DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
TAGESTHEMA
In Deutschland sind nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) innerhalb eines Tages mehr als 11.000 neue Coronavirus-Infektionsfälle gemeldet worden. Wie das RKI am Dienstagmorgen unter Berufung auf die Angaben der Gesundheitsämter mitteilte, wurden am Vortag insgesamt 11.409 neue Fälle registriert. Dies war ein deutlicher Anstieg im Vergleich zum Montag, als das RKI 8.685 neue Infektionen binnen 24 Stunden gemeldet hatte. Allerdings fallen die am Wochenende übermittelten Zahlen üblicherweise niedriger aus als an anderen Tagen. Insgesamt wurden seit dem Beginn der Pandemie in Deutschland 449.275 Ansteckungsfälle erfasst. Die Zahlen der Neuinfektionen in Deutschland liegen seit Tagen deutlich über den bisherigen Höchstständen vom Frühjahr. Allerdings sind die Werte schwer vergleichbar, da inzwischen deutlich mehr auf das neuartige Virus getestet wird als damals.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
Weitere Termine:
07:00 CH/Novartis AG, Ergebnis 3Q
07:00 FR/Capgemini SA, Umsatz 3Q
08:00 DE/Washtec AG, Ergebnis 3Q
08:00 GB/BP plc, Ergebnis 3Q
08:00 SE/Vattenfall AB, Ergebnis 9 Monate
11:00 US/Caterpillar Inc, Ergebnis 3Q
11:30 US/3M Co, Ergebnis 3Q
11:30 US/Merck & Co Inc, Ergebnis 3Q
11:45 US/Pfizer Inc, Ergebnis 3Q
11:55 US/Raytheon Technologies Corp, Ergebnis 3Q
21:01 US/Microsoft Corp, Ergebnis 1Q
21:15 US/Advanced Micro Devices Inc, Ergebnis 3Q
Im Laufe des Tages
- DE/Fashionette AG, Ende der Zeichnungsfrist (Bekanntgabe Ausgabepreis)
Mögliche vorgezogene Termine - auf Basis des Vorjahres geschätzt:
-DE/Aurelius Equity Opportunities SE & Co KGaA, Ergebnis. 3Q
AUSBLICK KONJUNKTUR
- EU 10:00 EZB, Geldmenge M3 und Kreditvergabe September PROGNOSE: +9,6% gg Vj zuvor: +9,5% gg Vj Drei-Monats-Rate PROGNOSE: +9,7% gg Vj zuvor: +9,6% gg Vj - US 13:30 Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter September PROGNOSE: +0,4% gg Vm zuvor: revidiert +0,5% gg Vm; vorläufig +0,4% gg Vm 15:00 Index des Verbrauchervertrauens Oktober PROGNOSE: 102,0 zuvor: 101,8 21:30 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) des privaten American Petroleum Institute (API)
AUSBLICK EUROPÄISCHE ANLEIHE-AUKTIONEN
11:00 IT/Auktion Nullkuponanleihe mit Laufzeit September 2022 im Volumen von 2 bis 2,5 Mrd EUR Auktion 0,65-prozentiger inflationsindexierter Anleihen mit Laufzeit Mai 2026 im Volumen von 500 bis 750 Mio EUR 11:00 GB/Auktion 0,125-prozentiger Anleihen mit Laufzeit Januar 2024 im Volumen von 3,25 Mrd GBP 12:30 GB/Auktion 1,625-prozentiger Anleihen mit Laufzeit Oktober 2071 im Volumen von 1 Mrd GBP
ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES
Aktuell: INDEX Stand +/- % DAX-Future 12.212,50 0,16 S&P-500-Indikation 3.413,50 0,27 Nasdaq-100-Indikation 11.531,50 0,17 Nikkei-225 23.485,80 -0,04 Schanghai-Composite 3.256,71 0,17 +/- Ticks Bund -Future 175,37 -5 Vortag: INDEX Schluss +/- % DAX 12.177,18 -3,71 DAX-Future 12.197,00 -3,55 XDAX 12.209,16 -3,54 MDAX 26.703,58 -2,11 TecDAX 2.920,19 -3,59 EuroStoxx50 3.105,25 -2,93 Stoxx50 2.813,04 -1,90 Dow-Jones 27.685,38 -2,29 S&P-500-Index 3.400,97 -1,86 Nasdaq-Comp. 11.358,94 -1,64 EUREX zuletzt +/- Ticks Bund-Future 175,42
