man konnte den Schlagabtausch bei der ersten TV-Debatte der beiden Bewerber um das US-Präsidentenamt durchaus als heftig betrachten. Vor allem Biden überraschte durch ein ambitioniertes Auftreten, bei dem seine Aussagen auch immer wieder durch Fakten belegt wurden. Trump präsentierte sich in der für ihn üblichen, ruppigen Art, lobte er sich selbst und ordnete unliebsame Fakten als "Fake News" ein.
Zudem ist zu befürchten, dass Trump den Wahlausgang juristisch anfechten könnte, was den USA noch mehr Chaos bringen dürfte. Aus saisonaler Sicht sollte die Richtung ab Mitte Oktober wieder nach oben drehen. Allerdings ist dieses Jahr mit der Wahl des US-Präsidenten, dem Brexit und mit der Corona-Krise kein normales Jahr, so dass Abweichungen von der saisonalen Kurve nicht überraschen sollten.
Interessanterweise hat der Optimismus gegenüber der Vorwoche weiter zugenommen, was durchaus ein Zeichen dafür ist, dass ein Rücksetzer bevorstehen könnte. Impulse können durchaus von den genannten Belastungsfaktoren kommen. Immerhin müsste eine Einigung in der Ausgestaltung des Brexits in den frühen Oktobertagen erfolgen, da diese noch von den einzelnen EU-Staaten ratifiziert werden muss.
Da die Briten bei den Verhandlungen aber eher rückwärts als vorwärts gehen, scheint ein "No Deal" wahrscheinlicher zu werden. Bereits das könnte den Aktienkursen einen klaren Dämpfer verpassen. Charttechnisch würde sich ein weiteres Trendwendesignal mit einem Unterschreiten der Region von rund ...
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