Mainz (ots) - Die digitale Karte der Neuinfektionen in Deutschland färbt sich nach der trügerischen "Sommerpause" von Tag zu Tag weiter dunkelrot ein. In den Senioren- und Pflegeeinrichtungen steigen die Corona-Fallzahlen wieder, die erneute Abschottung wird diskutiert oder bereits vollzogen. Kliniken streichen oder reduzieren wieder die Besuchsmöglichkeiten von Angehörigen. Die Gesundheitsämter können längst nicht mehr alle Infektionsketten nachverfolgen und erste Politiker sprechen schon wieder von einem Lockdown. Es ist ein Drama - ein halbes Jahr, nachdem das Virus erstmals auch Deutschland mit voller Wucht getroffen hat, sieht es aus, als hätte man nichts aus den vergangenen Monaten gelernt. Dass einzelne Kommunen ihre Corona-Auflagen nun drastisch verschärfen und - endlich! - Bereiche kontrollieren, in denen seit Monaten gegen Abstands-, Masken- und Dokumentationspflicht verstoßen wird, mutet da eher hilflos als konsequent an. Nebenbei schafft der Auflagen-Dschungel der Städte und Kreise maximale Verwirrung. Und währenddessen feiern manche Bürger weiter unbekümmert Party und sogenannte "Querdenker" und Faktenleugner demonstrieren unverdrossen gegen Corona-Auflagen. Welche Auswirkung hat die Rücksichtslosigkeit Einzelner und die Inkonsequenz mancher Verantwortlicher auf die immer noch große Mehrheit der Menschen, die sich seit Monaten verantwortungsbewusst an die Vorgaben hält, selbst wenn nicht alle Maßnahmen nachvollziehbar sein mögen? Die Politik sollte diese Frage nicht auf die leichte Schulter nehmen.
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