Die markttechnischen Indikatoren tendieren im DAX neutral. Der Trendfolgeindikator MACD zeigt keinerlei erkennbare Tendenzen. Das jüngst bereits knapp an der Nulllinie oszillierende Momentum bleibt im negativen Bereich. Heute werden darüber hinaus noch drei richtungsweisende Fundamentaldaten erwartet.
Sämtliche Einkaufsmanagerindizes (USA, Europa, Deutschland) werden schwächer prognostiziert. Zusammengefasst bleibt die Lage mittelfristig weiterhin sehr schwankungsintensiv. Dabei kommt vor allem der Bandbreite von 12.799 bis 12.500 eine entscheidende Rolle zu. Die letzte Woche bereits thematisierte Ausdehnung der Bollinger-Bänder (13.474 bis 12.370) ist ein Anzeichen dafür.
Die Nervosität der Marktteilnehmer bleibt weiter bestehen. Zwei "Doji-Candlesticks" bei 12.799 Indexzählern zeugen von der Unentschlossenheit an den Märkten. Diese begründet sich aus der angespannten politischen Lage in den USA sowie einer drohenden zweiten Infektionswelle im Herbst. Zudem sorgt die anstehende neue Runde bei den Brexit-Verhandlungen für spürbare Unruhe. Absicherungen sollten daher nach wie vor beibehalten werden.
Eine unerwartete Meldung kann auch schnell wieder in "Verkaufspanik" umschlagen. Die Absicherung bei 12.500 (Nackenlinie der Schulter-Kopf-Schulter-Formation) kann dann ganz schnell wieder angelaufen werden. Nervosität und Unsicherheit sind ein Nährboden für irrationale Ausschläge.
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