Anzeige
Mehr »
Login
Sonntag, 05.05.2024 Börsentäglich über 12.000 News von 685 internationalen Medien
Cannabisaktien sollten nun den S&P um 60% outperformen!
Anzeige

Indizes

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Aktien

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Xetra-Orderbuch

Fonds

Kurs

%

Devisen

Kurs

%

Rohstoffe

Kurs

%

Themen

Kurs

%

Erweiterte Suche
Dow Jones News
555 Leser
Artikel bewerten:
(2)

MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -3-

DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

TAGESTHEMA

Siemens bringt am Montag seine neue Energie-Tochtersparte an die Börse. Die Aktie von Siemens Energy wird zunächst einen Tag lang als 31. Titel mit einem Preis von null Euro in die Liste des Deutschen Aktienindex (Dax) aufgenommen. Nach elektronischem Handelsschluss wird die Aktie des Energieunternehmens wieder aus dem DAX genommen und das Gewicht der Siemens AG-Aktie entsprechend angepasst. Sitz von Siemens Energy soll künftig in Berlin sein. Der Münchner Industriekonzern hatte sein Energiegeschäft in das neu gegründete Unternehmen Siemens Energy ausgelagert. 55 Prozent der Anteile sollen an die Siemens-Aktionäre übergehen: Sie sollen für je zwei Siemens-Aktien in ihrem Depot automatisch eine Aktie der Siemens Energy AG erhalten. Ob sie diese halten oder weiterverkaufen wollen, bleibt ihnen überlassen.

AUSBLICK UNTERNEHMEN

09:15 DE/Siemens Energy AG, Erstnotiz an der Frankfurter

Wertpapierbörse

DIVIDENDENABSCHLAG

KPS AG                 0,17 Euro 
Nucletron Electronic   0,25 Euro 
 

AUSBLICK EUROPÄISCHE ANLEIHE-AUKTIONEN

Keine Auktionen angekündigt. 
 

ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES

Aktuell: 
INDEX                       Stand  +/-  % 
DAX-Future              12.630,00    0,72 
S&P-500-Indikation       3.315,75    0,58 
Nasdaq-100-Indikation   11.211,50    0,58 
Nikkei-225              23.362,75    0,68 
Schanghai-Composite      3.219,46    0,00 
                               +/-  Ticks 
Bund -Future               174,60      -2 
 
Vortag: 
INDEX                Schluss      +/- % 
DAX                12.469,20      -1,09 
DAX-Future         12.540,00      -0,56 
XDAX               12.561,20      -0,55 
MDAX               26.452,76       0,11 
TecDAX              3.015,51       0,14 
EuroStoxx50         3.137,06      -0,71 
Stoxx50             2.882,03      -0,22 
Dow-Jones          27.173,96       1,34 
S&P-500-Index       3.298,46       1,60 
Nasdaq-Comp.       10.913,56       2,26 
EUREX                zuletzt  +/- Ticks 
Bund-Future           174,62        +29 
 

FINANZMÄRKTE

EUROPA

Ausblick: Mit einer sehr festen Eröffnung an den europäischen Aktienmärkten rechnen Marktteilnehmer zum Wochenauftakt. Der DAX dürfte den Schlüssel-Widerstand bei 12.500 Punkten erneut überwinden. Der DAX-Future notiert bereits über 12.600 Punkten. Gestützt wird die Stimmung laut Händlern von den starken Vorlagen aus den USA und den überwiegend positiven asiatischen Börsen. Aus technischer Sicht bleibt die 12.500er Marke im Blick, nun wieder als Unterstützung. Diese Marke sollten Anleger auch weiterhin "im Auge behalten", sagt Martin Utschneider vom Bankhaus Donner & Reuschel. Die Marktteilnehmer seien wegen der Corona-Welle, der US-Politik und der Brexit-Verhandlungen nervös, und das schlage sich in der hohen Volatilität nieder.

