DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
TAGESTHEMA
Der Finanzinvestor Permira hat sich von einem großen Aktienpaket am Software-Anbieter Teamviewer getrennt. Über die Zwischengesellschaft Tigerluxone ist die Platzierung von 22 Millionen Aktien zu einem Preis von 42,25 Euro je Aktie erfolgt. Dies entspreche einem Anteil von rund 11 Prozent an Teamviewer, heißt es. Insgesamt erlöste Permira damit 929,5 Millionen Euro. Die Aktie hatte im regulären Handel am Montag bei 46,09 Euro geschlossen. Mit einem Anteil von 28 Prozent bleibe Permira nach der Platzierung aber weiter größter Teamviewer-Aktionär, heißt es weiter. Im Rahmen der Platzierung wurde eine Halteperiode von 90 Tagen vereinbart.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
08:00 DE/Villeroy & Boch AG (V&B), Ergebnis 9 Monate
08:00 GB/Reckitt Benckiser Group plc, Zwischenbericht 3Q
13:00 US/Philip Morris International Inc, Ergebnis 3Q
13:00 US/Procter & Gamble Co, Ergebnis 1Q
17:40 FR/Vivendi SA, Umsatz 3Q
17:45 FR/Vinci SA, Umsatz 3Q
19:00 AT/Telekom Austria AG, Ergebnis 3Q
22:00 US/Netflix Inc, Ergebnis 3Q
22:01 US/Texas Instruments Inc, Ergebnis 3Q
Mögliche vorgezogene Termine - auf Basis des Vorjahres geschätzt:
-DE/Continental AG, Ergebnis 3Q
AUSBLICK KONJUNKTUR
- DE 08:00 Erzeugerpreise September PROGNOSE: -0,1% gg Vm/-1,4% gg Vj zuvor: 0,0% gg Vm/-1,2% gg Vj - CH 08:00 Handelsbilanz September PROGNOSE: k.A. zuvor: +3,414 Mrd CHF - US 14:30 Baubeginne/-genehmigungen September Baubeginne PROGNOSE: +3,8% gg Vm zuvor: -5,1% gg Vm Baugenehmigungen PROGNOSE: +3,4% gg Vm zuvor: -0,9% gg Vm 22:30 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) des privaten American Petroleum Institute (API)
AUSBLICK EUROPÄISCHE ANLEIHE-AUKTIONEN
11:00 GB/Auktion 1,25-prozentiger, inflationsindexierter Anleihen mit Laufzeit November 2032 im Volumen von 600 Mio GBP 11:30 DE/Auktion 0,00-prozentiger Schatzanweisungen mit Laufzeit September 2022 im Volumen von 4 Mrd EUR
ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES
Aktuell: INDEX Stand +/- % DAX-Future 12.748,50 0,14 S&P-500-Indikation 3.439,25 -0,11 Nasdaq-100-Indikation 11.703,50 -0,02 Nikkei-225 23.542,36 -0,54 Schanghai-Composite 3.313,39 0,02 +/- Ticks Bund -Future 176,12% +1 Vortag: INDEX Schluss +/- % DAX 12.854,66 -0,42 DAX-Future 12.731,00 -1,18 XDAX 12.745,46 -1,19 MDAX 27.815,35 0,18 TecDAX 3.151,98 -0,30 EuroStoxx50 3.242,51 -0,09 Stoxx50 2.910,22 -0,40 Dow-Jones 28.195,42 -1,44 S&P-500-Index 3.426,92 -1,63 Nasdaq-Comp. 11.478,88 -1,65 EUREX zuletzt +/- Ticks Bund-Future 176,11% -2
FINANZMÄRKTE
EUROPA
Ausblick: Die Aktienmärkte werden am Dienstag zur Handelseröffnung schwach erwartet. Zum einen belasten die festgefahrenen Gespräche über die Vereinbarung eines US-Konjunkturpakets. Bis Dienstagabend müsse eine Einigung erzielt werden, um ein Entlastungsgesetz auszuarbeiten, das noch vor der Wahl verabschiedet werden kann. Hier schwinden die Hoffnungen, dass das Fiskalpaket noch vor den Präsidentschaftswahlen kommt. Zum anderen lässt die steigende Zahl der Corona-Infektionen Anleger vorsichtig werden. Irland hat als erstes EU-Land den zweiten Corona-Lockdown verkündet.
