Die neue Börsenwoche startete mit einem spannenden IPO. So wurde das abgespaltene Energiegeschäft von Siemens (WKN: 723610 / ISIN: DE0007236101) unter dem Namen Siemens Energy (WKN: ENER6Y / ISIN: DE000ENER6Y0) am Montagmorgen erstmals an der Frankfurter Börse notiert. Aktionären von Siemens wurden die Papiere von Siemens Energy automatisch in ihre Depots gebucht. Für je zwei Aktien der Siemens AG gab es dabei automatisch eine Aktie der Siemens Energy AG.
55 Prozent der Anteile am neuen Unternehmen wurden so verteilt. 35,1 Prozent der Anteile bleiben zunächst bei Siemens, weitere 9,9 Prozent beim Pensionsfonds des Münchener Technologie- und Elektrotechnik-Konzerns.
Der Eröffnungskurs von Siemens Energy lag bei 22,01 Euro. Damit kommt der Börsenneuling auf eine Marktkapitalisierung von aktuell rund 16 Mrd. Euro.
Das sind die Gründe für die Abspaltung
Mit dem Börsengang trennt sich Siemens von seinem milliardenschweren Energiegeschäft, das in Bereichen wie Windenergieanlagen, Übertragungstechnik und Turbinenherstellung für Kohlekraftwerke aktiv ist. Für die Abspaltung von Siemens Energy gibt es vor allem zwei Gründe. Zum einen kann sich Siemens durch den IPO komplett auf sein Kerngeschäft fokussieren. Zum anderen fällt dadurch der konzerninterne Wettbewerb um finanzielle Mittel weg. Der Energiebereich hatte hier wegen vergleichsweiser geringer Margen oft das Nachsehen.
Siemens Energy steht jetzt vor großen Herausforderungen, denn der Energiemarkt ist im Umbruch. So wird die Nachfrage nach Produkten für Kohlekraftwerke in den kommenden Jahren immer weiter wegbrechen. Außerdem will Siemens-Energy-Chef Christian Bruch die Gewinnmargen des Unternehmens steigern und dafür unter anderem Standorte schließen.
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