Rückblick: Leichter - Viele Anleger waren vor dem nahenden Wochenende vorsichtig, weil sie wegen der steigenden Corona-Infektionszahlen weitere Restriktionen befürchteten. Luftfahrtaktien wurden gemieden: Lufthansa verloren 3,3 Prozent, Air France-KLM 1,9 Prozent. Lagardere haussierten, nachdem der französische Milliardär Bernard Arnault eine direkte Beteiligung an dem Medienunternehmen aufgebaut hat und nun mehr als 5 Prozent des Aktienkapitals hält. Die Aktie schoss um 32,3 Prozent nach oben. Für Electrolux ging um 2,9 Prozent nach oben. Das Unternehmen will nun doch eine Dividende für das vergangene Jahr zahlen - 7 schwedische Kronen je Aktie. William Hill sprangen 43,5 Prozent aufwärts. Stützend wirkte ein Bloomberg-Bericht, wonach Apollo Global Management mit dem Wettanbieter über eine mögliche Übernahme gesprochen haben soll. Im Streit um den Einstieg der Veolia Environnement beim Abfallentsorger Suez soll dem Engie-Board ein verbessertes Angebot unterbreitet werden. Suez gewannen 5,8 Prozent, Veolia 2,1 Prozent, während es für Engie 0,1 Prozent nach unten ging. Aviva stiegen um 0,3 Prozent. Der Versicherer soll Gespräche über den Verkauf des französischen Geschäfts an ein Konsortium von Allianz und Athora Holding Consortium führen. Allianz verloren 1,5 Prozent.

DAX/MDAX/TECDAX

Leichter - Gegen den Trend legten Tui um 1,9 Prozent zu - hier stützte laut Händlern eine positive Sektorstudie von Barclays. Die Aktie des Rüstungsunternehmens Hensoldt hat bei ihrem Börsendebüt Abschläge hinnehmen müssen. Der Ausgabekurs lag bei 12 Euro, zum Handelsschluss wurde die Aktie mit 11,00 Euro gehandelt. Für Kloeckner ging es um 7,8 Prozent nach oben. Die Aktie wurde von mehreren Häusern zum Kauf empfohlen. Das Unternehmen hatte den Ausblick angehoben.

XETRA-NACHBÖRSE

Airbus fielen nachrichtenlos mit einem Plus von 1,8 Prozent auf, dies aber bei geringen Umsätzen, wie ein Händler sagte. Die Titel könnten von positiven Vorgaben der Boeing-Aktie profitiert haben, die in New York um 6,8 Prozent zugelegt hatte.

USA / WALL STREET

Sehr fest - Unter den Anlegern setzte sich am Freitag die Hoffnung durch, dass sich Demokraten und Republikaner in den USA unter dem Druck der sich ausweitenden Corona-Pandemie vielleicht doch noch auf weitere Unterstützungsmaßnahmen für Bevölkerung und Wirtschaft einigen. Der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter in den USA ist derweil im August schwächer gestiegen als erwartet, was aber die Stimmung nicht belastete. Costco Wholesale verloren 1,3 Prozent nach Vorlage guter Geschäftszahlen. Markteilnehmer verwiesen auf Gewinnmitnahmen, nachdem die Aktie im laufenden Jahr knapp 19 Prozent zugelegt hat. Das Biotechunternehmen Novavax hat in Großbritannien mit einer Phase-3-Studie zu einem Covid-19-Impfstoff begonnen. Ferner kündigte Novavax eine Zusammenarbeit mit Endo zur Produktion des Impfstoffs an. Die Novavax-Aktie rückte um 10,9 Prozent vor. Endo verbesserten sich um 8,4 Prozent. Stärkster Wert im Dow waren Boeing mit plus 6,8 Prozent. Das Unternehmen hatte einen Auftrag der US-Luftwaffe im Volumen von 2,24 Milliarden Dollar vermeldet. Apple stiegen um 3,8 Prozent, nachdem Morgan Stanley zum Einstieg in die Aktie geraten hatte. Der Technologiesektor war mit einem Plus von 3,6 Prozent größter Gewinner.

