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MÄRKTE EUROPA/Versöhnlicher Wochenausklang - Banken fest

DJ MÄRKTE EUROPA/Versöhnlicher Wochenausklang - Banken fest

FRANKFURT (Dow Jones)--Die europäischen Aktienmärkte zeigen sich zum Wochenausklang mit einer freundlichen Tendenz. Einen positiven Impuls lieferten am Morgen gute Unternehmenszahlen zur Geschäftsentwicklung im dritten Quartal. Der DAX notiert 0,8 Prozent im Plus bei 12.641 Punkten. In den vergangenen vier Tage ist das Börsenbarometer allerdings gefallen, in die Woche war der Index mit 12.948 Punkten deutlich höher gestartet. Der Euro-Stoxx-50 steigt um 0,9 Prozent auf 3.201 Punkte.

Die Nachrichten von weiter steigenden Corona-Infektionszahlen und die sogenannte "zweite Infektionswelle" drücken bereits auf die Stimmung der Einkaufsmanager. So ist der aggregierte Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor in der Eurozone im Oktober von 50,4 auf 49,4 gefallen - der dritte Rückgang in Folge. Positiv überraschte der deutsche Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe.

Die Ausbreitung des Virus wird nach Einschätzung von Thomas Gitzel, Chefökonom der VP Bank Gruppe, in den kommenden Monaten wirtschaftlichen Schaden hinterlassen. Dazu bedürfe es nicht einmal eines zweiten Lockdowns. Die freiwillige Distanzierung reiche, um eine Volkswirtschaft zum Straucheln zu bringen. Der schwedische Sonderweg eines Lockdown-Verzichts während der ersten Corona-Welle mag positiv für das Selbstbestimmungsrecht des einzelnen Bürgers gewesen sein, bewahrte aber die Wirtschaft keineswegs vor einem Absturz. Das schwedische Bruttoinlandsprodukt gab im zweiten Quartal um 8,6 Prozent nach. Die Herbst- und Wintermonate werden zu einer neuerlichen wirtschaftlichen Herausforderung.

Banken europaweit gesucht 

Positive Impulse kommen derweil von der Berichtssaison - diesmal aus dem Bankensektor. In der Folge legt der europäische Subindex der Banken um 2,8 Prozent zu und stellt damit den mit Abstand größten Gewinner. Barclays gewinnen 6,9 Prozent. Die britische Bank hat im dritten Quartal doppelt so viel verdient wie erwartet. Als Grund für den unerwartet starken Anstieg nannte Barclays eine geringere Risikovorsorge für faule Kredite. Allerdings ist es ihr auch im Privatkundengeschäft gelungen, wieder einen Gewinn zu erwirtschaften. Die Kernkapitalquote lag mit 14,6 Prozent ebenfalls deutlich über den Schätzungen.

Nordea Bank (plus 4,3 Prozent) hat mit einem hohen Nettogewinn im dritten Quartal ebenfalls die Erwartungen übertroffen. Der Finanzkonzern verbuchte einen Überschuss von 837 Millionen Euro, nachdem im Vorjahr mit einem Verlust von 332 Millionen Euro rote Zahlen geschrieben worden waren. Nordea profitierte von einem höherem Kreditgeschäft, geringeren Kosten und aufgelösten Kreditrückstellungen im Volumen von 2 Millionen Euro. Hier waren Verluste von 72 Millionen erwartet worden.

Daimler hat anlässlich ergänzender Quartalszahlen die Prognose erhöht: Statt eines Rückgangs rechnet der Autokonzern nun mit einem Gewinn auf der Höhe des vergangenen Jahres. Der Kurs zieht um 0,4 Prozent an. Bei den Zulieferern gewinnen Michelin 3,2 Prozent, auch der Reifenhersteller hat die Prognose angehoben. Für 2020 rechnet Michelin nun mit einem Betriebsgewinn von mehr als 1,6 Milliarden Euro (bislang über 1,2 Milliarden) zu konstanten Währungen. Laut Citigroup lag die Marktschätzung bislang bei knapp unter 1,6 Milliarden. Den strukturellen freien Cashflow sieht Michelin bei über 1,2 Milliarden Euro, was weit über dem bisherigen Konsens von rund 900 Millionen Euro liegt. Die Umsätze für das dritte Quartal sind derweil leicht besser als erwartet ausgefallen.