FINANZMÄRKTE
EUROPA
Ausblick: Mit leichten Erholungsversuchen in Europa rechnen Händler am Dienstag. Der Kursrutsch vom Vortag dürfte etwas nüchterner bewertet werden und Schnäppchenkäufer in ausgesuchten Titeln aktiv werden. Vor allem bei SAP wird das erwartet. Unter dem Strich habe sich an der negativen Nachrichtenlage aber nichts geändert, heißt es. An der Wall Street rutschten die Kurse auch nach Europas Börsenschluss weiter ab und erholten sich zum Handelsende nur wenig. Der Dow-Jones-Index ging mit 650 Punkten Verlust aus dem Handel. Die DAX-Futures deuten am Morgen auf einen Start an der 12.200er-Marke hin. Die Signale der Weltwirtschaft sind gemischt: In Südkorea stieg das BIP im dritten Quartal noch stärker als erhofft. In China nahm jedoch das Momentum der Industriegewinne deutlich ab. Per Saldo seien keine klaren Vorlagen für die weitere Wirtschaftsentwicklung zu erkennen. Anlegern fehle damit die Story für Käufe, heißt es von Händlern.
Rückblick: Fundamental kam Druck gleich von mehreren Seiten: Der Ausbruch der zweiten Coronawelle und die sich ausweitenden Lockdowns belasteten die Stimmung. Die wirtschaftlichen Sorgen machten sich in einem schwachen Ifo-Geschäftsklimaindex bemerkbar. Derweil deutete der Chicago-Fed-National Activity Index eine Verlangsamung der US-Wirtschaft an. Der Chefvolkswirt des Bankhauses Lampe, Alexander Krüger, äußerte sich enttäuscht vom Rückgang des Ifo-Indexes im Oktober. Die Spannungen zwischen der Türkei und Griechenland und neuerdings auch der Streit der Türkei mit Frankreich drückten türkische Aktien um fast 4 Prozent. Astrazeneca gewannen 1,7 Prozent. Der Konzern nahm seine Impfstoffentwicklung wieder auf.
DAX/MDAX/TECDAX
Baisse - Der DAX litt zusätzlich unter einem enttäuschenden Ausblick von SAP. Auch der schwache Ifo-Geschäftsklimaindex machte sich bei DAX-Schwäche ebenfalls bemerkbar. Einen Kurseinbruch von 21,9 Prozent erlitten SAP. Das Streichen der mittelfristigen Gewinnprognose sorgte für Entsetzen unter Anlegern. Allerdings gab es auch positive Nachrichten aus dem Sektor. Nach vorläufigen Drittquartalszahlen stiegen Allgeier gegen den allgemeinen Trend um 3,7 Prozent. Für Süss Microtec ging es nach Zahlenvorlage sogar um 6,3 Prozent nach oben. Auch Bayer lagen mit plus 0,3 Prozent gut im Markt. Der Konzern will Asklepios BioPharmaceutical kaufen.
XETRA-NACHBÖRSE
Von erheblichen Umsätzen quer durch den Gesamtmarkt berichtete ein Händler von Lang & Schwarz. Besonders stark war das Interesse in der SAP-Aktie, die sich nach dem gut 20-prozentigen Rückschlag um rund 0,6 Prozent erholte. Dabei hätten die Käufer die Verkäufer im Verhältnis 10 zu 1 überwogen, da vor allem Schnäppchenjäger unterwegs gewesen seien. Die Brenntag-Aktie zeigte sich nach der Ankündigung von Sparmaßnahmen 1,3 Prozent fester. Schaeffler legten mit Umsatz-Zahlen 1,4 Prozent zu.
