Viele Politiker, Finanzmedien und Wirtschaftsauguren wurden von der nach April einsetzenden Konjunkturerholung auf globaler Ebene überrascht. Die Notwendigkeit, die negativen Extremprognosen positiv anzupassen, bestimmt derzeit das Bild.
Ein entscheidender Hintergrund für die Erholung manifestiert sich darin, dass diese Rezession nicht Ausdruck eines endogenen Ermüdungszustands der Weltwirtschaft war, sondern dass diese Rezession weltweit politisch verordnet wurde und auf dem exogenen und temporären Faktor COVID-19 basiert. Ein zweites Standbein der Erholung sind die Wirtschaftsprogramme der Regierungen. Diese geschnürten Hilfspakete, die dazu dienen die Tragsäulen der nationalen Wirtschaftsräume durch diese temporäre konjunkturelle Durststrecke zu alimentieren, verhindern die normalen Kollateralschäden einer Rezession am Kapitalstock, die hinsichtlich verfügbarer historischer Evidenz das Anspringen der Konjunktur im dann folgenden Aufschwung verzögern können.
Diese Konjunkturerholung läuft in der Weltwirtschaft jedoch nicht homogen ab. Das hat einerseits mit dem Grad der Betroffenheit durch COVID-19 in den nationalen Wirtschaftsräumen zu tun und ist andererseits abhängig von der nationalen Politik der Lockdowns bezüglich Intensität und Dauer.
In den Sektoren, die vom Lockdown befreit wurden, kam es zu V-förmigen Erholungsmustern. Diese Tatsache belegt die zuvor thematisierten Zusammenhänge.
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