DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
SIEMENS - Bei Siemens rückt ein potenzieller Verkauf des Getriebeherstellers Flender näher. "Da ist momentan Dynamik drin", hieß es in Finanzkreisen. Nach Informationen des Handelsblatts aus Industriekreisen könnte ein möglicher Verkauf auf der Aufsichtsratssitzung am 11. November beschlossen werden. Noch sei aber keine finale Entscheidung getroffen. Nach einem Bieterwettkampf hatte der damalige Siemens-Chef Klaus Kleinfeld im Jahr 2005 rund 1,2 Milliarden Euro für das Bocholter Unternehmen gezahlt. Doch heimisch wurde der Getriebehersteller im Münchener Konzern bis heute nicht. Offiziell hat Siemens zwar einen Flender-Börsengang im kommenden Jahr angekündigt, hält sich aber auch andere Optionen offen. Derzeit verhandelt Siemens mit mehreren Private-Equity-Interessenten über einen Flender-Verkauf. Nach Informationen von Bloomberg sind noch Carlyle und Brookfield Asset Management im Rennen. Der Technologiekonzern wollte die Marktspekulationen nicht kommentieren. (Handelsblatt/Börsen-Zeitung)
BOEING - Die Luftfahrtindustrie steckt angesichts der Corona-Pandemie in einer historischen Krise. Dennoch lotet der US-Konzern Boeing offenbar bei Kunden und Zulieferern das Interesse an einem neuen Flugzeug aus. Laut einem Medienbericht schwebt dem Unternehmen dabei ein sogenanntes Schmalrumpf-Modell für 200 bis 250 Passagiere vor. Damit könnte der seit Januar amtierende Konzernchef David Calhoun die Amerikaner wieder zurück auf einen Markt führen, den Boeing mit dem Flugverbot der 737 Max komplett dem europäischen Konkurrenten Airbus überlassen musste. (Handelsblatt)
DEUTSCHE BANK - Die Deutsche Bank will sich von der IT-Tochter der Postbank trennen. Das Institut befinde sich in fortgeschrittenen Gesprächen mit einem indischen Unternehmen über den Verkauf des IT-Dienstleisters Postbank Systems, hieß es in Finanzkreisen. Die Verhandlungen mit Tata Consultancy Services könnten bis zum Jahresende abgeschlossen sein, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg, die zuerst darüber berichtet hatte. Geplant sei, dass die Deutsche Bank nach einem Verkauf benötigte Dienstleistungen von dem neuen Eigentümer für etwa ein Jahr lang beziehe. Die Deutsche Bank wollte das nicht kommentieren, auch nicht der potenzielle Käufer, Tata Consultancy Services. (Handelsblatt/Börsen-Zeitung)
SCHNEIDER ELECTRIC - Der französische Elektrotechnikkonzern Schneider Electric dürfte ohne größere Schäden durch die Corona-Krise kommen, denn das Unternehmen profitiert von der Digitalisierung und der Nachfrage nach Systemen für das Energie-Management. Große Corona-Schäden drohen nicht, sagte der Vorstandsvorsitzende Jean-Pascal Tricoire. (FAZ)
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October 23, 2020 00:29 ET (04:29 GMT)
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