USA / WALL STREET
Kräftige Verluste - Drohende Lockdown-Maßnahmen und schwindende Hoffnungen auf ein Konjunkturpaket in den USA haben die Wall Street am Montag tief ins Rote gedrückt. Die neue Coronawelle scheint in Teilen Europas außer Kontrolle zu geraten. Doch auch aus den USA selbst kamen beunruhigende Informationen: Gut eine Woche vor der Präsidentschaftswahl ist im Land ein neuer Rekordwert bei den Neuinfektionen mit dem Coronavirus verzeichnet worden. Das angesichts dieser Meldungslage dringend benötigte Konjunkturpaket in den USA kam weiterhin nicht voran. Tourismuswerte gehörten erneut zu den stark abverkauften Titeln, so fielen die Aktien der Kreuzfahrtgesellschaften Carnival und Royal Caribbean um bis zu 9,6 Prozent. United Airlines verloren 7 Prozent und Marriott International 5,6 Prozent. Die Oracle-Aktie litt unter dem schwachen Ausblick des deutschen Wettbewerbers SAP und verloren 4 Prozent. Mit der gestiegenen Risikoscheu stießen auch US-Rentenpapiere auf Kaufinteresse. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen sank im Gegenzug um 3,8 Basispunkte auf 0,80 Prozent.
DEVISENMARKT
DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Uhr Mo, 18:23 Uhr % YTD EUR/USD 1,1826 +0,16% 1,1807 1,1821 +5,4% EUR/JPY 123,87 +0,03% 123,84 123,95 +1,6% EUR/CHF 1,0725 +0,01% 1,0724 1,0721 -1,2% EUR/GBP 0,9075 +0,05% 0,9071 0,9077 +7,2% USD/JPY 104,75 -0,12% 104,88 104,86 -3,7% GBP/USD 1,3035 +0,15% 1,3016 1,3022 -1,6% USD/CNH 6,6947 -0,06% 6,6988 6,7032 -3,9% Bitcoin BTC/USD 13.072,25 0,140 13.054,00 12.877,50 +81,3%
Am Devisenmarkt zog der WSJ-Dollarindex um 0,3 Prozent an. Der Greenback präsentierte sich in ganzer Breite stark, weil er angesichts der zunehmend außer Kontrolle zu geraten scheinenden Corona-Pandemie als sicherer Hafen gesucht war. Der Euro bekam zudem etwas Gegenwind von einem unerwartet schwachen Ifo-Geschäftsklimaindex aus Deutschland. Die Gemeinschaftswährung fiel auf 1,1809 Dollar nach Wechselkursen oberhalb von 1,1860 am Freitagabend. Die türkische Lira fiel zum Dollar auf ein neues Rekordtief. Neben einer zaghaft agierenden Notenbank, die trotz beharrlich hoher Inflationsraten deutlichere Zinserhöhungen schuldig bleibt, drückten die Spannungen zwischen der Türkei und Griechenland und neuerdings auch der Streit der Türkei mit Frankreich.
ROHSTOFFE
ÖL
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 38,79 38,56 +0,6% 0,23 -31,3% Brent/ICE 40,82 40,46 +0,9% 0,36 -33,4%
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
October 27, 2020 02:36 ET (06:36 GMT)
DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -2-
Die Ölpreise bewegten sich auf Dreiwochentiefs. Der Preis für ein Barrel US-Leichtöl der Sorte WTI sank zum Settlement um 3,2 Prozent auf 38,56 Dollar, europäisches Referenzöl der Sorte Brent notierte im späten Geschäft ebenfalls um 3,2 Prozent tiefer bei 40,42 Dollar. Die erneute Abriegelung ganzer Volkswirtschaften in der Corona-Pandemie oder auch in Teilen dürfte die Nachfrage massiv drücken, hieß es im Handel. Ein Waffenstillstand in Libyen dürfte zudem zu steigenden Förderquoten dort führen.
METALLE
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.908,38 1.902,61 +0,3% +5,77 +25,8% Silber (Spot) 24,51 24,29 +0,9% +0,22 +37,3% Platin (Spot) 882,85 877,10 +0,7% +5,75 -8,5% Kupfer-Future 3,08 3,08 -0,2% -0,01 +8,9%
Der Goldpreis legte mit den düsteren Konjunkturaussichten trotz steigender Dollarkurse zu. Der Preis für die Feinunze zog um 0,5 Prozent auf 1.902 Dollar an.
MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR
CORONAVIRUS-PANDEMIE
- In Frankreich haben sich innerhalb eines Tages mehr als 26.000 Menschen neu mit dem Coronavirus infiziert.
- Wegen steigender Infektionszahlen hat die Regierung in Slowenien die Corona-Regeln weiter verschärft. Ab Dienstag dürfen die Bürger ihre Wohnorte nicht mehr verlassen, wie die Regierung von Ministerpräsident Janez Jansa am Montag bekanntgab.
- In Dänemark sind zum ersten Mal seit Beginn der Corona-Pandemie mehr als tausend Neuinfektionen binnen eines Tages verzeichnet worden.
- Tausende Italiener haben am Montagabend in mehreren Städten gegen die verschärften Auflagen zur Eindämmung der Corona-Pandemie protestiert.
- Wegen stark steigender Corona-Infektionszahlen hat die tschechische Regierung eine nächtliche Ausgangssperre angekündigt. Der erhoffte Rückgang der Neuinfektionen sei nicht eingetreten, sagte Gesundheitsminister Roman Prymula am Montag in Prag. Die vergangene Woche erlassenen strengen Ausgangsbeschränkungen hätten nur "geringfügige Auswirkungen" gehabt.
- Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat eindringlich davor gewarnt, die Bemühungen im Kampf gegen das Coronavirus einzustellen. Es sei "gefährlich", jetzt bei der Virusbekämpfung "aufzugeben", sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus am Montag.
USA
Gut eine Woche vor der Präsidentschaftswahl hat der US-Senat am Montag die konservative Juristin Amy Coney Barrett als neue Verfassungsrichterin bestätigt. Mit der umstrittenen Ernennung seiner Kandidatin feiert der Präsident im Wahlkampf-Endspurt einen wichtigen Erfolg.
HANDELSKONFLIKT CHINA / USA
Die US-Regierung erhebt Einspruch gegen eine Entscheidung der Welthandelsorganisation (WTO), wonach die gegen China verhängten Strafzölle nicht im Einklang mit internationalen Handelsregeln stehen. Nach Angaben der WTO kündigten US-Vertreter am Montag bei einer Sitzung des Streitbeilegungsgremiums der Organisation an, die Entscheidung anzufechten.
Ungeachtet des Widerstands Chinas haben die USA ein weiteres Rüstungsgeschäft mit Taiwan angekündigt. Die US-Regierung genehmigte den Verkauf von 100 Harpoon-Raketensystemen im Wert von insgesamt 2,4 Milliarden Dollar an Taipeh, wie das Außenministerium in Washington am Montag mitteilte.
LOCKDOWN DEUTSCHLAND
Nur zwei Wochen nach dem Bund-Länder-Gipfel am 14. Oktober soll das öffentliche Leben in Deutschland spürbar eingeschränkt werden. Das berichtet Bild unter Berufung auf informierte Kreise. Demnach könnten sich Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Länderchefs bereits am Mittwoch auf einen "Lockdown Light" einigen.
FRANKREICH
In Frankreich haben Hacker dutzende Internetseiten angegriffen und mit islamistischer Propaganda überzogen. Botschaften wie "Sieg für Mohammed, Sieg für den Islam und Tod für Frankreich" wurden am Montag auf Websites von Rentnervereinigungen, Unternehmen oder kleinen Rathäusern angezeigt. Zudem wurde eine Bild-Montage von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron gepostet, die diesen als Schwein zeigt.
COVESTRO
hat im dritten Quartal von gesenkten Kosten und steigender Nachfrage in China profitiert und deutlich mehr verdient als im vergangenen Jahr. Der Nettogewinn stieg zwischen Juli und September um mehr als ein Fünftel auf 179 Millionen Euro, wie der Kunststoffhersteller bei der Vorlage der vollständigen Bilanz mitteilte. Das Unternehmen gab für das dritte Quartal folgende Eckdaten bekannt (Angaben in Millionen Euro, Ausnahme Ergebnis je Aktie in Euro, Bilanzierung nach IFRS):
VORAB* . BERICHTET BERICHTET PROG PROG 3. QUARTAL 3Q20 ggVj 3Q20 ggVj 3Q19 Umsatz 2.760 -13% 2.760 2.847 -10% 3.162 EBITDA 456 +7% 456 373 -12% 425 Ergebnis nach Steuern/Dritten 179 +22% -- 112 -24% 147 Ergebnis je Aktie 0,98 +23% -- 0,61 -24% 0,80 Free Operating Cash Flow 361 +49% -- -- --
-* Das Unternehmen hatte am 9.10. vorläufige Zahlen berichtet
LINDE
Der Gasekonzern übergibt Sanjiv Lamba die Verantwortung für das operative Tagesgeschäft. Der Manager werde die Rolle des Chief Operating Officer (COO) ab Jahresbeginn 2021 übernehmen, teilte der DAX-Konzern mit.
