Sind Anleger nach dem Wirecard-Skandal jetzt unter Druck?
Herzlich Willkommen in den USA. Dieser Eindruck drängt sich zumindest auf, wenn man sich anschaut, wie intensiv Rechtsanwälte um die arg gebeutelten Wirecard-Aktionäre buhlen. Es ist geradezu ein Windhundrennen ausgebrochen und der Wirecard-Anleger, der bisher noch nicht geklagt hat, muss fast ein schlechtes Gewissen haben. Muss er sicher nicht! Zumindest aber denkt er, er würde erneut, nachdem er von Wirecard betrogen wurde, den Kürzeren ziehen. Das Ganze gipfelt in Videos auf YouTube, in denen Rechtsanwälte Aussagen ihrer Kollegen kommentieren. An diesem Spiel sollten sich Anleger nicht beteiligen.
Selbstverständlich gehört der Wirecard-Skandal aufgeklärt. Und selbstverständlich ist es wichtig, dass Anleger ihre Rechte erkennen und auch ausüben. Wie aber soll das überhaupt möglich sein, wenn der Sachverhalt noch nicht ausreichend aufgeklärt ist. Das, was wir heute wissen, scheint ein Geflecht aus Manipulation, Betrug und Fehlinformation zu sein. So drängen sich selbstverständlich auch Ansprüche auf. Doch bereits bei der Frage, wer hier verantwortlich ist und die Schadensersatzansprüche in Milliardenhöhe auch bezahlen kann, wird die Antwort dann doch etwas komplexer.
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