Anzeige
Mehr »
Mittwoch, 02.07.2025 - Börsentäglich über 12.000 News
Nächster Kursturbo?: 226 % Plus seit Januar - wie weit kann diese Aktie noch steigen?
Anzeige

Indizes

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Aktien

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Xetra-Orderbuch

Fonds

Kurs

%

Devisen

Kurs

%

Rohstoffe

Kurs

%

Themen

Kurs

%

Erweiterte Suche
Dow Jones News
954 Leser
Artikel bewerten:
(2)

FDP sieht europäischen Datenschutz als gescheitert

DJ FDP sieht europäischen Datenschutz als gescheitert

BERLIN (Dow Jones)--Die FDP im Europaparlament (EP) hat deutliche Nachbesserungen an der derzeitigen Aufsicht über den europäischen Datenschutz gefordert. Dort, wo ein Unternehmen seinen Sitz habe, sei in der EU die jeweilige nationale Behörde für Datenschutzfragen zuständig, sagte Moritz Körner (FDP), der im Innenausschuss als Schattenberichterstatter die geplante EU-Digitalgesetzgebung begleitet, bei einer Pressekonferenz des Berliner EP-Verbindungsbüros. Es zeige sich aber "ganz eindeutig, dass die irische Datenschutzbehörde ihrer Aufgabe dort eben nicht nachkommt".

Kein Plan für den Umgang mit Tiktok 

In der EU dürfe das Nichtdurchsetzen von Regeln nicht zum Standortvorteil werden, warnte Körner. "Wir sehen das ganz klar bei der Datenschutz-Grundverordnung, dass die an dieser Stelle eigentlich gescheitert ist." Europa müsse auch mit Blick auf die Digitalplattformen aus China oder den USA stärker bereit sein, Regeln durchzusetzen, forderte der Liberale von der EP-Fraktion Renew Europe. "Während Trump Tiktok verbietet, überlegen die europäischen Datenschutzbehörden noch, wer überhaupt für Tiktok zuständig ist. Das ist eine Situation, die wir nicht länger hinnehmen können."

Für europäische Unternehmen müssten daher Regeln für einen digitalen Binnenmarkt geschaffen werden, "die Datenschutz ernster nehmen", so Körner. Nötig sei eine neue europäische Aufsichtsstruktur, bei der eine eigene Behörde auch gemeinsam mit nationalen Beauftragten handeln könne.

Kommissionsvorschlag für 2. Dezember erwartet 

Mit dem sogenannten Digital Services Act will die Kommission noch bis Jahresende das europäische Internetrecht von Grund auf erneuern. Erwartet wird der Vorschlag für den 2. Dezember, erklärte der Berichterstatter des Rechtsausschusses, Tiemo Wölken (SPD, S&D). Derzeit werden Google, Facebook und Co. noch mit der E-Commerce-Richtlinie reguliert, die aus dem Jahr 2000 stammt.

Das neue Gesetzespaket soll auch digitale Dienstleistungen und den Umgang mit illegalen Inhalten neu regeln. Drei Ausschüsse des Europaparlaments hatten dazu Vorschläge und rote Linien vorgelegt, über die das Plenum am Dienstag abstimmt. Die Sitzung am Montag ist laut Wölken dazu die erste in der Geschichte des Europaparlaments gewesen, an der die Abgeordneten coronabedingt auch digital teilnehmen konnten.

Grüne fordern Stopp von datengetriebener Onlinewerbung 

Der Sozialdemokrat forderte eine unabhängige Streitschlichtungsstelle, um Nutzer zu stärken. Mehr Transparenz fordern die Grünen von den Plattformen: Diese müssten die Mechanismen, mit denen sie Beiträge verbreiten, offenlegen, forderte Alexandra Geese (EFA) vom Binnenmarktausschuss. "Die derzeitigen Geschäftspraktiken gefährden unsere Demokratie, weil sie mit extremen Inhalten Aufmerksamkeit generieren", so die Grüne.

Auch forderte sie einen Stopp von Online-Werbung, "die unser Verhalten analysiert, speichert und ungefragt an Unternehmen verkauft". "Die derzeitigen Geschäftsmodelle schaden unserer Demokratie, weil sie riesige Datenmengen verknüpfen, mit denen sie unsere Wahrnehmung steuern." Der FDP geht das zu weit: Zwar sehe seine Fraktion gezielte Werbung "auch kritisch", allerdings müsse man da "etwas komplexer rangehen", so Körner.

Kontakt zur Autorin: petra.sorge@wsj.com

DJG/pso/sha

(END) Dow Jones Newswires

October 20, 2020 08:13 ET (12:13 GMT)

Copyright (c) 2020 Dow Jones & Company, Inc.

© 2020 Dow Jones News
Die USA haben fertig! 5 Aktien für den China-Boom
Die Finanzwelt ist im Umbruch! Nach Jahren der Dominanz erschüttert Donald Trumps erratische Wirtschaftspolitik das Fundament des amerikanischen Kapitalismus. Handelskriege, Rekordzölle und politische Isolation haben eine Kapitalflucht historischen Ausmaßes ausgelöst.

Milliarden strömen aus den USA – und suchen neue, lukrative Ziele. Und genau hier kommt China ins Spiel. Trotz aller Spannungen wächst die chinesische Wirtschaft dynamisch weiter, Innovation und Digitalisierung treiben die Märkte an.

Im kostenlosen Spezialreport stellen wir Ihnen 5 Aktien aus China vor, die vom US-Niedergang profitieren und das Potenzial haben, den Markt regelrecht zu überflügeln. Wer jetzt klug investiert, sichert sich den Zugang zu den neuen Wachstums-Champions von morgen.

Holen Sie sich den neuesten Report! Verpassen Sie nicht, welche 5 Aktien die Konkurrenz aus den USA outperformen dürften, und laden Sie sich das Gratis-PDF jetzt kostenlos herunter.

Dieses exklusive Angebot gilt aber nur für kurze Zeit! Daher jetzt downloaden!
Werbehinweise: Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.