BRENNTAG
Der Chemikalienhändler dreht an der Kostenschraube. Wie der MDAX-Konzern mitteilte, soll das Restrukturierungsprogramm "Project Brenntag" mit Beginn des Jahres 2023 einen zusätzlichen Beitrag zum bereinigten operativen Gewinn von 220 Millionen Euro leisten. Der Plan sieht die Schließung von rund 100 Standorten weltweit vor, was zu einem Abbau von 1.300 der rund 17.500 Stellen führen dürfte.
RATIONAL
Den Großküchenausstatter haben die Auswirkungen der Corona-Krise zwar noch immer fest im Griff, aber zumindest im dritten Quartal zeigen sich erste Hoffnungsschimmer. Dank der gelockerten Corona-Einschränkungen in vielen Märkten, der positiven Entwicklung des Sommergeschäfts bei vielen Rational-Kunden und durch die Einführung einer neuen Produktlinie ging es bei dem MDAX-Konzern im dritten Quartal im Vergleich zum zweiten Quartal aufwärts und er schnitt besser ab als erwartet. Das Unternehmen hat für das dritte Quartal folgende Eckdaten bekannt gegeben (Angaben in Millionen Euro, Ausnahme Ergebnis je Aktie in Euro, Bilanzierung nach IFRS):
. BERICHTET PROG PROG 3. QUARTAL 3Q20 ggVj 3Q20 ggVj 3Q19 Umsatz 168 -21% 157 -26% 213 EBIT 37 -40% 23 -63% 61 Ergebnis nach Steuern 29 -40% 17 -63% 48 Ergebnis je Aktie 2,50 -40% 1,76 -58% 4,18
SCHAEFFLER
hat im dritten Quartal zwar erneut weniger Umsatz als im Vorjahreszeitraum gemacht. Der Autozulieferer schrumpft aber nicht mehr so schnell wie im Vorquartal, und beim Ergebnis zeigen sich deutlich positive Tendenzen. Laut Schaeffler liegen die Zahlen über den Markterwartungen. Der Umsatz der Schaeffler Gruppe lag im dritten Quartal mit 3,396 Milliarden Euro währungsbereinigt 2,6 Prozent unter Vorjahr und zeigte damit gegenüber dem ersten Halbjahr eine deutliche Erholung.
GETNOW
Der Lebensmittellieferdienst ist zahlungsunfähig. Die Getnow New GmbH aus München hat einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt, nachdem eine Finanzierungsrunde gescheitert war.
EASYJET
Der Billigflieger hat eine Einigung mit den Arbeitnehmervertretern über den Abbau von 418 Stellen in Deutschland erzielt. Mit Hilfe eines Programms zum freiwilligen Ausscheiden solle die Zahl der betriebsbedingten Kündigungen verringert werden, hieß es.
HSBC
hat im dritten Quartal einen Gewinneinbruch hinnehmen müssen. Belastet wurde das Geschäft von dem weltweit niedrigen Zinsumfeld aufgrund der Corona-Pandemie. Wie die britische Bank mitteilte, fiel der Nettogewinn um 54 Prozent auf 1,36 Milliarden Dollar. Analysten hatten laut Factset mit einem Gewinn von 2,21 Milliarden Dollar deutlich mehr erwartet. Die Erträge gingen um 11 Prozent auf 11,93 Milliarden Dollar zurück, vor allem aufgrund des niedrigen Zinsniveaus.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/flf/raz/ros
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October 27, 2020 02:36 ET (06:36 GMT)
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