DJ Evonik engt Prognose ein - Analystenkonsens übertroffen
FRANKFURT (Dow Jones)--Nach dem Kunststoffhersteller Covestro kommt nun auch der Spezialchemiekonzern Evonik mit einem in der Höhe nicht erwarteten Gewinn und konkretisiert auf dieser Basis Teile der Jahresprognose. Erwirtschaftet wurde im dritten Quartal auf vorläufiger Basis ein bereinigtes EBITDA von 519 Millionen Euro, wie es in einer Mitteilung des Unternehmens aus Essen heißt. Das sind 24 Millionen Euro weniger als im Vorjahr, aber deutlich mehr als der letzte Analystenkonsens von 471 Millionen Euro vorsah. Unter dem Strich blieben 186 Millionen Gewinn - 9 Millionen weniger als im Vorjahr, aber 18 Millionen mehr als am Markt erwartet. Der Umsatz sank um 315 Millionen Euro auf 2,92 Milliarden. Hier hatten die Beobachter mit etwas mehr gerechnet.
Der positive Trend der vergangenen Monate habe sich im September weiter verstärkt, erklärte Evonik. Haupttreiber waren die Divisionen Specialty Additives und Smart Materials. Die Sparte mit den Katalysatoren profitierte von verbesserter Nachfrage aus der Automobilindustrie.
Kosteneinsparungen sowie niedrigere Bonus- und Steuerzahlungen hätten den Free Cashflow trotz niedrigeren Ergebnisniveaus in den ersten neun Monaten mindestens auf dem Niveau des Vorjahres von 417 Millionen Euro stabilisiert. Auf dieser Basis könne der Ausblick für die Mittelzuflüsse auf rund 700 Millionen Euro angehoben werden: Hier erwarteten die Analysten zuletzt im Schnitt 663 Millionen Euro. Die Cash Conversion Rate sieht Evonik nun oberhalb von 35 Prozent - mindestens 1,7 Prozentpunkte höher als bisher.
Evonik verengte die Prognose für das bereinigte EBITDA von 1,7 bis 2,1 Milliarden auf 1,8 bis 2,0 Milliarden Euro. Am Umsatzausblick von 11,5 bis 13 Milliarden Euro (2019: 13,1 Milliarden Euro) ändert sich aber nichts. Komplette Zahlen für das Quartal legt das Unternehmen am 3. November vor.
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October 15, 2020 07:43 ET (11:43 GMT)
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