DEVISENMARKT

zuletzt   +/- %   0:00 Uhr  Fr, 19:17 Uhr   % YTD 
EUR/USD     1,1633  +0,06%     1,1627         1,1622   +3,7% 
EUR/JPY     122,53  -0,25%     122,84         122,76   +0,5% 
EUR/CHF     1,0805  +0,06%     1,0799         1,0799   -0,5% 
EUR/GBP     0,9108  -0,03%     0,9111         0,9145   +7,6% 
USD/JPY     105,33  -0,31%     105,66         105,63   -3,2% 
GBP/USD     1,2773  +0,09%     1,2761         1,2709   -3,6% 
USD/CNH     6,8305  +0,00%     6,8304         6,8328   -2,0% 
Bitcoin 
BTC/USD  10.894,76   1,642  10.718,76      10.660,51  +51,1% 
 

Am Devisenmarkt war der Dollar mit den andauernden Unsicherheiten als sicherer Währungshafen weiter gefragt. Der Dollarindex gewann 0,3 Prozent. Auf dem Euro lastete die Angst vor Lockdowns aufgrund der steigenden Zahl an Corona-Neuinfektionen. Die Gemeinschaftswährung notierte bei etwa 1,1630 Dollar gegenüber 1,1672 am Freitagmorgen.

ROHSTOFFE

ÖL

zuletzt  VT-Settl.  +/- %  +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex    39,93      40,25  -0,8%    -0,32  -29,8% 
Brent/ICE    41,64      41,92  -0,7%    -0,28  -32,5% 
 

Die Ölpreise traten auf der Stelle. Auf der einen Seite lasteten Sorgen um die Weltwirtschaft und der feste Dollar auf den Preisen, auf der anderen Seite kam Unterstützung von der Erholung der Aktienmärkte. Der Preis für das Barrel der Sorte WTI ermäßigte sich um 0,1 Prozent auf 40,25 Dollar, Brent verlor 2 Cent auf 41,92 Dollar.

METALLE

zuletzt    Vortag  +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.860,83  1.861,77  -0,1%    -0,94  +22,6% 
Silber (Spot)     22,87     22,90  -0,1%    -0,03  +28,1% 
Platin (Spot)    855,00    853,05  +0,2%    +1,95  -11,4% 
 

Auch auf den Goldpreis drückte unverändert der starke Dollar. Der Preis für die Feinunze fiel um 0,3 Prozent auf 1.863 Dollar.

MELDUNGEN SEIT FREITAG 17.30 UHR

CORONA-PANDEMIE

Die Zahl der weltweit verzeichneten Todesopfer der Corona-Pandemie hat die symbolische Schwelle von insgesamt einer Million Fällen überschritten. Das geht aus einer Zählung der Nachrichtenagentur AFP aus der Nacht zum Montag hervor, die auf Angaben der Behörden beruht. Demnach gab es um 00.30 Uhr MESZ genau 1.000.009 Todesfälle. Die Zahl der erfassten Infektionsfälle lag zu diesem Zeitpunkt bei 33.018.877.

Deutschland

Die Bundesregierung hat am Freitagabend ganz Tschechien, Luxemburg und das österreichische Bundesland Tirol wegen hoher Infektionszahlen zu Corona-Risikogebieten erklärt. Die Einstufung bedeutet, dass Rückkehrer bei der Einreise nach Deutschland einen negativen Corona-Test vorlegen oder sich zwei Wochen lang in häusliche Quarantäne begeben müssen.

Berlin

Die Menschen in Berlin müssen sich womöglich schon bald wieder auf Kontaktbeschränkungen einstellen. Details dazu werde der Senat am Dienstag erörtern, sagte Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) am Freitag dem Sender RBB nach einem Treffen mit Bezirksvertretern.

Frankreich

In Frankreich haben sich binnen 24 Stunden mehr als 14.000 Menschen neu mit dem Coronavirus infiziert. Seit Freitagabend seien 14.412 neue Infektionsfälle registriert worden, teilten die französische Gesundheitsbehörde am Samstagabend mit. Das waren deutlich weniger als an den beiden Vortagen, als mit jeweils mehr als 16.000 Neuinfektionen neue Tagesrekorde verzeichnet worden waren.

Schweiz

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

September 28, 2020 01:30 ET (05:30 GMT)

DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -2-

Die Schweizer haben mit großer Mehrheit eine Begrenzung der Personenfreizügigkeit zwischen ihrem Land und der EU abgelehnt. Nach offiziellen Angaben stimmten in einer Volksabstimmung am Sonntag 61,7 Prozent der Wähler gegen eine entsprechende Initiative der rechtspopulistischen Schweizerischen Volkspartei (SVP). EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen begrüßte das klare Ergebnis als "positives Signal". Eine Mehrheit für die Initiative hätte schwerwiegende Folgen für die Beziehungen mit der EU gehabt.

