BERLIN (dpa-AFX) - Bundeskanzlerin Angela Merkel sieht großes Potenzial in den Wirtschaftsbeziehungen mit asiatischen Ländern. Die CDU-Politikerin machte am Montag aber zugleich deutlich, dass die Rahmenbedingungen verbessert werden müssten. Dabei gehe es etwa um Gleichbehandlung und Transparenz, um Rechtssicherheit und den Schutz des geistigen Eigentums, sagte Merkel in einer kurzen Videobotschaft bei einer Konferenz des Asien-Pazifik-Ausschusses der deutschen Wirtschaft in Berlin.
Merkel sagte zudem, gerade in der Corona-Pandemie zeige sich, wie wichtig internationale Zusammenarbeit sei und wie vordringlich es sei, sie zu stärken. Die Bundesregierung wisse um die weiter wachsende globale Bedeutung der Märkte in der Asien-Pazifik-Region. Für den deutschen Außenhandel eröffneten sich neue Perspektiven, nicht alleine im Handel mit China.
Die EU hatte Mitte September von China weitreichende Zugeständnisse vor einem Abschluss der Verhandlungen über ein Investitionsabkommen gefordert. Wenn es wie vorgesehen bis Ende des Jahres eine Einigung geben solle, müsse China bei den Themen Marktzugang und nachhaltige Entwicklung noch viel tun, sagte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen nach EU-Spitzengesprächen mit Chinas Präsident Xi Jinping./hoe/DP/jha