Prosieben von derzeit rund 25 Prozent ausbauen möchte, trieb den Prosieben-Kurs um 5 Prozent nach oben. Neben Mediaset sind KKR und Czech Media Invest an Prosieben beteiligt, was eine mögliche Übernahme durch die Italiener erschwert. Mediaset gewannen in Mailand 3,3 Prozent.

Grenke erholten sich um 7,2 Prozent. Der Leasinganbiete hatte bereits am Montag mitgeteilt, er lasse das in der Kritik stehende Franchise-System unabhängig prüfen. Auch eine Integration in den Konzern wird erwogen. Am Montag hatte der Kurs aber noch in gleichem Maß um 7,2 Prozent nachgegeben.

United Internet und 1&1 Drillisch, die am Vortag nach gesenkten Prognosen um je über 20 Prozent eingebrochen waren, erholten sich nur leicht um 6,7 und 4,2 Prozent.

Kingfisher fest - Adyen und Kone laufen immer weiter 

In London ging es für Kingfisher um 10 Prozent nach oben. Der auf Baumärkte spezialisierte Einzelhändler hat beim Gewinn wie auch beim Cashflow im ersten Halbjahr positiv überrascht.

Kräftige Gewinne verzeichneten auch die Euro-Stoxx-50-Neulinge Adyen und Kone. Die Aktien des Aufzugherstellers Kone stiegen um 2,6 Prozent. Positiv wurde an der Börse aufgenommen, dass Kone den Ausblick für das laufende Jahr angehoben hat. Vor allem das China-Geschäft laufe gut, aber auch die Service-Verkäufe hätten gegenüber dem 2. Quartal an Dynamik zugelegt.

In den Niederlanden zogen die Papiere des Zahlungsabwicklers Adyen um 3,5 Prozent an und markierten neue Rekordstände. Der Zahlungsabwickler hat eine Partnerschaft mit der US-Gesellschaft Agilysys abgeschlossen. Diese stellt Software für das Gast-Gewerbe her.

Reisebranche steckt voll in der Krise 

Der Stoxx-Index der europäischen Reiseunternehmen fiel um weitere 0,9 Prozent, nachdem er am Montag schon mehr als 5 Prozent verloren hatte. Viele Menschen dürften in den Herbstferien mit Blick auf die steigenden Corona-Zahlen lieber zu Hause bleiben, so die Spekulation am Markt.

Tui gaben 0,8 Prozent ab. Der Reisekonzern hat seine Kapazitäten angesichts der Corona-Krise weiter auf 25 von ursprünglich 30 Prozent reduziert. Zugleich hat Tui sein Sparprogramm auf den Weg gebracht. Das Programm zur Senkung der Gemeinkosten um 30 Prozent habe "möglicherweise" Auswirkungen auf 8.000 Stellen, hieß es. Mit dem bereits angekündigten Programm will Tui jährlich dauerhaft 300 Millionen Euro einsparen. Für den kommenden Sommer bleibt das Unternehmen dagegen vorsichtig optimistisch.

Bei den Autozulieferern fielen Leoni auf neue Allzeit-Tiefs. Der Kurs brach um 7,5 Prozent ein auf 5,10 Euro.

=== 
 
Index                  Schluss-  Entwicklung  Entwicklung   Entwicklung 
.                         stand      absolut         in %          seit 
.                                                          Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50          3.164,13        +3,18        +0,1%        -15,5% 
Stoxx-50               2.900,31        +7,51        +0,3%        -14,8% 
Stoxx-600                357,55        +0,73        +0,2%        -14,0% 
XETRA-DAX             12.594,39       +51,95        +0,4%         -4,9% 
FTSE-100 London        5.829,46       +25,17        +0,4%        -23,0% 
CAC-40 Paris           4.772,84       -19,20        -0,4%        -20,2% 
AEX Amsterdam            540,78        +4,77        +0,9%        -10,6% 
ATHEX-20 Athen         1.490,21       -13,77        -0,9%        -35,2% 
BEL-20 Bruessel        3.220,88       -13,43        -0,4%        -18,6% 
BUX Budapest          32.296,74       +73,54        +0,2%        -29,9% 
OMXH-25 Helsinki       4.301,35       +46,50        +1,1%         +1,9% 
ISE NAT. 30 Istanbul   1.224,16       +10,99        +0,9%        -11,8% 
OMXC-20 Kopenhagen     1.335,99        +5,00        +0,4%        +17,6% 
PSI 20 Lissabon        4.158,14       -36,20        -0,9%        -21,0% 
IBEX-35 Madrid         6.648,60       -43,70        -0,7%        -30,4% 
FTSE-MIB Mailand      18.895,59      +102,24        +0,5%        -20,0% 
RTS Moskau             1.193,06       +11,82        +1,0%        -23,0% 
OBX Oslo                 738,63        +9,88        +1,4%        -12,4% 
PX  Prag                 868,05        +6,18        +0,7%        -22,2% 
OMXS-30 Stockholm      1.781,92       +11,31        +0,6%         +0,6% 
WIG-20 Warschau        1.693,09       +10,83        +0,6%        -21,3% 
ATX Wien               2.130,22        +4,91        +0,2%        -32,4% 
SMI Zuerich           10.355,57       +30,13        +0,3%         -2,5% 
 
 
DEVISEN               zuletzt      +/- %   Di, 8:26  Mo, 18:54   % YTD 
EUR/USD                1,1703     -0,57%     1,1748     1,1738   +4,4% 
EUR/JPY                122,94     -0,24%     122,87     122,92   +0,9% 
EUR/CHF                1,0766     +0,01%     1,0756     1,0757   -0,8% 
EUR/GBP                0,9197     +0,12%     0,9185     0,9175   +8,7% 
USD/JPY                105,05     +0,35%     104,60     104,72   -3,4% 
GBP/USD                1,2724     -0,71%     1,2792     1,2791   -4,0% 
USD/CNH (Offshore)     6,7841     -0,15%     6,7946     6,8006   -2,6% 
Bitcoin 
BTC/USD             10.448,51     -0,50%  10.449,26  10.386,51  +44,9% 
 
 
ROHOEL                zuletzt  VT-Settl.      +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               39,45      39,31      +0,4%       0,14  -31,1% 
Brent/ICE               41,72      41,44      +0,7%       0,28  -32,4% 
 
METALLE               zuletzt     Vortag      +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          1.899,95   1.912,30      -0,6%     -12,35  +25,2% 
Silber (Spot)           24,31      24,83      -2,1%      -0,51  +36,2% 
Platin (Spot)          867,60     884,00      -1,9%     -16,40  -10,1% 
Kupfer-Future            3,07       3,03      +1,4%      +0,04   +8,8% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/hru/err

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September 22, 2020 12:12 ET (16:12 GMT)

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