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Silber: Das Gold der Arbeiterklasse

Silber führt im Gegensatz zum prächtigen Gold bei vielen Anlegern nach wie vor ein Mauerblümchendasein. Wer auf der Suche nach einer besonders aussichtsreichen Investment-Alternative im Rohstoffbereich ist, sollte sich aber das Edelmetall unbedingt näher ansehen. Silber könnte zum Rohstoff-Höhenflieger avancieren.

Der Preis für Silber geriet im Zuge der Coronavirus-Krise unter kräftigen Verkaufsdruck. Nachdem im Februar ein Zwischenhoch bei 18,90 US-Dollar je Feinunze verzeichnet wurde, brachen die Notierungen bis Mitte März in der Spitze um rund ein Drittel auf 12,60 US-Dollar ein. Im Vergleich dazu bewies der Goldpreis wieder einmal hohe innere Stärke. Zwar konnte sich auch die Krisenwährung dem Abwärtssog der Märkte vorübergehend nicht entziehen, doch die Verluste im März hielten sich mit 14 Prozent in einem deutlich engeren Rahmen. Bei den März-Tiefstkursen bei Silber (12,60 US-Dollar) und bei Gold (1.477 US-Dollar) errechnete sich somit eine "Gold-Silber-Ratio" von zwischenzeitlich 117 (1.477 / 12,60), was äußerst bemerkenswert war, denn bisher galt bereits eine Ratio von über 80 als hoch. Was war der Grund dafür, dass Gold und Silber so weit voneinander abgedriftet waren?

Größte Silber-Nachfrage aus der Industrie

Maßgeblich für die Goldnachfrage sind neben der Schmuckindustrie insbesondere auch Privatinvestoren, die einen Teil ihres Vermögens in physisches Gold in Form von Barren und Münzen oder beispielsweise auch in börsengehandelte Gold-Fonds und -zertifikate investieren, um sich für Krisenzeiten zu wappnen und ihre Portfolios zu diversifizieren. Im Gegensatz dazu kommt die größte Nachfrage nach Silber aus der Industrie. So wurden hier im vergangenen Jahr 2019 geschätzt 15.890 Tonnen Silber eingekauft, was einem Anteil von 51 Prozent an der Silber-Gesamtnachfrage entsprach. Die anderen Nachfragesektoren Schmuck (6,3 Tonnen, 20 Prozent), Investment (5,8 Tonnen, 19 Prozent), Silberwaren (1,9 Tonnen, 6 Prozent) und Fotografie (1,0 Tonnen, 3 Prozent) folgen dahinter in deutlichem Abstand. Da auf die Industrie die mit Abstand größte Nachfrage entfällt, ist die Silberpreisentwicklung wesentlich stärker konjunkturellen Einflüssen ausgesetzt als die Goldpreisentwicklung.

Hier liegt der industrielle Nachfrageanteil bei gerade einmal etwa 10 Prozent. Da die Weltwirtschaft infolge der Coronavirus-Krise deutlich zurückgefahren wurde, dürfte die industrielle Nachfrage nach Silber im laufenden Jahr 2020 entsprechend deutlich geringer ausfallen als in den Jahren zuvor. Das ist einer der Gründe dafür, dass Silber im März einen deutlich stärkeren Kurseinbruch verzeichnete als Gold.

Silber-Blase wirkt bis heute nach

Außerdem gilt es bei Silber zu bedenken, dass sich in den Jahren 2010 und 2011 eine spekulative Blase aufgebaut hatte. Dabei erreichten die Notierungen bis zum April 2011 Höchststände bei rund 49 US-Dollar je Feinunze. Diese Blase hat noch bis jetzt ihre Auswirkungen.

Denn durch die damaligen hohen Kurse brach die Nachfrage von Seiten der Industrie massiv ein. So konnte es sich beispielsweise die Solarindustrie nicht mehr leisten, Silber als Leitpaste zu verwenden. Aus diesem Grund wurden bei den Solarzellen seitdem statt Silber Aluminium und Kupfer eingesetzt.

Volatilität ist hoch

Gerade wegen der hohen industriellen Abhängigkeit und dem vergleichsweise kleinen Markt ist Silber äußerst empfänglich für spekulative Geldflüsse, was sich in einer im Vergleich zur Goldpreisentwicklung wesentlich höheren Volatilität niederschlägt. Deshalb können institutionelle Anleger mit ihren Käufen und Verkäufen gezielt Einfluss auf die Silberkursentwicklung ausüben. Die hohe Volatilität spiegelt sich aber nicht nur in den zwischenzeitlichen teils kräftigen Kursrücksetzern wider, sondern auch immer wieder in kräftigen Kursausbrüchen nach oben, die im Vergleich zum Goldpreis in der Regel überproportional ausfallen.

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