Karl Lofer III. freut sich, er ist jung und sein Geschäft brummt, ja er lebt in der besten aller Zeiten, …
Über dem Firmenportal der Karl Lofer GmbH prangt stolz "Karl Lofer GmbH - gegründet 1960". Sein Großvater Karl Lofer I. hatte seinerzeit den Handel mit deutschen Autos begonnen, wobei richtig deutsche Autos waren es ja nicht, vielmehr war der Mastermind dahinter ein aus Gmünd in Kärnten stammender Österreicher. Damals wurden ehrliche Geschäfte gemacht, es wurden ehrliche Autos an den ehrlichen deutschen Michel verkauft.
Sein Sohn, Karl Lofer II., war ein Kapitel für sich - er wollte weder Werkstattleiter werden, noch Automobilkaufmann, stattdessen schloss er sich einer Gruppe linker Studenten an und begann Soziologie zu studieren. Das Studium brach er bereits im ersten Semester ab. Er wurde politisch aktiv und gewählt. Als Regionalpolitiker lebte er jahrelang gut und wurde nach ein paar Skandalen schließlich nach Brüssel "berufen"…
Karl Lofer III. hatte inzwischen das Autohaus und die Werkstätte übernommen. Zuerst war es wie von seinem Großvater übernommen nur der Vertrieb von den ehrlichen deutschen Autos. Später meldete sich jedoch sein Vater, Karl Lofer II., bei ihm und empfahl ihm den Betrieb um den Vertrieb "der Stiere" zu erweitern. "Die Stiere", das war eine italienische Luxusmarke, die er und seine Arbeitskollegen aus Brüssel bevorzugen würden, wenn sie diese kaufen könnten ohne dass die Wähler ihre Chefs, die Politiker, dann bei der nächsten Wahl dafür abstrafen würden.
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