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MORNING BRIEFING - USA/Asien -2-

DJ MORNING BRIEFING - USA/Asien

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

TAGESTHEMA

Die asiatisch-britische Großbank HSBC hat im dritten Quartal einen Gewinneinbruch hinnehmen müssen. Belastet wurde das Geschäft vom weltweit niedrigen Zinsumfeld. Der Nettogewinn fiel um 54 Prozent auf 1,36 Milliarden Dollar. Analysten hatten mit 2,21 Milliarden deutlich mehr erwartet. Die Erträge gingen um 11 Prozent auf 11,93 Milliarden Dollar zurück. Die Bank, die den Großteil der Erträge in Asien erwirtschaftet, erwartet, dass das niedrige Zinsumfeld anhalten und auch die Zinserträge im vierten Quartal belasten könnte. Die Ausfälle im Kreditgeschäft seien jedoch deutlich zurückgegangen. Für das Gesamtjahr rechnet die Bank nun mit Verlusten im Kreditgeschäft am unteren Ende der ausgegebenen Spanne von 8 bis 13 Milliarden Dollar. Ob 2020 an die Aktionäre eine Dividende ausgeschüttet wird, hängt vom wirtschaftlichen Umfeld Anfang des kommenden Jahres ab sowie von Konsultationen mit den Aufsichtsbehörden.

AUSBLICK UNTERNEHMEN +

In den USA veröffentlichen u.a. folgende Unternehmen Geschäftszahlen

11:00 US/Caterpillar Inc, Ergebnis 3Q

11:30 US/3M Co, Ergebnis 3Q

11:30 US/Merck & Co Inc, Ergebnis 3Q

11:45 US/Pfizer Inc, Ergebnis 3Q

11:55 US/Raytheon Technologies Corp, Ergebnis 3Q

21:01 US/Microsoft Corp, Ergebnis 1Q

21:15 US/Advanced Micro Devices Inc, Ergebnis 3Q

AUSBLICK KONJUNKTUR

- US 
    13:30 Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter September 
          PROGNOSE: +0,4% gg Vm 
          zuvor:    revidiert +0,5% gg Vm; vorläufig +0,4% gg Vm 
 
    15:00 Index des Verbrauchervertrauens Oktober 
          PROGNOSE: 102,0 
          zuvor:    101,8 
 
    21:30 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) des privaten 
          American Petroleum Institute (API) 
 

ÜBERSICHT INDIZES

INDEX                      Stand   +/- % 
S&P-500-Indikation      3.411,75  +0,22% 
Nasdaq-100-Indikation  11.536,00  +0,21% 
Nikkei-225             23.485,80  -0,04% 
Hang-Seng-Index        24.789,80  -0,52% 
Kospi                   2.330,84  -0,56% 
Shanghai-Composite      3.252,28  +0,04% 
S&P/ASX 200             6.051,00  -1,70% 
 

FINANZMÄRKTE

OSTASIEN (VERLAUF)

Leichter - Die Aktienmärkte in Ostasien können sich am Dienstag den sehr schwachen Vorgaben aus Europa und den USA nicht entziehen. Die Gemengelage weiter stark steigender Corinavirus-Infektionszahlen und deswegen weiterer drohender Abriegelungen dominiert weiter das Geschehen und lässt die Anleger vorsichtig agieren. Hinzu kommt die Unsicherheit mit Blick auf die US-Präsidentschaftswahl in der kommenden Woche. In Südkorea verhindert ein etwas besser als erwartet ausgefallenes BIP im dritten Quartal ein stärkeres Minus. So wuchs die Wirtschaft zum Vorquartal um 1,9 Prozent, so stark wie zuletzt im ersten Quartal 2010. In China sprechen Marktteilnehmer davon, dass zunächst das Tief erreicht sein könnte nach den jüngsten Einbußen. Unterstützung dürfte laut Pacific Securities von der fortgesetzten Erholung des Binnenkonsums kommen, wie auch mutmaßlich besseren Beziehungen zwischen den USA und China nach der Wahl in den USA. Daneben setzen Marktteilnehmer auf Impulse vom neuen Fünfjahresplan der Regierung, der aktuell von der Führungsspitze des Landes ausgearbeitet wird. HSBC gewinnen dagegen nach der Vorlage des Drittquartalsergebnisses knapp 2 Prozent. In Seoul werden die Bankaktien Woori Financial (-3,8 Prozent) und Hana Financial (-4,9 Prozent) dagegen verkauft, weil hier die Geschäftszahlen rückläufige Nettogewinne zeigten. Der japanische Kamerahersteller Canon schlug derweil mit seinem Quartalsergebnis die Erwartungen. Zudem erhöhte Canon die Prognosen für Gewinn und Umsatz. Die Aktie legt um 7,4 Prozent zu.