USA

In den USA sind inzwischen mehr als sieben Millionen Corona-Fälle bestätigt worden. Die symbolische Schwelle wurde nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität am Freitag überschritten. Es handelt sich um die mit Abstand höchste Zahl registrierter Corona-Infektionen weltweit.

FLÜCHTLINGSKRISE

Die Bundesregierung stellt für die kommenden vier Jahre offenbar 64,5 Milliarden Euro zur Verfügung, um die Folgen des Flüchtlingszustroms seit 2015 zu bewältigen. Das geht aus einer Aufstellung des Bundesfinanzministeriums hervor, wie das Nachrichtenmagazin Der Spiegel berichtet. Für 2021 sieht Bundesfinanzminister Olaf Scholz demnach 20,1 Milliarden Euro vor, für das Jahr darauf 16,4 Milliarden Euro. 2023 seien noch einmal 16,2 Milliarden Euro eingeplant, bevor die Ausgaben für Asylbewerber 2024 auf 11,8 Milliarden Euro sinken würden.

ARMENIEN / ASERBAIDSCHAN

Angesichts der neu entflammten Gefechte in der Unruheregion Berg-Karabach hat nach Armenien auch Aserbaidschan das Kriegsrecht verhängt. "Das Kriegsrecht tritt um Mitternacht in Kraft", erklärte Präsidentensprecher Hikmet Hadschijew am Sonntagabend in der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku. Außerdem wurde nach seinen Angaben für mehrere große Städte, darunter Baku, sowie Gebiete in der Nähe der Frontlinie in Berg-Karabach eine nächtliche Ausgangssperre verhängt.

BELARUS

Die Polizei in Belarus hat bei erneuten Protesten gegen den umstrittenen Staatschef Alexander Lukaschenko rund 200 Demonstranten festgenommen. Das sagte eine Sprecherin des Innenministeriums in Minsk am Sonntag der Nachrichtenagentur AFP. Am Samstag hatte es bei Demonstrationen, an denen hauptsächlich Frauen teilnahmen, bereits 150 Festnahmen gegeben.

BELARUS SANKTIONEN

Die drei baltischen Staaten haben ihre Sanktionen gegen Belarus am Freitag erweitert. Wegen der gefälschten Präsidentschaftswahl und der gewaltsamen Niederschlagung der Proteste von Regierungsgegnern verhängten Litauen, Lettland und Estland Einreiseverbote gegen rund hundert weitere Menschen aus Belarus. Darunter seien Richter, Staatsanwälte, Polizisten und Vertreter der Regierung, erklärte das litauische Außenministerium.

INNENPOLITIK ISRAEL

In Israel sind trotz des zweiten landesweiten Lockdowns wieder tausende Gegner von Regierungschef Benjamin Netanjahu auf die Straße gegangen. Mehrere tausend Menschen versammelten sich am Samstagabend vor Netanjahus Residenz in Jerusalem und forderten seinen Rücktritt. Landesweit gab es noch hunderte kleinere Protestaktionen. Netanjahu steht wegen Korruptionsvorwürfen und seines Managements der Coronavirus-Krise in der Kritik.

INNENPOLITIK LIBANON

Im Libanon ist der jüngste Versuch zur Bildung einer Regierung gescheitert. Der designierte Ministerpräsident Mustapha Adib gab am Samstag den Auftrag zur Regierungsbildung zurück. Es sei ihm nicht möglich gewesen, die Hoffnungen der Bevölkerung auf die Bildung einer reformorientierten Regierung zu erfüllen, sagte Adib in einer Fernsehansprache.

INNENPOLITIK USA

US-Präsident Donald Trump hat die erzkonservative Bundesrichterin Amy Coney Barrett als neue Verfassungsrichterin nominiert. Barrett soll den durch den Tod der liberalen Richterin Ruth Bader Ginsburg frei gewordenen Platz am Obersten Gerichtshof einnehmen, wie Trump am Samstag in Washington bekanntgab. Er bezeichnete die 48-jährige Katholikin und Mutter von sieben Kindern als "einen der brillantesten und talentiertesten juristischen Köpfe" des Landes.

