DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
SAP - Der Software-Konzern will in den nächsten fünf Jahren eine Milliarde Euro in die Entwicklung neuer Techniken investieren. Damit sollen die sich rasch ändernden Vorgaben der jeweiligen nationalen Gesetzgeber unverzüglich in die SAP-Programme eingearbeitet werden, mit denen sich Unternehmen steuern und verwalten lassen. So können die Kunden von Europas größtem Software-Anbieter die jeweils neuesten gesetzlichen Regelungen unverzüglich in ihre Bilanz sowie Gewinn-und-Verlust-Rechnung einpflegen. Das soll ihnen die tägliche Arbeit erleichtern und sie rund um den Globus stets auf dem neuesten Stand der jeweils staatlichen Vorschriften halten. "Die Themen Globalisierung und Lokalisierung sind extrem wichtig für uns", sagte Thomas Saueressig, der im SAP-Vorstand die Produktentwicklung verantwortet. (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
TENGELMANN - Der Erbenstreit bei Tengelmann gewinnt an Dynamik: Der Anwalt von Tengelmann-Chef Christian Haub, Mark Binz, hat am Dienstag ein Angebot von 1,1 Milliarden Euro für die Firmenanteile des bei einer Skitour verschollenen Karl-Erivan Haub angekündigt. "Wir haben natürlich lange nachgedacht, welches Kaufangebot für ein Familienunternehmen wie Tengelmann mit 90.000 Mitarbeitern in der heutigen Zeit noch wirtschaftlich vertretbar wäre", sagte Binz dem Handelsblatt. Hintergrund des Angebots ist ein ungelöstes Erbschaftssteuerproblem. Das Unternehmen Tengelmann hatte beim Amtsgericht Köln beantragt, den vermissten Karl-Erivan Haub, der bis zu seinem Verschwinden 2018 gemeinsam mit seinem Bruder Christian das Unternehmen geführt hat, offiziell für tot erklären zu lassen. (Handelsblatt)
TAKEAWAY - Der niederländische Konzern Takeaway ("Lieferando") bekommt neue Konkurrenz. Nachdem er dem Erzrivalen Delivery Hero vor knapp zwei Jahren das Deutschlandgeschäft abgekauft hatte, bringt ausgerechnet ein Delivery-Hero-Mitgründer einen Neuling in Stellung. Lukasz Gadowski unterstützt den europäischen Lieferdienst Wolt bei dessen angelaufener Deutschlandoffensive. Die Finnen wollen am Mittwoch verkünden, dass der Unternehmer mit einem Investment von 7,5 Millionen Euro einsteigt. Die verhältnismäßig kleine Summe ist allerdings nicht das Wichtigste: Wolt-Gründer Miki Kuusi erwartet von dem Deutsch-Polen vor allem wertvolle Unterstützung bei der Expansion nach Deutschland. Denn Gadowski ist seit seinem Engagement bei Spreadshirt und StudiVZ eine der bekanntesten und bestvernetzten Figuren der Berliner Start-up-Szene. (Handelsblatt)
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October 14, 2020 01:24 ET (05:24 GMT)
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