US-NACHBÖRSE

Der Kurs des niederländischen Chipherstellers NXP Semiconductor legte um 3,1 Prozent zu. NXP rechnet in seinem vierten Quartal mit einem Umsatz zwischen 2,38 und 2,53 Milliarden Dollar, verglichen mit einer kursierenden Konsensschätzung von nur 2,27 Milliarden. Beim Drittquartalsergebnis war NXP zwar ins Minus gerutscht, übertraf aber auch hier umsatzseitig die Erwartung, wenn auch nur knapp. Beim Softwarehersteller Twilio kam der Umsatzausblick im Rahmen der Geschäftszahlenvorlage nicht gut an. Der Kurs gab um 1,5 Prozent nach. Für F5 Networks ging es um 4,3 Prozent nach oben. Der Spezialist für Anwendungsdienste hatte für sein viertes Quartal über den eigenen Erwartungen ausgefallene Umsatz- und Gewinnzahlen berichtet. Dazu liest sich der Ausblick besser als das, was Analysten bislang prognostizierten. J.M. Smucker profitierten von der Mitteilung, Teile seines Nicht-Kerngeschäfts für 550 Millionen Dollar an B&G Foods zu verkaufen. B&G Foods wurden um 5,8 Prozent nach oben genommen, J.M. Smucker um 2,3 Prozent.

WALL STREET

INDEX                 zuletzt      +/- %        absolut      +/- % YTD 
DJIA                27.685,71      -2,29        -649,86          -2,99 
S&P-500              3.400,95      -1,86         -64,44           5,27 
Nasdaq-Comp.        11.358,94      -1,64        -189,35          26,60 
Nasdaq-100          11.504,52      -1,61        -188,05          31,74 
 
                                Vortag 
Umsatz NYSE (Aktien) 826,6 Mio  721,6 Mio 
Gewinner               388      1.906 
Verlierer            2.697      1.111 
unverändert             60        111 
 

Schwach - Drohende Lockdown-Maßnahmen und schwindende Hoffnungen auf ein Konjunkturpaket in den USA sorgten für Verkaufslaune. Die laufende Corona-Welle scheine in Teilen der Welt außer Kontrolle zu geraten, hieß es. In den USA wurde gut eine Woche vor der Präsidentschaftswahl ein neuer Rekordwert bei den Neuinfektionen verzeichnet. Mit dem angesichts dieser Meldungslage dringend benötigte Konjunkturpaket in den USA geht es aber weiter nicht voran. Tourismuswerte gehörten erneut zu den stark abverkauften Aktien. So verloren die Aktien der Kreuzfahrtgesellschaften Carnival und Royal Caribbean bis zu 9,6 Prozent. United Airlines sackten um 7 Prozent und Marriott International um 5,6 Prozent ab. Die Oracle-Aktie litt unter dem schwachen Ausblick des deutschen Wettbewerbers SAP. Oracle verloren 4 Prozent.

US-ANLEIHEN

Laufzeit              Rendite   Bp zu VT     Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre                  0,14       -2,4           0,17         -106,1 
5 Jahre                  0,34       -3,4           0,38         -158,0 
7 Jahre                  0,57       -3,1           0,60         -167,7 
10 Jahre                 0,80       -3,8           0,84         -164,2 
30 Jahre                 1,59       -4,8           1,64         -147,4 
 

Mit der gestiegenen Risikoscheu stießen die als sicher geltenden US-Rentenpapiere auf Kaufinteresse. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen sank um 3,8 Basispunkte auf 0,80 Prozent.

DEVISEN

zuletzt      +/- %      00:00   Mo, 8:47   % YTD 
EUR/USD           1,1832      +0,2%     1,1807     1,1842   +5,5% 
EUR/JPY           123,93      +0,1%     123,84     124,17   +1,7% 
EUR/GBP           0,9076      +0,1%     0,9071     0,9102   +7,2% 
GBP/USD           1,3037      +0,2%     1,3016     1,3011   -1,6% 
USD/JPY           104,74      -0,1%     104,88     104,85   -3,6% 
USD/KRW          1126,18      -0,6%    1132,72    1128,54   -2,5% 
USD/CNY           6,7045      -0,1%     6,7123     6,6912   -3,7% 
USD/CNH           6,6956      -0,0%     6,6988     6,6821   -3,9% 
USD/HKD           7,7500      -0,0%     7,7500     7,7500   -0,5% 
AUD/USD           0,7135      +0,2%     0,7119     0,7112   +1,8% 
NZD/USD           0,6689      +0,2%     0,6676     0,6681   -0,6% 
Bitcoin 
BTC/USD        13.090,25      +0,3%  13.054,00  13.056,75  +81,6% 
 

Der Dollar legte auf breiter Front zu, weil er angesichts der Corona-Pandemie als sicherer Hafen gesucht war. Der Euro bekam etwas Gegenwind von einem unerwartet schwachen Ifo-Geschäftsklimaindex aus Deutschland. Die Gemeinschaftswährung fiel auf 1,1809 Dollar nach Wechselkursen oberhalb von 1,1860 am Freitagabend. Die türkische Lira fiel zum Dollar auf ein neues Rekordtief. Neben einer zaghaft agierenden Notenbank, die trotz beharrlich hoher Inflationsraten deutlichere Zinserhöhungen schuldig bleibt, drückten die Spannungen zwischen der Türkei und Griechenland, vor allem aber die neu ausgebrochenen Spannungen zwischen der Türkei und Frankreich stark auf den Kurs.