SCHWEIZ / EU

Die Schweizer haben in einer Volksabstimmung am Sonntag einer Prognose zufolge mit großer Mehrheit eine Initiative abgelehnt, die eine Einschränkung der Personenfreizügigkeit zwischen ihrem Land und der EU vorgesehen hatte. Nach einer Berechnung des Instituts gfs.bern stimmten 63 Prozent der Teilnehmer mit "Nein". Eine Mehrheit für die von der rechtspopulistischen Schweizerischen Volkspartei (SVP) eingebrachten Initiative hätte schwerwiegende Folgen für die Beziehungen mit der EU gehabt.

TERRORANSCHLAG FRANKREICH

Nach dem islamistischen Angriff vor dem früheren Sitz der Satirezeitung "Charlie Hebdo" in Paris hat der Hauptverdächtige die Tat gestanden. Der nach dem Angriff festgenommene Mann übernehme "die Verantwortung für seine Tat", hieß es am Samstag aus Ermittlerkreisen. Als Motiv habe er die erneute Veröffentlichung umstrittener Mohammed-Karikaturen durch "Charlie Hebdo" genannt, die er "nicht ertragen" habe.

FED

Das US-Bankensystem habe die Coronavirus-Pandemie und den daraus resultierenden wirtschaftlichen Schaden bisher gut überstanden, sagte die Präsidentin der Federal Reserve von Kansas City, Esther George. Das bedeute jedoch nicht, dass die Branche in den kommenden Monaten keine Probleme haben werde.

RATING UNGARN

Die Ratingagentur Moody's ist optimistischer, was die Aussichten der ungarischen Wirtschaft angeht. Die Analysten haben daher den Ausblick für Ungarn auf Positiv von Stabil angehoben und die Bonitätsnote Baa3 bekräftigt. Das Land habe seine öffentliche und externe Schuldenposition verbessert.

RATING GROSSBRITANNIEN

Die Ratingagentur Fitch hat das Rating AA- mit negativem Ausblick für Großbritannien bekräftigt. Die britische Wirtschaft sei zwar breit aufgestellt und hoch entwickelt, dem stehe aber eine hohe und wachsende öffentliche Verschuldung gegenüber. Das Haushaltsdefizit werde sich wegen Corona in diesem Jahr deutlich vergrößern und in den kommenden Jahren auf über 120 Prozent des Bruttoinlandsprodukts wachsen. Wenn sich die Wirtschaftsbeziehungen zur EU änderten, werde dies die Erholung der Wirtschaft nach der Pandemie erschweren.

RATINGS POLEN / SERBIEN

Fitch bestätigte die Bonitätsnote A- mit stabilem Ausblick für Polen. Am Rating BB+ für Serbien mit stabilem Ausblick hielt Fitch ebenfalls fest.

HANDELSKONFLIKT USA / CHINA

Der Handelskonflikt zwischen den USA und China verschärft sich weiter. Das US-Handelsministerium hat US-Chipunternehmen mitgeteilt, dass sie Lizenzen einholen müssen, bevor sie bestimmte Technologien an Chinas größten Hersteller von Halbleitern, SMIC, exportieren dürfen. Das Handelsministerium legte diese Anforderung in einem Brief an die Computerchip-Industrie am Freitag dar. In dem Schreiben heißt es, dass Exporte an die Semiconductor Manufacturing International Corp (SMIC) oder Tochtergesellschaften Gefahr laufen, für chinesische militärische Aktivitäten genutzt zu werden.

JUSTIZ DEUTSCHLAND / EU

Die EU-Kommission kritisiert in ihrem für Mittwoch erwarteten Rechtsstaatsbericht auch Entwicklungen in Deutschland. Eines der Mängel sei das Weisungsrecht von Landesjustizministern gegenüber Staatsanwälten, sagte die zuständige Kommissionsvizepräsidentin Vera Jourova dem Spiegel. "Justizminister sind nun mal Politiker, deshalb ist die Versuchung für sie groß, politischen Einfluss auszuüben." Daher könnten deutsche Staatsanwälte keine europäischen Haftbefehle ausstellen.

