DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
AKTIENMÄRKTE (18:47 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 3.180,11 +0,51% -15,09% Stoxx50 2.917,39 +0,59% -14,27% DAX 12.642,97 +0,39% -4,57% FTSE 5.899,26 +1,20% -22,71% CAC 4.802,26 +0,62% -19,67% DJIA 27.222,88 -0,24% -4,61% S&P-500 3.296,16 -0,59% +2,02% Nasdaq-Comp. 10.852,33 -1,02% +20,95% Nasdaq-100 11.050,70 -1,21% +26,54% Nikkei-225 23.346,49 -0,06% -1,31% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 174,25 -14
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 40,25 39,80 +1,1% 0,45 -29,2% Brent/ICE 41,87 41,72 +0,4% 0,15 -32,1% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.867,20 1.900,20 -1,7% -33,00 +23,1% Silber (Spot) 23,14 24,43 -5,3% -1,28 +29,6% Platin (Spot) 851,05 870,93 -2,3% -19,88 -11,8% Kupfer-Future 2,99 3,06 -2,4% -0,07 +5,9%
Die Ölpreise legen nach der Veröffentlichung offizieller Daten der EIA zu den US-Rohöllagerbeständen etwas zu. Die Bestände waren stärker geschrumpft als erwartet, was auf eine höhere Nachfrage hindeutet. Ein Barrel der Sorte WTI kostet aktuell 40,03 Dollar, ein Anstieg um 0,6 Prozent. Brent legt 0,5 Prozent zu auf 41,93 Dollar. Der Goldpreis gibt mit der andauernden Dollarstärke nach. Die Feinunze kostet 1.866 Dollar gegenüber 1.900 am Vortag.
FINANZMARKT USA
Die US-Börsen zeigen sich am Mittwoch im Verlauf mit negativen Vorzeichen. Die zahlreichen Unwägbarkeiten veranlassten die Anleger, Gewinne vorsichtshalber gleich wieder mitzunehmen, heißt es. So haben steigende Corona-Infektionszahlen vor allem in Europa neue Wirtschafts-Restriktionen zur Folge. Die globale Wirtschaftserholung verläuft schleppend und droht sich zu verlangsamen. Hinzu kommt der an Schärfe gewinnende US-Präsidentschaftswahlkampf, der ein neues Stimulierungspaket zunehmend unwahrscheinlich macht. Tesla brechen um 9,6 Prozent ein. Das Unternehmen will die Kosten für Batterien deutlich senken. Laut Tesla-Chef Elon Musk kann es jedoch drei Jahre dauern, bis die Senkungen greifen. Nike springen um 10 Prozent nach oben. Der Sportartikel-Hersteller hat im ersten Geschäftsquartal 2020/21 den Gewinn gesteigert und die Markterwartungen übertroffen. Johnson & Johnson steigen um 1 Prozent. Der Pharmakonzern hat eine klinische Studie mit 60.000 Probanden für seinen Einzeldosis-Impfstoff gegen Covid-19 auf drei Kontinenten begonnen. Die Aktie von Stitch Fix stürzt um fast 16 Prozent ab. Zwar stieg die Zahl der aktiven Kunden des Online-Styling-Dienstleisters im vierten Geschäftsquartal stärker als erwartet. Doch der Nettoumsatz je Kunde sank um 12 auf 486 Dollar. Auch der Verlust fiel höher aus als gedacht. Carnival rücken 1,4 Prozent vor. Die Kreuzfahrtreederei Carnival Cruise Line wird mehr als 100 Führungsposten auf ihren Schiffen streichen.
FINANZMÄRKTE EUROPA
Europas Börsen haben am Mittwoch mit leichten Gewinnen geschlossen. Stützend wirkten zunächst Einkaufsmanagerindizes aus dem verarbeitenden Gewerbe in der Eurozone, die teilweise deutlich über den Prognosen ausgefallen waren. Der Service-Sektor enttäuschte dagegen. Belastend wirkten am Nachmittag nachgebende US-Börsen. Der Reisesektor führte mit Aufschlägen von 2,1 Prozent die Erholung an Europas Börsen an. Im Handel war von einer reinen technischen Erholung nach den jüngsten Abgaben die Rede. Das fundamentale Umfeld für den Reisesektor bleibe schwierig: Lufthansa gewannen 1,6 Prozent. Nach sehr guten Nike-Zahlen ging es für Adidas um 4,4 Prozent nach oben, Puma schlossen 4,1 Prozent höher. Für Osram ging es um 14,1 Prozent nach oben. Das Unternehmen hat sich mit seinem Mehrheitsaktionär AMS auf einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag geeinigt. AMS bietet den ausstehenden Aktionären ein Abfindungsangebot von 44,65 Euro je Aktie. AMS gewannen 2,2 Prozent. Für Allgeier ging es um 15,4 Prozent nach unten. Die Prognose für das laufende Jahr kam bei den Anlegern nicht gut an. Nach einer Kaufempfehlung durch Warburg ging es für Wacker Chemie um 5,7 Prozent nach oben. Enttäuschend verlief das Börsendebüt des Wohnmobilherstellers Knaus Tabbert. Die Aktien wurden nach Reduzierung des Angebotsvolumens am unteren Ende der Spanne von 58 bis 74 Euro mit 58 Euro platziert und schlossen mit 54,50 deutlich unter diesem Niveau.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8:59 Di, 18:00 % YTD EUR/USD 1,1688 -0,17% 1,1693 1,1702 +4,2% EUR/JPY 123,17 +0,26% 122,89 122,94 +1,0% EUR/CHF 1,0783 +0,12% 1,0768 1,0766 -0,7% EUR/GBP 0,9151 -0,43% 0,9206 0,9197 +8,1% USD/JPY 105,39 +0,42% 105,10 105,06 -3,1% GBP/USD 1,2771 +0,29% 1,2702 1,2723 -3,6% USD/CNH (Offshore) 6,8140 +0,48% 6,7929 6,7843 -2,2% Bitcoin BTC/USD 10.487,26 -0,55% 10.427,26 10.455,76 +45,5%