Rückblick: Etwas leichter - Die Nachrichtenlage blieb durchwachsen: Steigende Infektionszahlen und zunehmende Einschränkungen des öffentlichen Lebens auf der einen Seite, vage Hoffnung, dass ein neues Konjunkturprogramm in den USA doch noch vor den Präsidentschaftswahlen verabschiedet werden könnte, auf der anderen. Überschattet wurde der Handel von einer mehrstündigen technischen Panne an der Euronext. Betroffen waren die wichtigsten Märkte des paneuropäischen Börsenbetreibers - darunter Paris, Amsterdam, Lissabon, Dublin und Brüssel. Die Euronext-Aktie verlor 0,7 Prozent. Gute Konjunkturdaten kamen aus China. In London ging es mit den Kursen um 0,6 Prozent nach unten. Moody's hatte die Kreditwürdigkeit Großbritanniens abgestuft. Insgesamt im Rahmen der Erwartungen sind laut Jefferies die Ergebnisse für das dritte Quartal von Danone ausgefallen. Er begrüßte die Entscheidung des Unternehmens, vieles auf den Prüfstand zu stellen. Danone gewannen 0,3 Prozent.
DAX/MDAX/TECDAX
Etwas leichter - Traton verloren 0,5 Prozent. Die VW-Tochter hat im Übernahmepoker um den US-Nutzfahrzeughersteller Navistar das Angebot erhöht. Am Markt sei mit einem noch höheren Gebot gerechnet worden, hieß es. VW gewannen 0,7 Prozent. Epigenomics brachen um 66,2 Prozent ein. Die staatliche US-Krankenversicherung CMS hatte einen negativen Erstattungsvorschlag für einen von Epigenomics entwickelten Bluttest zur Darmkrebsvorsorge veröffentlicht. Hochtief gewannen 1,1 Prozent. Die australische Tochter Cimic hat 50 Prozent ihrer Beteiligung an der Bergbautochter Thiess verkauft. Cimic zufolge wird die Transaktion 1,03 Milliarden bis 1,15 Milliarden Euro in die Kasse spülen.
XETRA-NACHBÖRSE
BMW hat im dritten Quartal von der Erholung der Automärkte sowie Kostensenkungen profitiert und besser abgeschnitten als am Märkt erwartet. Die Aktie konnte davon jedoch nicht profitieren und gab 0,6 Prozent nach. Jenoptik fielen um 8,5 Prozent. Das Unternehmen hatte die Umsatzprognose für 2020 gesenkt. Teamviewer wurden 6,5 Prozent tiefer getaxt, nachdem der Finanzinvestor Permira 22 Millionen Aktien plaziert hatte. Der Online-Möbelhändler Westwing hatte den Ausblick für das laufende Jahr nach einem starken dritten Quartal angehoben. Die Aktie gewann 5,0 Prozent. Hawesko rückten 0,8 Prozent vor. Die Weinhandelsgruppe hatte im dritten Quartal an die gute Entwicklung des ersten Halbjahres angeknüpft.