KOHLEBERGBAU POLEN

Polen will bis zum Jahr 2049 den Kohlebergbau einstellen. Darauf einigten sich die nationalkonservative Regierung und Arbeitnehmervertreter am Freitag, wie Dominik Kolorz, Regionalpräsident der Gewerkschaft Solidarnosc, vor Journalisten verkündete. Bis zur Schließung der letzten Grube soll der für die polnische Wirtschaft wichtige Industriezweig weiter staatlich gefördert werden.

KONJUNKTUR CHINA

Die Gewinne in der chinesischen Industrie sind im August mit einem etwas langsameren Tempo gestiegen. Sie legten um 19,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat zu nach einem Plus von 19,6 Prozent im Juli, wie die Nationale Statistikbehörde mitteilte. Belastet hätten niedrigere Exporte, aufgrund von Schwierigkeiten bei der Wiedereröffnung von Produktionsstätten im Ausland, hieß es. Für die ersten acht Monate steht ein Minus von 4,4 Prozent zu Buche.

DAIMLER

Der frühere Daimler-Vorstandschef Dieter Zetsche will nun doch nicht den Vorsitz des Aufsichtsrats bei dem Autokonzern übernehmen. "Ich habe mich gefragt, ob ich dem Unternehmen einen Dienst tue. Und ob ich mir einen Gefallen tue, wenn ich diese Aufgabe jetzt übernehme", sagte er der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" laut Vorabmeldung vom Samstag. "In letzter Konsequenz habe ich mich entschieden, dass ich das nicht will, dass ich darauf verzichte."

BAYER

unterstützt den "Green Deal" der EU-Kommission. Die geplante Erhöhung des europäischen CO2-Einsparziels auf minus 55 Prozent bis 2030 sei richtig, sagte der für die Sparte Crop Science zuständige Bayer-Vorstand Liam Condon in einem Interview mit der Tageszeitung Die Welt. "Wir haben uns bei Bayer ohnehin vorgenommen, bis 2030 klimaneutral zu produzieren."

SIEMENS

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

September 28, 2020 01:30 ET (05:30 GMT)

DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -3-

Obwohl offiziell für eine Abspaltung per Börsengang vorgesehen, soll die Siemens-Getriebetochter Flender einem Bericht zufolge direkt zum Verkauf gestellt werden. Nach Informationen der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Montagausgabe) habe Siemens Unterlagen mit detaillierten Informationen an eine kleinere Zahl möglicher Käufer geschickt, die zuvor sehr konkretes Interesse bekundet hätten.

COMMERZBANK

Die Commerzbank ist auf der Suche nach einem neuen Vorstandsvorsitzenden bei der Konkurrenz fündig geworden. Wie die Bank mitteilte, wird Manfred Knof, derzeit Chef des heimischen Privatkundengeschäfts der Deutschen Bank, ab dem 1. Januar 2021 Vorstandsvorsitzender der Commerzbank AG und damit Nachfolger von Martin Zielke. Der Aufsichtsrat habe ihn einstimmig bestellt.

OSRAM

Der Stellenabbau beim Lichtkonzern setzt sich fort. Nach der "Welt am Sonntag" vorliegenden Planungen sollen im Geschäftsjahr 2021 weitere rund 1.200 Jobs gestrichen werden. Im Inland fielen etwa 700 der noch 5.600 Stellen weg. Für 2025 werde mit weltweit etwa 20.700 Beschäftigten gerechnet. Als Siemens Osram vor sieben Jahren an die Börse gebracht habe, seien es noch fast 40.000 Beschäftigte gewesen, so die Zeitung weiter.

LPKF

Der Laserhersteller hat einen Rahmenvertrag mit einem Hersteller von Dünnschicht-Solarmodulen abgeschlossen. Aus diesem erwartet LPKF ein Gesamtvolumen in Höhe von mindestens 18 Millionen Euro, hieß es in einer Mitteilung. Mit dem Abschluss sei eine erste Teilbestellung für Lasersysteme zur Strukturierung von Solarmodulen platziert worden.

TUI

Aufsichtsratschef Dieter Zetsche warnt vor einer Pleitewelle in der Tourismusindustrie. "Es hat schon einzelne Pleiten gegeben, es wird noch mehr geben", sagte er der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". "In den letzten Wochen hat sich die Situation wieder deutlich verschärft."