++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL

zuletzt  VT-Settl.      +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          38,92      38,56      +0,9%       0,36  -31,0% 
Brent/ICE          40,85      40,46      +1,0%       0,39  -33,3% 
 

Die Ölpreise bewegten sich auf Dreiwochentiefs. Der Preis für ein Barrel US-Leichtöl der Sorte WTI sank zum US-Settlement um 3,2 Prozent auf 38,56 Dollar. Die erneute Abriegelung ganzer Volkswirtschaften in der Corona-Pandemie oder auch in Teilen dürfte die Nachfrage massiv drücken, hieß es im Handel. Ein Waffenstillstand in Libyen könne zudem zu steigenden Förderquoten dort führen. Analysten rechnen mit einer Angebotssteigerung von rund 500.000 Fass täglich innerhalb der kommenden vier Wochen.

METALLE

zuletzt     Vortag      +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     1.908,47   1.902,61      +0,3%      +5,86  +25,8% 
Silber (Spot)      24,53      24,29      +1,0%      +0,23  +37,4% 
Platin (Spot)     882,85     877,10      +0,7%      +5,75   -8,5% 
Kupfer-Future       3,10       3,09      +0,4%      +0,01   +9,8% 
 

Der Goldpreis legte mit den düsteren Konjunkturaussichten trotz steigender Dollarkurse zu. Der Preis für die Feinunze zog um 0,5 Prozent auf 1.902 Dollar an.

MELDUNGEN SEIT MONTAG 20.00 UHR

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

October 27, 2020 02:50 ET (06:50 GMT)

DJ MORNING BRIEFING - USA/Asien -2-

CORONA-PANDEMIE

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat eindringlich davor gewarnt, die Bemühungen im Kampf gegen das Coronavirus einzustellen. Es sei "gefährlich", jetzt bei der Virusbekämpfung "aufzugeben", sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus. Am Vortag hatte der Stabschef von US-Präsident Donald Trump mit einer Aussage für Wirbel gesorgt, die als Kapitulation vor dem Virus gewertet wurde. Zwar räumte Tedros ein, dass sich nach monatelangem Kampf gegen das neuartige Coronavirus ein gewisses Maß an "Pandemiemüdigkeit" eingestellt habe. "Aber wir dürfen nicht aufgeben", appellierte er an die Weltgemeinschaft. Durch schnelles Handeln könne das Virus eingedämmt werden.

BOLIVIEN

Boliviens Justiz hat einen Haftbefehl gegen Ex-Präsident Evo Morales aufgehoben. Der Richter Jorge Quino sagte, bei den Ermittlungen wegen Rebellion und Terrorismus seien Morales' Rechte verletzt worden. Verletzt worden sei vor allem sein Recht auf Verteidigung, da der 61-jährige Ex-Präsident von der Justiz nicht ordnungsgemäß vorgeladen worden sei.

KONJUNKTUR SÜDKOREA

Das südkoreanische BIP ist im dritten Quartal zum Vorquartal um 1,9 Prozent gestiegen, stärker als mit 1,7 Prozent von Ökonomen erwartet. Zum Vorjahr lag es 1,3 Prozent niedriger. Hier war ein Minus von 2,0 Prozent geschätzt worden.

USA

Gut eine Woche vor der Präsidentschaftswahl hat der US-Senat am Montag die konservative Juristin Amy Coney Barrett als neue Verfassungsrichterin bestätigt. "Dies ist ein bedeutsamer Tag für Amerika", sagte Präsident Donald Trump, der die 48-Jährige im September als Nachfolgerin der linksliberalen Verfassungsrichterin Ruth Bader Ginsburg für den Supreme Court nominiert hatte. Mit der umstrittenen Ernennung seiner Kandidatin feiert der Präsident im Wahlkampf-Endspurt einen wichtigen Erfolg. 52 der 100 Senatoren votierten am Montagabend in der Schlussabstimmung für Barrett.

USA/TAIWAN

Ungeachtet des Widerstands Chinas haben die USA ein weiteres Rüstungsgeschäft mit Taiwan angekündigt. Die US-Regierung genehmigte den Verkauf von 100 Harpoon-Raketensystemen im Wert von insgesamt 2,4 Milliarden Dollar.

AMERICAN INTERNATIONAL GROUP (AIG)

will eine Trennung des Lebens- und Rentenversicherungsgeschäfts anstoßen und dieses in eine neue Gesellschaft ausgliedern. Zudem wird CEO Brian Duperreault die Unternehmensführung am 1. März 2021 an Peter Zaffino übergeben. AIG sei nun in der Lage, eine Trennung des Bereichs anzustreben, bei der beide Teile von AIG "als eigenständige Einheiten gedeihen könnten", sagte Duperreault.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/raz/gos

(END) Dow Jones Newswires

October 27, 2020 02:50 ET (06:50 GMT)

Copyright (c) 2020 Dow Jones & Company, Inc.

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