DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
AKTIENMÄRKTE (13:11 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD S&P-500-Future 3.327,00 +0,45% +2,89% Euro-Stoxx-50 3.217,09 +1,67% -14,10% Stoxx-50 2.942,46 +1,45% -13,53% DAX 12.796,89 +1,61% -3,41% FTSE 5.964,84 +2,32% -22,71% CAC 4.860,48 +1,84% -18,69% Nikkei-225 23.346,49 -0,06% -1,31% EUREX Stand +/- Punkte Bund-Future 174,24 -0,13
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 39,95 39,80 +0,4% 0,15 -29,7% Brent/ICE 41,92 41,72 +0,5% 0,20 -32,0% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.891,75 1.900,20 -0,4% -8,46 +24,7% Silber (Spot) 23,54 24,43 -3,6% -0,89 +31,9% Platin (Spot) 873,35 870,93 +0,3% +2,43 -9,5% Kupfer-Future 3,04 3,06 -0,6% -0,02 +7,8%
Die Ölpreise legen im Vorfeld der offiziellen Daten der EIA zu den US-Rohöllagerbeständen etwas zu. Ökonomen prognostizieren hier eine Abnahme um 1,4 Millionen Barrel, was auf eine höhere Nachfrage hindeuten würde. Die bereits am Dienstag veröffentlichten Daten des privaten Dienstleisters API hatten hingegen einen Anstieg der Bestände um 0,7 Millionen Barrel ausgewiesen. Ein Barrel der Sorte WTI kostet 39,95 Dollar, ein Anstieg um 0,4 Prozent. Brent legt 0,5 Prozent zu auf 41,92 Dollar.
AUSBLICK AKTIEN USA
An den US-Börsen werden zur Wochenmitte Aufschläge zu Handelsbeginn erwartet. Der Terminkontrakt auf den Dow legt 0,9 Prozent zu, der Future auf den breiteren S&P-500 gewinnt 0,6 Prozent. Damit dürfte sich die Erholung nach den Verlusten zu Wochenanfang fortsetzen. Die Unsicherheiten bei den Anlegern bleiben jedoch hoch. So sorgen steigende Corona-Infektionszahlen in Europa für neue Restriktionen. Die globale Wirtschaftserholung verläuft schleppend. Hinzu kommt der an Schärfe gewinnende US-Präsidentschaftswahlkampf, der ein neues Stimulierungspaket für die angeschlagene US-Wirtschaft noch vor den Wahlen im November zunehmend unwahrscheinlich macht. Marktteilnehmer rechnen zudem damit, dass sich der Konflikt zwischen den USA und China im Zuge des US-Wahlkampfs zumindest rhetorisch verschärfen könnte. Nike springen um 12,7 Prozent nach oben. Der Hersteller von Sportartikel hat im ersten Geschäftsquartal 2020/2021 zwar weiterhin die Folgen der Corona-Krise zu spüren bekommen und einen Umsatzrückgang verzeichnet, den Gewinn aber gesteigert und die Markterwartungen übertroffen.
AUSBLICK KONJUNKTUR +
-US 15:45 Einkaufsmanagerindex Service Markit September (1. Veröffentlichung) PROGNOSE: 54,6 zuvor: 55,0 15:45 Einkaufsmanagerindex verarbeitendes Gewerbe Markit September (1. Veröffentlichung) PROGNOSE: 53,8 zuvor: 53,1 16:30 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) der staatlichen Energy Information Administration (EIA)
FINANZMÄRKTE EUROPA
Die europäischen Aktienmärkte halten bis Mittwochmittag an den Gewinnen vom Vormittag fest. Händler sprechen von einer Fortsetzung der Erholung nach den teils massiven Verlusten zu Beginn der Woche. Stützend wirken Einkaufsmanagerindizes aus dem verarbeitenden Gewerbe in der Eurozone, die teilweise deutlich über den Prognosen ausgefallen sind. Dagegen hat der Servicesektor die Prognosen verfehlt und ist unter die Expansionsschwelle gefallen. Nach sehr guten Nike-Zahlen geht es für Adidas um 5,5 Prozent nach oben, Puma handeln 4,5 Prozent höher. Nike hatten den Gewinn im abgelaufenen Quartal entgegen den Prognosen gesteigert. Für Osram geht es um 14,6 Prozent nach oben. Das Unternehmen hat sich mit seinem Mehrheitsaktionär AMS auf einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag geeinigt. AMS gewinnen 3,4 Prozent. BBVA erholen sich um 4,1 Prozent. Dank eines guten Mexiko-Geschäfts hat die Bank den Ausblick erhöht. Der Kurs des Konkurrenten Santander liegt 2,3 Prozent im Plus, der Stoxx-Bankenindex 1,7 Prozent. Enttäuschend verläuft das Börsendebüt des Wohnmobilherstellers Knaus Tabbert. Die Aktien wurden nach Reduzierung des Angebotsvolumens mit 58 Euro platziert und handeln aktuell bei 57,50 Euro.