USA / WALL STREET
Sehr schwach - Stützend wirkten zunächst noch vage Hoffnungen auf ein neues Hilfspaket der US-Regierung. Doch je mehr diese wichen, desto mehr ging es abwärts. Vor den Präsidentschaftswahlen dürfte es nichts mehr werden. Zudem drückte die zweite Coronaviruswelle mit weltweit stark steigenden Infektionszahlen die Indizes. Conocophillips verloren 3,2 Prozent. Der Ölkonzern übernimmt das texanische Explorationsunternehmen Concho Resources mit eigenen Aktien im Gegenwert von 9,7 Milliarden US-Dollar. Concho fielen um 2,7 Prozent - u.a. wegen einer fehlenden Barkomponente. Dave & Buster's sprangen um 7,4 Prozent nach oben. Das Restaurant- und Unterhaltungsunternehmen plant die Ausgabe von Senior-Notes im Volumen von 500 Millionen Dollar. Die Mittel sollen zur Rückzahlung ausstehender Kredite verwendet werden. Flugzeugaktien profitierten von Daten, wonach die Zahl der täglich Reisenden am Sonntag erstmals seit sieben Monaten die Marke von 1 Millionen überschritten hatte. United Airlines stiegen um 3,9 Prozent, American Airlines um 0,8 Prozent. Intel steht offenbar kurz vor dem Verkauf einer Speicherchipsparte an die südkoreanische SK Hynix. Die Intel-Aktie legte 0,8 Prozent zu.
DEVISENMARKT
DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Uhr Mo, 17:02 Uhr % YTD EUR/USD 1,1778 +0,09% 1,1767 1,1783 +5,0% EUR/JPY 124,29 +0,17% 124,07 124,27 +2,0% EUR/CHF 1,0715 +0,02% 1,0713 1,0716 -1,3% EUR/GBP 0,9098 +0,06% 0,9092 0,9066 +7,5% USD/JPY 105,53 +0,08% 105,44 105,47 -3,0% GBP/USD 1,2946 +0,03% 1,2942 1,2997 -2,3% USD/CNH 6,6779 -0,02% 6,6792 6,6736 -4,1% Bitcoin BTC/USD 11.719,50 -0,266 11.750,75 11.647,25 +62,5%
Das Pfund zeigte sich etwas fester und reagierte damit nicht auf die negativen Nachrichten. Premierminister Boris Johnson schwört die Briten auf einen harten Brexit ein und Moody's hat die Bonität Großbritanniens um eine Stufe gesenkt. Dennoch stieg die britische Währung im Verlauf über die Marke von 1,30 Dollar, notierte zu Handelsschluss aber nur noch 0,2 Prozent fester bei 1,2940. Im Handel verwies man auf die Gespräche zu einem Brexit-Abkommen mit der EU, die nun doch fortgesetzt werden. Für den Markt sei entscheidend, dass die britische Regierung eben nicht wie angedroht die Gespräche mit der EU abgebrochen habe, hieß es.
Nach seinem Schwächeanfall des Vortages macht der Dollar am Morgen im asiatisch geprägten Devisenhandel keine Erholungsanstalten. Der Greenback könnte bei einem Wahlsieg Joe Bidens weiter schwächeln, glauben die Analysten von Standard Chartered. Denn ein demokratischer Sieg dürfte das Haushaltsdefizit noch umfangreichen werden lassen. Die Demokraten dürften mehr Wert auf Umverteilung und Ausgabenhilfen legen.
ROHSTOFFE
ÖL
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 40,57 40,83 -0,6% -0,26 -28,6% Brent/ICE 42,26 42,62 -0,8% -0,36 -31,0%
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
October 20, 2020 01:37 ET (05:37 GMT)
DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -2-
Am Ölmarkt pendelten die Preise auf und ab. Die Blicke waren auf die Opec gerichtet. Hier gab es ein vorbereitendes Treffen vor der nächsten regulären Sitzung am 1. Dezember. In einer Stellungnahme bekräftigte das Kartell zwar die vereinbarten Produktionskürzungen, dies konnte die Preise jedoch nicht stützen. WTI fiel um 0,6 Prozent auf 40,64 Dollar. Für Brent ging es um 1,3 Prozent auf 42,39 Dollar nach unten.
