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MÄRKTE USA/Gewinnmitnahmen schicken Börsen auf Talfahrt

DJ MÄRKTE USA/Gewinnmitnahmen schicken Börsen auf Talfahrt

NEW YORK (Dow Jones)--Mit deutlichen Abgaben haben sich die US-Börsen am Mittwoch gezeigt. Die Erholung vom Dienstag erwies sich als nicht nachhaltig, denn die zahlreichen Unwägbarkeiten veranlassten die Anleger, Gewinne vorsichtshalber gleich wieder mitzunehmen, wie es aus dem Handel hieß.

Der Dow-Jones-Index verlor 1,9 Prozent auf 26.763 Punkte, der S&P-500 gab 2,4 Prozent nach. Der Nasdaq-Composite fiel um 3,0 Prozent. Dabei waren Kursgewinner mit 317 klar in der Minderheit. Ihnen standen 2.750 Verlierer gegenüber. Unverändert schlossen 36 Titel.

Mit die größten Verluste verbuchten Technologiewerte, die im Schnitt 4,0 Prozent einbüßten. Schwächer waren nur noch die Energiewerte, die 4,5 Prozent abgaben. Das Misstrauen gegenüber dem Technologiesektor sei trotz der überdurchschnittlichen Kursverluste im September noch immer groß, hieß es dazu. Der Gesetzgeber lieferte am Mittwoch eine weitere Begründung dafür: Das US-Justizministerium will Internetfirmen dazu zwingen, mehr Verantwortung für die Inhalte auf ihren Websites zu übernehmen. Dazu wurde dem US-Kongress ein Gesetzesvorschlag unterbreitet, mit dem die Rechte von Unternehmen wie Facebook, Google und Twitter eingeschränkt würden. Die Aktienkurse von Facebook und der Google-Mutter Alphabet verloren 2,2 Prozent und 3,5 Prozent. Twitter legten hingegen um 6,1 Prozent zu, gestützt von einem positiven Analystenkommentar. Pivotal hatte die Titel zum Kauf empfohlen.

Auch ansonsten war die Unsicherheit bei den Anlegern unverändert hoch. So haben steigende Corona-Infektionszahlen vor allem in Europa neue Wirtschafts-Restriktionen im Kampf gegen die Pandemie zur Folge. Die globale Wirtschaftserholung verläuft schleppend und droht sich mit einer neuen Corona-Welle weiter zu verlangsamen.

Hinzu kommt der an Schärfe gewinnende US-Präsidentschaftswahlkampf, der ein neues Stimulierungspaket für die angeschlagene US-Wirtschaft noch vor den Wahlen im November zunehmend unwahrscheinlich macht. Marktteilnehmer rechnen zudem damit, dass sich der Konflikt zwischen den USA und China im Zuge des US-Wahlkampfs zumindest rhetorisch verschärfen könnte.

US-Notenbankchef Jerome Powell wiederholte derweil in einer weiteren Anhörung vor dem US-Kongress seine schon tags zuvor geäußerte Warnung, dass die Folgen einer ausbleibenden staatlichen Unterstützung für die Wirtschaft nicht unterschätzt werden dürften. Die Wirtschaft werde dies negativ zu spüren bekommen, so Powell.

Der stellvertretende Vorsitzende der US-Notenbank, Richard Clarida, rechnet damit, dass die US-Wirtschaft trotz des starken Aufschwungs im Sommer weitere Staatshilfen benötigt. "Die Wirtschaft erholt sich sehr kräftig, aber wir stecken immer noch in einem tiefen Loch", sagte Clarida in einem Interview mit Bloomberg TV. Unter solchen Umständen sei es angebracht, dass der Kongress und das Weiße Haus zusätzliche Entlastung schafften, um eine schnellere und gleichmäßigere Erholung voranzutreiben.

Die Aktivität in der US-Wirtschaft hat sich im September indessen verlangsamt. Der von IHS Markit erhobene Sammelindex für die Produktion in der Privatwirtschaft - Industrie und Dienstleister zusammen - fiel auf 54,4 von 54,6 Punkten im Vormonat. Oberhalb von 50 Punkten signalisiert das Konjunkturbarometer ein Wachstum, unterhalb von 50 eine schrumpfende Wirtschaft.

Nike springen nach oben - Tesla nach "Battery Day" mit Abschlägen 

Unter den Einzelwerten brachen Tesla um 10,3 Prozent ein. Der Hersteller von Elektroautos hat auf seinem "Battery Day" eine Reihe von Neuerungen erläutert. Das Unternehmen will die Kosten für Batterien deutlich senken. Tesla-Chef Elon Musk enttäuschte jedoch die Markterwartungen mit der Aussage, dass es drei Jahre dauern könne, bis die Kostensenkungen greifen. Das Unternehmen strebt zudem eine Jahresproduktion von 20 Millionen Fahrzeugen an. Einen konkreten Zeitrahmen hierzu blieb Musk aber schuldig. 2019 hatte Tesla gerade einmal 367.500 Elektrowagen verkauft.

Nike sprangen um 8,8 Prozent nach oben. Der Sportartikel-Hersteller hat im ersten Geschäftsquartal 2020/21 zwar weiterhin die Folgen der Corona-Krise zu spüren bekommen und einen Umsatzrückgang verzeichnet, den Gewinn aber gesteigert und die Markterwartungen übertroffen.