DEVISEN
zuletzt +/- % Mi, 8:59 Di, 18:00 % YTD EUR/USD 1,1709 +0,01% 1,1693 1,1702 +4,4% EUR/JPY 122,99 +0,11% 122,89 122,94 +0,9% EUR/CHF 1,0774 +0,04% 1,0768 1,0766 -0,8% EUR/GBP 0,9196 +0,05% 0,9206 0,9197 +8,7% USD/JPY 105,04 +0,09% 105,10 105,06 -3,4% GBP/USD 1,2732 -0,02% 1,2702 1,2723 -3,9% USD/CNH (Offshore) 6,7932 +0,17% 6,7929 6,7843 -2,5% Bitcoin BTC/USD 10.488,26 -0,54% 10.427,26 10.455,76 +45,5%
Am Devisenmarkt kann der Dollar mit den anhaltenden Unsicherheiten als vermeintlich sicherer Währungshafen seine Gewinne halten. Der Euro notiert bei rund 1,17 Dollar, er war aber im Tief mit 16,70 Dollar auch schon deutlich unter diese Marke gerutscht. Belastet wird die Gemeinschaftswährung vor allem von den ansteigenden Corona-Infektionszahlen in Europa.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Uneinheitlich haben sich am Mittwoch die Börsen in Ostasien präsentiert. Im Tagesverlauf setzte sich eine leicht positive Tendenz durch, was Teilnehmer als technische Gegenbewegung bezeichneten. Am japanischen Markt vollzogen die Anleger nach zwei Feiertagen die Schwächephase seit Wochenbeginn nach. Neben der Sorge um die wirtschaftliche Erholung fokussierten sich die Anleger auf das Wirtschaftsprogramm des neuen Premierministers Yoshihide Suga, der Strukturreformen angekündigt hat. In Südkorea boten Aussagen der Zentralbank Anlass zur Sorge, wonach sich der Konsum langsamer erholen dürfte als bislang erwartet. In Schanghai schloss der Aktienmarkt leicht im Plus. Im Vorfeld der achttätigen Nationalfeier Anfang Oktober dürften institutionelle Anleger an den Seitenlinien verharren, hieß es. Am australischen Markt erholten sich die Kurse vom massiven Rückschlag seit Anfang September. Angeführt wurde die Aufwärtsbewegng von Reiseaktien, die von der Erleichterung von Reise-Beschränkungen profitierten. Auch enttäuschende australische Einzelhandelsdaten konnten daran nichts ändern. An der Nachbarbörse in Wellingtion legte der Leitindex um 1,4 Prozent zu. Die neuseeländische Notenbank hat ihren Leitzins nicht angetastet, aber die Tür offen gelassen für mögliche weitere Stimulierungsmaßnahmen.
CREDIT
Mit den Risikoprämien geht es am europäischen Kreditmarkt am Mittwoch weiter nach oben. Nachdem die steigende Risikobereitschaft an den Aktienmärkten am Markt für Kreditausfallversicherungen am Dienstag noch vorbei ging, kommen nun auch hier die Risikoprämien zurück. Gesprächsthema ist weiterhin die Rally bei den italienischen Anleihen. So ist die Rendite der Staatsanleihen mit einer Laufzeit von 10 Jahren um weitere 4 Basispunkte auf 0,83 Prozent gefallen, dies ist der niedrigste Stand seit rund einem Jahr. Matteo Ramenghi von der UBS Vermögensverwaltung zählte jüngst als Gründe auf, dass italienische Anleihen immer noch einen "ordentlichen" Zinsvorteil hätten, verglichen mit Papieren aus anderen Staaten der Eurozonen-Peripherie. Hinzu komme, dass Italien mittlerweile mit die niedrigsten Zahlen neuer Covid-19-Fälle aufweise, was der Erholung der Wirtschaft des Landes zugutekommen dürfte.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
Osram und Conti lösen Joint Venture für Auto-Lichtsysteme auf
Zwei Jahre nach der Gründung wird das Gemeinschaftsunternehmen von Osram und Continental für intelligente Autolichtsysteme wieder aufgelöst. Die hochtrabenden Pläne haben sich nicht erfüllt.
Deutsche Post und Verdi einigen sich auf Tarifvereinbarung
Die Deutsche Post hat sich mit der Gewerkschaft Verdi auf einen neuen Tarifvertrag für die 140.000 Tarifbeschäftigten des Bonner Logistikkonzerns geeinigt. Beide Seiten bestätigten die Einigung, Details der Vereinbarung würden aber erst im Laufe des Nachmittags veröffentlicht, nachdem die Große Tarifkommission der Gewerkschaft die Vereinbarung diskutiert habe.
Shop Apotheke strebt frühere Umwandlung von Wandelanleihen an
Die Shop Apotheke Europe NV will die Inhaber ihrer Wandelanleihen dazu animieren, die Bonds im Volumen von insgesamt 135 Millionen Euro frühzeitig in Aktien umzuwandeln. Dazu sollen entsprechende Gespräche mit den Anleihegläubigern aufgenommen werden, teilte die Online-Apotheke mit.
Dic Asset: Annahmequote von 40,25 Prozent für Aktiendividende
Das Immobilienunternehmen Dic Asset hat für seine angebotene Aktiendividende eine Annahmequote von 40,25 Prozent erreicht. Wie die Dic Asset AG mitteilte, bewegt sich die Annahmequote für die Aktiendividende damit auf dem hohen Niveau der Vorjahre.
Traton investiert in US-Spezialist für autonome Nutzfahrzeuge
Traton will die Entwicklung selbstfahrender Nutzfahrzeuge durch die Kooperation mit einem US-Unternehmen schneller vorantreiben. Wie die Volkswagen-Tochter mitteilte, wird dabei auch eine Minderheitsbeteiligung an der 2015 gegründeten Tusimple aus San Diego erworben. Angaben zur Höhe oder zum finanziellen Engagement machte der Münchener Konzern nicht.
Wacker Neuson erweitert Vorstand auf vier Mitglieder
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September 23, 2020 07:13 ET (11:13 GMT)
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