METALLE
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.902,10 1.904,30 -0,1% -2,20 +25,4% Silber (Spot) 24,48 24,53 -0,2% -0,04 +37,2% Platin (Spot) 859,73 863,95 -0,5% -4,23 -10,9% Kupfer-Future 3,08 3,08 -0,0% -0,00 +9,0%
Der Goldpreis konnte die Freitagsverluste nicht wieder aufholen. Der Preis für die Feinunze notierte nahezu unverändert bei 1.902 Dollar.
MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR
CORONAPANDEMIE
In Deutschland sind nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) innerhalb eines Tages mehr als 6.800 neue Corona-Infektionsfälle gemeldet worden. Am Montag wurden insgesamt 6.868 neue Fälle registriert, nach 4.325 neuen Fällen am Vortag.
Irland kehrt als erstes EU-Land in den Corona-Lockdown zurück. Ministerpräsident Micheal Martin ordnete erneut eine Ausgangssperre für die Bevölkerung an. Ausnahme bildeten Schulen. Die Regierung beschloss die Schließung aller nicht notwendigen Geschäfte, Restaurants und Bars dürfen nur noch Außer-Haus-Service anbieten.
BREXIT
Die EU hat ihre Bereitschaft für weitere Verhandlungen mit Großbritannien über ein Handelsabkommen bekräftigt. Er habe seinem britischen Gegenüber David Frost bestätigt, dass die EU weiter für intensive Gespräche "zu allen Themen und auf der Grundlage von Rechtstexten" zur Verfügung stehe, erklärte EU-Chefunterhändler Michel Barnier am Montag im Kurzbotschaftendienst Twitter. "Wir warten nun auf die Reaktion des Vereinigten Königreichs."
US-KONJUNKTUR
Die US-Wirtschaft dürfte sich nach der coronabedingten Rezession nach Einschätzung von Fed-Vize Richard Clarida schneller erholen als nach der weltweiten Finanzkrise 2008. Es sei sogar möglich, dass die Rezession, die im März begann, bereits beendet sei, sagte Clarida während einer virtuellen Bankenkonferenz. Es könnte aber noch ein weiteres Jahr dauern, bis sich die Wirtschaft insgesamt erholt und das Niveau vor der Pandemie erreicht haben werde.
US-INNENPOLITIK
Der Oberste US-Gerichtshof wird sich mit zwei umstrittenen Bausteinen der Einwanderungspolitik von Präsident Donald Trump befassen. Der Supreme Court in Washington nahm am Montag ein Verfahren gegen die Verwendung von Mitteln des Verteidigungsministeriums für den Bau einer Grenzmauer zu Mexiko an. Die Verfassungsrichter werden sich zudem mit einem Präsidentendekret befassen, auf dessen Grundlage zehntausende Asylbewerber nach Mexiko zurückgeschickt wurden.
EU-FISCHEREIPOLITIK
Die EU-Agrarminister haben sich auf neue Fangquoten für die Ostsee im kommenden Jahr geeinigt. "Mit den Beschlüssen haben wir ein gutes Gleichgewicht gefunden", teilte Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) nach einem Treffen der EU-Agrarminister in Luxemburg mit. Die EU-Kommission hatte wegen des weiterhin schlechten Zustands der Bestände eine Beibehaltung von bestehenden Fangverboten für Dorsch und Hering und Einschnitte bei weiteren Fischarten vorgeschlagen.
INNENPOLITIK FRANKREICH
Nach der Enthauptung eines Lehrers hat Frankreichs Innenminister Gérald Darmanin die Schließung einer Moschee in einem Vorort von Paris angeordnet. Die Moschee habe beim Online-Dienst Facebook ein Video geteilt, in dem der Unterricht des getöteten Lehrers angeprangert wurde, sagte der Minister.
BMW
hat im dritten Quartal von der Erholung der Automärkte sowie Kostensenkungen profitiert und besser abgeschnitten als an der Börse erwartet. Der vorläufige frei Cash Flow im Segment Automobile beträgt in den drei Monaten 3,065 Milliarden Euro, wie der DAX-Konzern mitteilte. Das sei besser als bisher von Analysten prognostiziert. Im Vorjahr hatte der Münchener Konzern einen freien Cash Flow im Kerngeschäft mit Oberklassewagen von 714 Millionen Euro erzielt.