Auch bei L'Oreal läuft es rund - bei Gucci weniger 

Auch die Geschäftszahlen von L'Oreal stoßen am Markt auf ein positives Echo. Wie Jefferies anmerkt, ist das organische Umsatzwachstum im dritten Quartal klar über den Marktschätzungen eines Rückgangs ausgefallen. Die Citigroup hebt vor allem die starke Entwicklung des Digitalgeschäfts hervor. Der Kurs steigt um 1,9 Prozent.

Und laut Citigroup hat auch Kering starke Umsatzzahlen für das dritte Quartal vorgelegt. Mit einem Minus von bereinigt 1 Prozent seien diese weit über der Prognose geblieben. Die Citigroup hatte mit einem Minus von 12 Prozent gerechnet. Stören dürften sich Anleger aber an der Entwicklung bei Gucci - hier seien die Erlöse um 9 Prozent gefallen. YSL und Bottega Veneta hätten sich dagegen stark entwickelt. Angesichts der guten Entwicklung der Aktie in den vergangenen drei Monaten gerät das Papier unter Druck, vermuten die Analysten. Der Kurs von Kering gibt so auch um 3,4 Prozent nach.

Für Air Liquide geht es an der Pariser Börse um 2,9 Prozent nach oben. Die Umsätze sind im dritten Quartal laut Citigroup 2 Prozent über den Schätzungen ausgefallen. Das Gasegeschäft habe sich besser als erwartet entwickelt. Air Liquide hat den Ausblick auf das laufende Jahr bestätigt. Im Schlepptau steigen Linde im DAX um 2,5 Prozent.

=== 
Aktienindex              zuletzt      +/- %        absolut      +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50           3.200,62       0,92          29,21         -14,54 
Stoxx-50                2.872,76       0,81          23,17         -15,58 
DAX                    12.641,46       0,78          98,40          -4,59 
MDAX                   27.237,75       0,18          48,58          -3,80 
TecDAX                  3.028,27      -0,78         -23,84           0,44 
SDAX                   12.364,63      -0,11         -13,63          -1,18 
FTSE                    5.860,66       1,30          75,01         -23,29 
CAC                     4.909,61       1,20          58,23         -17,87 
 
Rentenmarkt              zuletzt                   absolut        +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite      -0,57                      0,00          -0,81 
US-Zehnjahresrendite        0,85                     -0,01          -1,83 
 
DEVISEN                  zuletzt      +/- %  Fr, 08:49 Uhr  Do, 17:04 Uhr   % YTD 
EUR/USD                   1,1829     +0,07%         1,1798         1,1826   +5,5% 
EUR/JPY                   124,00     +0,03%         123,57         123,92   +1,7% 
EUR/CHF                   1,0714     -0,11%         1,0709         1,0726   -1,3% 
EUR/GBP                   0,9070     +0,36%         0,9036         0,9032   +7,2% 
USD/JPY                   104,83     -0,02%         104,74         104,80   -3,6% 
GBP/USD                   1,3042     -0,30%         1,3057         1,3092   -1,6% 
USD/CNH (Offshore)        6,6681     -0,03%         6,6753         6,6717   -4,3% 
Bitcoin 
BTC/USD                12.919,00     -1,79%      12.909,51      12.943,25  +79,2% 
 
ROHÖL                    zuletzt  VT-Settl.          +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                  40,48      40,64          -0,4%          -0,16  -28,3% 
Brent/ICE                  42,37      42,46          -0,2%          -0,09  -30,9% 
 
METALLE                  zuletzt     Vortag          +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)             1.905,08   1.904,10          +0,1%          +0,98  +25,6% 
Silber (Spot)              24,66      24,78          -0,5%          -0,11  +38,2% 
Platin (Spot)             914,93     885,38          +3,3%         +29,55   -5,2% 
Kupfer-Future               3,13       3,15          -0,5%          -0,02  +10,8% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/thl/ros

(END) Dow Jones Newswires

October 23, 2020 10:22 ET (14:22 GMT)

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