HENSOLDT

Die Aktie des Rüstungsunternehmens hat am Freitag bei ihrem Börsendebüt im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse Abschläge hinnehmen müssen. Der Ausgabekurs lag bei 12 Euro und damit ganau am unteren Rand der Angebotsspanne von 12 bis 16 Euro. Zum Handelsschluss wurde die Aktie mit 11,00 Euro deutlich darunter gehandelt, ein Minus von 8,3 Prozent zum Ausgabekurs. Die Marktkapitalisierung beläuft sich auf Basis des Ausgabepreises auf 1,26 Milliarden Euro.

SIEMENS ENERGY

Der Aufsichtsratschef von Siemens Energy, Joe Kaeser, hat die Erwartungen an einen schnellen Ausstieg des Unternehmens aus dem Bereich Kohlekraftwerkstechnik gedämpft. "Dass man aus der Kohle raus muss, ist vollkommen klar, aber man muss auch ein verlässlicher Partner für seine Kunden sein", so Kaeser im Interview mit der "Welt am Sonntag". Er rechnet aber mit einem Ausstieg des abgespaltenen Energiekonzerns aus der Kohlekraftwerkstechnik.

APPLE / FACEBOOK

Facebook hat mit Apple eine Sonderabsprache in Bezug auf die Gebühren im Apple-Store getroffen. Apple habe zugestimmt, Unternehmen die Zahlung der üblichen Provision von 30 Prozent auf Einnahmen über die Facebook-App bei bezahlten Veranstaltungen vorübergehend zu erlassen. Die Vereinbarung, die für den Rest dieses Jahres gültig ist, ermöglicht Facebook die Nutzung seines eigenen Zahlungssystems zur Abwicklung von Transaktionen für die Live-Veranstaltungen.

BOEING

Die Wiederzulassung der nach zwei Abstürzen seit anderthalb Jahren mit einem weltweiten Flugverbot belegten Boeing 737 MAX rückt näher: Nach Angaben der EU-Flugaufsichtsbehörde Easa könnte die Maschine "bis zum Jahresende" grünes Licht für Flüge in Europa bekommen. Der Chef der US-Flugaufsicht (FAA), Steve Dickson, will darüberhinaus am kommenden Mittwoch persönlich an einem Testflug teilnehmen, wie die Behörde am Freitag mitteilte.

GOOGLE / ALPHABET

Zwei Jahre nach dem Bekanntwerden dutzender Fälle sexueller Belästigung beim Technologiekonzern Google hat das Mutterhaus Alphabet eine Einigung auf neue Richtlinien verkündet. Gemäß der mit den Aktionären getroffenen Vereinbarung werde Google 310 Millionen Dollar (267 Millionen Euro) zur Förderung der Gleichstellung, Vielfalt und Inklusion investieren, erklärte Alphabet am Freitag. Mitarbeiter haben zudem künftig das Recht, wegen sexueller Belästigung oder Übergriffen vor Gericht zu ziehen, statt private Konfliktvermittler einschalten zu müssen.

KIOXIA

Das von der Beteiligungsgesellschaft Bain angeführte Konsortium hat den für den 6. Oktober geplanten Börsengang des japanischen Chipherstellers Kioxia abgesagt. Der Chiphersteller begründete den Schritt mit den jüngsten Kursverlusten an den Börsen und der neuen Welle der Corona-Infektionen.

TIKTOK

Ein US-Richter hat das von US-Präsident Donald Trump erlassene Verbot von Downloads der populären Tiktok-App vorerst ausgesetzt. Der Bundesrichter in Washington gab damit am Sonntagabend (Ortszeit) einem Antrag der Betreiber der Videoplattform auf eine einstweilige Verfügung statt. Das Verbot hatte nur wenige Stunden nach der Richterentscheidung in Kraft treten sollen.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/err/cln/err

(END) Dow Jones Newswires

September 28, 2020 01:30 ET (05:30 GMT)

Copyright (c) 2020 Dow Jones & Company, Inc.

Kupfer - Jetzt! So gelingt der Einstieg in den Rohstoff-Trend!
In diesem kostenfreien Report schaut sich Carsten Stork den Kupfer-Trend im Detail an und gibt konkrete Produkte zum Einstieg an die Hand.
Hier klicken
© 2020 Dow Jones News
Werbehinweise: Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.