JENOPTIK
wird aufgrund der Corona-Pandemie vorsichtiger für das laufende Jahr. Der Auftragseingang habe sich im dritten Quartal jedoch auf Vorjahresniveau stabilisiert. Der Vorstand erwartet für 2020 ohne den Zukauf Trioptic nun einen Umsatz von 730 bis 750 (zuvor: 770 bis 790) Millionen Euro. Die adjustierte EBITDA-Marge für das Gesamtjahr wird am oberen Ende der prognostizierten Spanne von 14,5 bis 15,0 Prozent erwartet.
HAWESKO
Die Weinhandelsgruppe hat im dritten Quartal an die gute Entwicklung des ersten Halbjahres angeknüpft. Das operative Ergebnis EBIT kletterte in den ersten neun Monaten vorläufigen Berechnungen zufolge auf 21 Millionen bis 22 Millionen Euro. Im Vorjahr hatte Hawesko ein EBIT von 9,5 Millionen Euro erzielt. Der Umsatz stieg um rund 11 Prozent auf etwa 415 Millionen Euro. Trotz der zu erwartenden Einschränkungen in Gastronomie und Hotellerie im vierten Quartal und damit im wichtigen Weihnachtsgeschäft gehe der Vorstand insgesamt davon aus, dass für 2020 ein operatives Ergebnis EBIT von etwa 33 Millionen Euro erreicht werden könne. Im Vorjahr hatte das Unternehmen ein EBIT von 29,1 Millionen Euro erzielt.
MEDIGENE
Das Biotech-Unternehmen hat mit der Cytovant Sciences HK Limited einen Servicevertrag abgeschlossen, um die Entwicklung eines Herstellungsverfahrens für dendritische Zell (DC)-Impfstoffe zu unterstützen. Der Vertrag baue auf einen Lizenz- und Kooperationsvereinbarungen von Medigene mit Roivant/Cytovant auf.
SARTORIUS
BERICHTET PROG PROG 3. QUARTAL 3Q20 ggVj 3Q20 ggVj 3Q19 Umsatz 623 +35% 596 +29% 461 EBITDA bereinigt 195 +58% 171 +38% 123 Erg nach Steuern/Dritten bereinigt 87 +68% 74 +44% 52 Erg nach Steuern/Dritten 68 +74% 44 +13% 39 Ergebnis je Vorzugsaktie bereinigt 1,27 +67% 1,13 +49% 0,76 Ergebnis je Vorzugsaktie 0,99 +74% 0,65 +14% 0,57
- Angaben in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro
WESTWING
Der Online-Möbelhändler hat den Ausblick für das laufende Jahr nach einem starken dritten Quartal angehoben. Angesichts des starken Quartals und eines guten Starts in das vierte Vierteljahr erwartet das Unternehmen 2020 nun einen Umsatz zwischen 415 Millionen bis 440 Millionen Euro, ein Zuwachs von 55 bis 65 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Bisher hatte Westwing ein Plus von 40 bis 50 Prozent erwartet. Die bereinigte EBITDA-Marge soll zwischen 9 bis 11 Prozent liegen, zuvor lag die Prognose bei 6 bis 8 Prozent. Das absolut bereinigte EBITDA soll zwischen 37 Millionen und 48 Millionen Euro liegen.
COMPLEO
gibt die Aktien bei dem geplanten Börsengang im Prime Standard zu je 49,00 Euro aus. Insgesamt wurden 1.656.000 Aktien platziert. Die Preisspanne lag zwischen 44 und 59 Euro je Aktie. Die Platzierung umfasse 900.000 neue Aktien aus einer Kapitalerhöhung und 756.000 Aktien aus dem Besitz der Altaktionäre, bestehend aus 180.000 Basisaktien, 360.000 Aktien aus der Ausübung einer Aufstockungsoption und 216.000 Aktien im Zusammenhang mit einer Mehrzuteilung. Basierend auf dem endgültigen Angebotspreis werde sich die Marktkapitalisierung von Compleo auf 168 Millione Euro belaufen.