Gegen den negativen Trend bei Technologiewerten verbesserten sich Western Digital um 6,7 Prozent. Das Unternehmen will die Bereiche Speicherprodukte und Festplattenlaufwerke zunächst von einander trennen und langfristig vielleicht abspalten, was bei Analysten auf positive Resonanz stieß.

Johnson & Johnson stiegen um 0,2 Prozent. Der Pharmakonzern hat eine klinische Studie mit 60.000 Probanden für seinen Einzeldosis-Impfstoff gegen Covid-19 auf drei Kontinenten begonnen. Mit entscheidenden Ergebnissen sei Anfang kommenden Jahres zu rechnen, teilte der Konzern mit. Sollten diese positiv ausfallen, könne der Impfstoff schon kurz darauf für den Einsatz im Notfall zugelassen werden.

Die Aktie von Stitch Fix stürzte um 15,5 Prozent ab. Zwar stieg die Zahl der aktiven Kunden des Online-Styling-Dienstleisters im vierten Geschäftsquartal stärker als erwartet. Doch der Nettoumsatz je Kunde sank um 12 auf 486 Dollar. Auch der Verlust fiel höher aus als prognostiziert.

Eine regelrechte Kursexplosion um zeitweise über 3.000 Prozent verzeichnete unter den Nebenwerten die Aktie von SPI Energy. Der kleine Anbieter von Photovoltaik-Lösungen kündigte die Gründung einer Tochtergesellschaft zur Entwicklung von Elektrofahrzeugen und Batterieladelösungen an. Damit würde SPI gegen Platzhirsche wie Tesla antreten. Zum Handelsende notierte die Aktie 1.237 Prozent höher bei 14,00 Dollar.

Euro fällt unter 1,17 Dollar 

Am Devisenmarkt konnte der Dollar mit den andauernden Unsicherheiten als vermeintlich sicherer Währungshafen weiter punkten. Der Dollarindex legte 0,4 Prozent zu. Der Euro notierte mit etwa 1,1660 Dollar deutlich unter der 1,17er-Marke. Belastet wurde die Gemeinschaftswährung vor allem von den steigenden Corona-Infektionszahlen in Europa.

Die Ölpreise legten nach der Veröffentlichung offizieller Daten der EIA zu den US-Rohöllagerbeständen zunächst etwas zu, kamen aber im Sog der fallenden Aktienmärkte und des steigenden Dollar wieder zurück. Die Bestände waren stärker geschrumpft als erwartet, was auf eine höhere Nachfrage hindeutet. Verstärkte Lockdown-Maßnahmen dürften den Ölbedarf jedoch wieder mindern. Das Barrel der Sorte WTI kostete zum Settlement 39,93 Dollar und damit 0,3 Prozent mehr als am Vortag. Brent legte 0,1 Prozent zu auf 41,77 Dollar.

Der Goldpreis profitierte nicht von den Konjunktursorgen im Zusammenhang mit der Pandemie, sondern gab mit der andauernden Dollarstärke nach. Die Feinunze verbilligte sich um 2,2 Prozent auf 1.862 Dollar.

Bei den US-Staatsanleihen tat sich wenig. Die Zehnjahresrendite stand kaum verändert bei 0,67 Prozent.

=== 
INDEX                 zuletzt      +/- %     absolut  +/- % YTD 
DJIA                26.763,13      -1,92     -525,05      -6,22 
S&P-500              3.236,93      -2,37      -78,64       0,19 
Nasdaq-Comp.        10.632,99      -3,02     -330,65      18,51 
Nasdaq-100          10.833,33      -3,16     -353,04      24,05 
 
US-Anleihen 
Laufzeit              Rendite   Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre                  0,13        0,0        0,13     -106,9 
5 Jahre                  0,27        0,2        0,27     -165,7 
7 Jahre                  0,45       -0,5        0,46     -179,5 
10 Jahre                 0,67       -0,3        0,67     -177,3 
30 Jahre                 1,42       -0,6        1,43     -164,8 
 
DEVISEN               zuletzt      +/- %    Mi, 8:59  Di, 18:00   % YTD 
EUR/USD                1,1660     -0,41%      1,1693     1,1702   +4,0% 
EUR/JPY                122,89     +0,03%      122,89     122,94   +0,8% 
EUR/CHF                1,0772     +0,02%      1,0768     1,0766   -0,8% 
EUR/GBP                0,9169     -0,24%      0,9206     0,9197   +8,3% 
USD/JPY                105,38     +0,41%      105,10     105,06   -3,1% 
GBP/USD                1,2717     -0,14%      1,2702     1,2723   -4,0% 
USD/CNH (Offshore)     6,8275     +0,67%      6,7929     6,7843   -2,0% 
Bitcoin 
BTC/USD             10.310,26     -2,23%   10.427,26  10.455,76  +43,0% 
 
ROHOEL                zuletzt  VT-Settl.       +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               39,66      39,80       -0,4%      -0,14  -30,2% 
Brent/ICE               41,42      41,72       -0,7%      -0,30  -32,8% 
 
METALLE               zuletzt     Vortag       +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          1.861,90   1.900,20       -2,0%     -38,30  +22,7% 
Silber (Spot)           22,73      24,43       -6,9%      -1,69  +27,3% 
Platin (Spot)          842,75     870,93       -3,2%     -28,18  -12,7% 
Kupfer-Future            2,95       3,06       -3,7%      -0,11   +4,4% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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September 23, 2020 16:11 ET (20:11 GMT)

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