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MÄRKTE EUROPA/Ausverkauf - SAP reißen Technologiewerte in die Tiefe

DJ MÄRKTE EUROPA/Ausverkauf - SAP reißen Technologiewerte in die Tiefe

FRANKFURT (Dow Jones)--Europas Börsen sind mit heftigen Verlusten in die neue Woche gestartet. Fundamental kam Druck gleich von mehreren Seiten: Der Ausbruch der zweiten Coronawelle und die sich ausweitenden Lockdowns belasteten das Stimmung. Die Sorge vor den damit verbundenen wirtschaftlichen Folgewirkungen hatten sich nun auch erstmals im Ifo-Geschäftsklimaindex bemerkbar gemacht. Derweil deutete der Chicago-Fed-National Activity Index eine Verlangsamung der US-Wirtschaft an. Der DAX litt zusätzlich unter einem enttäuschenden Ausblick von SAP und brach um 3,7 Prozent auf 12.177 Zähler ein. Der Euro-Stoxx-50 hielt sich mit Abschlägen von 2,9 Prozent auf 3.105 Punkte besser.

Der Chefvolkswirt des Bankhauses Lampe, Alexander Krüger, äußerte sich enttäuscht vom Rückgang des Ifo-Indexes im Oktober auf 92,7 von 93,2. "Ich hatte schon auf ein kleines Plus gehofft, aber die Geschäftserwartungen haben frühzeitig etwas stärker reagiert", sagte Krüger. Es sei wegen der zunehmenden Einschränkungen des öffentlichen Lebens nun zu befürchten, dass der Erholung früher als erwartet die Luft ausgehe. Die Frage sei dann, ob im vierten Quartal bei der BIP-Quartalsrate noch eine Eins vor dem Komma stehe oder nur eine Null.

Berichtssaison könnte zur Makulatur werden 

Sorgen machte Händlern auch, dass damit die gesamte Berichtssaison wieder Makulatur sein könnte, bevor sie richtig begonnen hat: "Wenn jetzt ein neuer Lockdown auch nur droht, ist jede Hochrechnung der Erholung im dritten Quartal irrelevant geworden", kommentierte ein Händler. Damit kämen Unsicherheit, Kaufzurückhaltung und Volatilität zurück an die Märkte.

Stratege Stefan Bielmeier von der DZ Bank befürchtete nun eine deutliche gedämpfte Dynamik der Wirtschaftserholung: "Wir haben unsere Prognosen für das Wirtschaftswachstum im Schlussquartal 2020 in den vergangenen Tagen für viele Länder merklich nach unten angepasst". Profiteure dieser Entwicklung waren die Rentenmärkte. Italienische Anleihen waren ebenfalls gefragt, nachdem Standard & Poor's (S&P) den Bonitätsausblick für das Land überraschend auf "Stabil" von "Negativ" erhöht hatte. Die Mailänder Börse hielt sich mit einem Minus von 1,8 Prozent recht wacker.

Am Devisenmarkt fiel die türkische Lira gegen den Dollar auf ein neues Rekordtief. Neben einer zaghaft agierenden Notenbank, die trotz beharrlich hoher Inflationsraten deutlichere Zinserhöhungen schuldig bleibt, mutmaßlich auch auf Druck der Politik, drückten laut Marktbeobachtern die Spannungen zwischen der Türkei und Griechenland auf die Stimmung, und neuerdings auch der Streit der Türkei mit Frankreich. Türkische Aktien fielen um fast 4 Prozent.

Investitionszurückhaltung macht SAP zu schaffen 

Einen Kurseinbruch von 21,9 Prozent erlitten SAP. Damit rissen sie auch den Technologiesektor nach unten, der mit 7,4 Prozent Minus die schwächste Branche in Europa stellte. Das Streichen der mittelfristigen Gewinnprognose sorgte für Entsetzen unter Anlegern: "Gerade wegen Corona hatten Anleger massiv in Technologie-Aktien investiert", so ein Händler. Der Umsatz wird bis 2023 verhaltener wachsen und das Betriebsergebnis stagnieren oder sogar leicht fallen, wie SAP mitteilte. Die angepeilte Marge von 34 Prozent könnte um bis zu 500 Basispunkte verfehlt werden.

Die Analysten von Jefferies wiesen darauf hin, dass die Strategie in Richtung einer Beschleunigung des Übergangs zur Cloud verschoben werde. Aufgrund der Corona-Pandemie habe SAP die bislang für 2023 ausgegebenen Ziele um ein bis zwei Jahre verlagert. Corona belaste die Nachfrage auf Kundenseite und gleichzeitig seien mehr Investitionen in Cloud-Produkte erforderlich.

Allerdings gab es auch positive Nachrichten aus dem Sektor. Nach vorläufigen Drittquartalszahlen stiegen Allgeier gegen den allgemeinen Trend am Gesamtmarkt um 3,7 Prozent. Für Süss Microtec ging es nach Zahlenvorlage sogar um 6,3 Prozent nach oben.