FLYBE
Die britische Regional-Airline soll trotz Pleite weiterfliegen. Die Unternehmensberatung EY teilte am Montag mit, das Unternehmen Thyme Opco werde Flybe retten; es wird von der Investmentgesellschaft Cyrus Capital kontrolliert, die wiederum Teil eines Konsortiums unter Führung der Fluggesellschaft Virgin Atlantic ist. Ziel sei der Neustart von Flybe im kommenden Jahr, erklärte EY. Eine Summe für die Übernahme wurde nicht genannt.
LOGITECH
Der Trend zum Homeoffice während der Pandemie hat Logitech zu einem kräftigen Wachstum verholfen. Der Hardware-Hersteller ist nach dem starken zweiten Geschäftsquartal deutlich zuversichtlicher für das Gesamtjahr.
UBS
hat im dritten Quartal von starken Geschäften im Investmentbanking und in der Vermögensverwaltung profitiert. Außerdem floss ein Einmalgewinn aus dem im Januar angekündigten Verkauf des UBS-Fondcenter in das Ergebnis ein. Die Bank verdoppelte ihren Nettogewinn und übertraf die Erwartungen deutlich.
Die Aktionäre der UBS können auf eine Wiederaufnahme der Aktienrückkäufe im kommenden Jahr hoffen. Wie die Schweizer Bank mitteilte, hat sie dafür eine Kapitaleinlagereserve von 1,5 Milliarden US-Dollar gebildet. Man erwarte, die Aktienrückkäufe 2021 wieder aufnehmen zu dürfen, heißt es.
ANT/ALIBABA
Der Finanzarm des chinesischen Onlineriesen Alibaba, die Ant-Gruppe mit dem Bezahldienst Alipay, hat einen weiteren Schritt Richtung des geplanten Börsengangs gemacht. Die zuständige Aufsichtsbehörde genehmigte am Montag den Börsengang in Hongkong. Der Gang aufs Parkett soll Medienberichten zufolge bis zu 35 Milliarden Dollar einbringen - es wäre der größte Börsengang jemals.
FORD
Dem Autobauer droht in Europa wegen der Verfehlung der CO2-Ziele der EU eine hohe Geldbuße. Die Gesamtbilanz der Ford-Flotte in Europa wird in diesem Jahr die Grenzwerte der EU verfehlen, wie der Kölner Stadt-Anzeiger am Dienstag berichtet.
IBM
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
October 20, 2020 01:37 ET (05:37 GMT)
DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -3-
Der US-Technolgieriese IBM hat im dritten Quartal die Corona-Pandemie zu schaffen gemacht, da Firmenkunden ihre Projekte verschoben haben. Der Nettogewinn stieg im dritten Quartal auf 1,70 Milliarden US-Dollar bzw. 1,89 Dollar je Aktie gegenüber 1,67 Milliarden Dollar bzw. 1,87 Dollar je Titel im Vorjahr. Auf bereinigter Basis betrug der Gewinn 2,58 Dollar je Aktie. Der Umsatz fiel um 2,6 Prozent auf 17,56 Milliarden Dollar. Analysten hatten mit einem Gewinn von 2,08 Dollar je Aktie gerechnet bzw. bereinigt von 2,58 Dollar. Der Umsatz wurde mit 17,54 Milliarden erwartet.
INTEL
trennt sich von seinem Geschäft mit Flash-Speichern. Der Chiphersteller hat eine Einigung über den Verkauf der Sparte an SK Hynix für rund 9 Milliarden US-Dollar erzielt, wie die Südkoreaner bestätigten.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/ros/err/flf
(END) Dow Jones Newswires
October 20, 2020 01:37 ET (05:37 GMT)
Copyright (c) 2020 Dow Jones & Company, Inc.