Bonn (www.anleihencheck.de) - Die Schwedische Zentralbank hat den geldpolitischen Kurs auf ihrer gestrigen Sitzung wie erwartet nicht geändert und weitere Zinsschritte von der Entwicklung der Inflationserwartungen abhängig gemacht, so die Analysten von Postbank Research.Letztere lägen in Schweden aktuell so tief wie 2015, als die Währungshüter den Leitzins das erste Mal in den negativen Bereich abgesenkt hätten. Immerhin zeige sich die Notenbank mit Blick auf die Konjunktursituation zufrieden. Danach habe die schwedische Wirtschaft den akuten Krisenmodus inzwischen verlassen und erhole sich rascher als erwartet. Gleichzeitig würden die Zentralbanker wegen der Situation am Arbeitsmarkt aber besorgt bleiben. Erwartungsgemäß habe die Notenbank auch ihre wichtigsten Prognosen nicht verändert. Unverändert werde bis mindestens zum dritten Quartal 2023 mit einer Unterschreitung des Inflationsziels sowie einem Leitzins von null Prozent gerechnet. Gleichzeitig würden die Währungshüter ihre Bereitschaft bekräftigen, alle zur Verfügung stehenden Instrumente zu nutzen, um Wirtschaft und Inflation zu unterstützen. Obwohl die Deutsche Bank vorerst keine Leitzinssenkung erwarte, dürfte ein solcher Schritt vor allem bei einer ungünstigen Entwicklung der Inflationserwartungen nicht ganz vom Tisch sein. Die Schwedische Krone habe nach der Notenbankentscheidung gegenüber dem Euro aufgewertet, die Gewinne im weiteren Tagesverlauf dann aber wieder weitgehend abgegeben. (23.09.2020/alc/a/a) ...Den vollständigen Artikel lesen ...