Astrazeneca nimmt Impfstoffentwicklung wieder auf 

Astrazeneca gewannen 1,7 Prozent. Der Konzern nahm gemeinsam mit der Universität Oxford seine Impfstoffentwicklung wieder auf. "Trotz der Unterbrechung liegt Astrazeneca relativ weit im Rennen", so ein Marktteilnehmer. Laut Astrazeneca hat der Impfstoff bei älteren Probanden eine "robuste Antwort des Immun-Systems" ausgelöst. Als Notfallimpfstoff könnte er bereits im Januar eingesetzt werden.

Auch Bayer lagen mit plus 0,3 Prozent gut. Der Konzern will für 4 Milliarden Dollar Asklepios BioPharmaceutical dazukaufen. Asklepios ist ein Entwickler von Gen-Therapien. Monsanto bleibt für Bayer aber das entscheidende Thema. "Zunächst müssen die Monsanto-Klagen vom Tisch", sagte ein Händler. Erst dann sei der Weg für eine Neubewertung frei. Mit Abgaben von 0,2 Prozent stellte der Pharmasektor den relativen Branchengewinner am Montag.

=== 
Index                  Schluss-  Entwicklung  Entwicklung   Entwicklung 
                          stand      absolut         in %          seit 
                                                           Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50          3.105,25       -93,61        -2,9%        -17,1% 
Stoxx-50               2.813,04       -54,35        -1,9%        -17,3% 
Stoxx-600                355,95        -6,55        -1,8%        -14,4% 
XETRA-DAX             12.177,18      -468,57        -3,7%         -8,1% 
FTSE-100 London        5.792,01       -68,27        -1,2%        -22,3% 
CAC-40 Paris           4.816,12       -93,52        -1,9%        -19,4% 
AEX Amsterdam            545,95        -8,39        -1,5%         -9,7% 
ATHEX-20 Athen         1.402,76       -40,71        -2,8%        -39,0% 
BEL-20 Brüssel         3.210,16       -36,29        -1,1%        -18,9% 
BUX Budapest          33.012,62      -642,48        -1,9%        -28,4% 
OMXH-25 Helsinki       4.299,86       -85,28        -1,9%         +1,8% 
ISE NAT. 30 Istanbul   1.305,37       -10,98        -0,8%         -6,0% 
OMXC-20 Kopenhagen     1.355,31       -23,16        -1,7%        +19,3% 
PSI 20 Lissabon        4.139,39       -87,70        -2,1%        -22,3% 
IBEX-35 Madrid         6.796,90       -96,50        -1,4%        -28,8% 
FTSE-MIB Mailand      18.945,14      -340,27        -1,8%        -18,0% 
RTS Moskau             1.152,33       -11,73        -1,0%        -25,6% 
OBX Oslo                 728,08       -22,25        -3,0%        -13,7% 
PX  Prag                 860,27        -2,83        -0,3%        -22,9% 
OMXS-30 Stockholm      1.775,01       -44,93        -2,5%         +0,2% 
WIG-20 Warschau        1.631,66       -13,66        -0,8%        -24,1% 
ATX Wien                   0,00         0,00         0,0%        -30,2% 
SMI Zürich             9.985,62       -38,28        -0,4%         -6,0% 
 
Rentenmarkt              zuletzt                   absolut        +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite      -0,58                     -0,01          -0,82 
US-Zehnjahresrendite        0,80                     -0,05          -1,88 
 
DEVISEN                  zuletzt      +/- %  Mo, 08:33 Uhr  Fr, 17:32 Uhr   % YTD 
EUR/USD                   1,1823     -0,17%         1,1836         1,1841   +5,4% 
EUR/JPY                   123,96     -0,03%         124,11         124,06   +1,7% 
EUR/CHF                   1,0724     +0,06%         1,0712         1,0726   -1,2% 
EUR/GBP                   0,9079     -0,02%         0,9105         0,9077   +7,3% 
USD/JPY                   104,84     +0,13%         104,88         104,78   -3,6% 
GBP/USD                   1,3023     -0,16%         1,3000         1,3043   -1,7% 
USD/CNH (Offshore)        6,7037     +0,58%         6,6825         6,6682   -3,8% 
Bitcoin 
BTC/USD                12.843,75     -1,37%      13.055,75      12.948,25  +78,1% 
 
ROHÖL                    zuletzt  VT-Settl.          +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                  38,45      39,85          -3,5%          -1,40  -31,9% 
Brent/ICE                  40,40      41,77          -3,3%          -1,37  -34,1% 
 
METALLE                  zuletzt     Vortag          +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)             1.904,20   1.893,36          +0,6%         +10,84  +25,5% 
Silber (Spot)              24,38      24,25          +0,6%          +0,13  +36,6% 
Platin (Spot)             876,15     906,20          -3,3%         -30,05   -9,2% 
Kupfer-Future               3,09       3,12          -1,2%          -0,04   +9,3% 
=== 

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

DJG/mpt/flf

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October 26, 2020 13:09 ET (17:09 GMT)

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