Am Devisenmarkt kann der Dollar mit den andauernden Unsicherheiten als vermeintlich sicherer Währungshafen weiter punkten. Der Dollarindex legt 0,3 Prozent zu. Der Euro notiert mit etwa 1,1675 Dollar deutlich unter der 1,17er-Marke. Belastet wird die Gemeinschaftswährung vor allem von den steigenden Corona-Infektionszahlen in Europa.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Uneinheitlich haben sich am Mittwoch die Börsen in Ostasien präsentiert. Im Tagesverlauf setzte sich eine leicht positive Tendenz durch, was Teilnehmer als technische Gegenbewegung bezeichneten. Am japanischen Markt vollzogen die Anleger nach zwei Feiertagen die Schwächephase seit Wochenbeginn nach. Neben der Sorge um die wirtschaftliche Erholung fokussierten sich die Anleger auf das Wirtschaftsprogramm des neuen Premierministers Yoshihide Suga, der Strukturreformen angekündigt hat. In Südkorea boten Aussagen der Zentralbank Anlass zur Sorge, wonach sich der Konsum langsamer erholen dürfte als bislang erwartet. In Schanghai schloss der Aktienmarkt leicht im Plus. Im Vorfeld der achttätigen Nationalfeier Anfang Oktober dürften institutionelle Anleger an den Seitenlinien verharren, hieß es. Am australischen Markt erholten sich die Kurse vom massiven Rückschlag seit Anfang September. Angeführt wurde die Aufwärtsbewegng von Reiseaktien, die von der Erleichterung von Reise-Beschränkungen profitierten. Auch enttäuschende australische Einzelhandelsdaten konnten daran nichts ändern. An der Nachbarbörse in Wellingtion legte der Leitindex um 1,4 Prozent zu. Die neuseeländische Notenbank hat ihren Leitzins nicht angetastet, aber die Tür offen gelassen für mögliche weitere Stimulierungsmaßnahmen.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Daimler will Belegschaft in Untertürkheim um 4.000 Mitarbeiter reduzieren
Daimler will die Belegschaft seines Mercedes-Stammwerks in Stuttgart-Untertürkheim offenbar deutlich verkleinern. "Bis 2025 sollen bei uns 4.000 Beschäftigte weniger an Bord sein", heißt es in einer Meldung des Werksbetriebsrats an die Beschäftigten, die AFP vorlag. Der Konzern bewerte das Motorenwerk als "viel zu teuer" und habe den Arbeitnehmervertretern in Gesprächen über mögliche Sparmaßnahmen einen "Katalog voller Provokationen" vorgestellt.
Gericht weist Warburg-Klage gegen Deutsche Bank wegen Cum-Ex ab
Die Hamburger Privatbank M.M. Warburg ist mit einer Klage gegen die Deutsche Bank im Zusammenhang mit Cum-Ex-Geschäften vor Gericht gescheitert. M.M. Warburg könne die Deutsche Bank als Depotbank im Rahmen sogenannter Cum-Ex-Geschäfte "nicht in Mithaftung für nicht abgeführte Kapitalertragssteuern nehmen", teilte das Landgericht Frankfurt mit. Warburg hatte von der Deutschen Bank einen Ausgleich für Steuerschulden in Höhe von 167 Millionen Euro gefordert.
Deutsche Börse verkauft Regulatory Reporting Hub an Marketaxess
Die Deutsche Börse verkauft ihre europaweite Plattform mit dem Namen Regulatory Reporting Hub. Wie der DAX-Konzern mitteilte, übernimmt die Marketaxess Holdings Inc das Geschäft. Einen Preis nannte die Deutsche Börse nicht. Das Regulatory Reporting Hub hilft Kunden der Buy- und Sell-Side, verschiedene regulatorische Verpflichtungen und Transparenzanforderungen wie MiFID II und EMIR zu erfüllen.
Deutsche-Post-Beschäftigte erhalten 5% Lohnplus in 2 Stufen
Die Tarifbeschäftigten der Deutschen Post werden ab Januar eine zweistufige Lohnerhöhung von insgesamt 5 Prozent bekommen - 3 Prozent zum 1. Januar 2021 und weiteren 2 Prozent zum 1. Januar 2022. Darauf haben sich die Deutsche Post und die Gewerkschaft Verdi am Mittwochmorgen nach einem dreitägigen Verhandlungsmarathon in der dritten Runde ihrer Gespräche geeinigt, wie beide Parteien mitteilten.
Acht weitere VW-Manager im Dieselskandal angeklagt
Im Dieselskandal bei VW hat die Staatsanwaltschaft Braunschweig acht weitere Mitarbeiter des Autoherstellers angeklagt, darunter auch Führungskräfte. Ihnen wird zur Last gelegt, von 2006 bis 2015 die Straftatbestände des Betrugs in einem besonders schweren Fall und der mittelbaren Falschbeurkundung erfüllt sowie gegen das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb verstoßen zu haben, heißt es in einer Mitteilung der Staatsanwaltschaft.
Brenntag führt 2021 neue Struktur ein und vergrößert Vorstand
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September 23, 2020 12:49 ET (16:49 GMT)
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