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Der Walldorfer Softwarekonzern hat bei der Vorlage der Zahlen für das dritte Quartal seine diesjährige Prognose gesenkt und einen Aufschub seiner mittelfristigen Ziele angekündigt. Bayer will dagegen seine Stellung im Geschäft mit Zell- und Gentherapien stärken und unternimmt eine erneute Milliardenübernahme in den USA.
Das Wichtigste zu SAP und Bayer vorab:
- SAP nach eigener Aussage am Wendepunkt
- Bayer sucht Nachfolger für auslaufende Blockbuster-Medikamente
SAP hat mit der Veröffentlichung der jüngsten Quartalszahlen seine Aktionäre gewarnt und erklärt, das Betriebsergebnis könnte in den nächsten zwei Jahren auch "stagnieren oder etwas geringer" ausfallen als zuvor angenommen. Konkret rechnet SAP für 2020 nun mit einem währungsbereinigten Betriebsergebnis zwischen 8,1 und 8,5 Mrd. Euro, nach 8,2 Mrd. im Vorjahr. Bisher waren bis zu 8,7 Mrd. Euro in Aussicht gestellt worden.
Beim Umsatz gehen die Walldorfer von 27,2 bis 27,8 Mrd. Euro statt der zuvor prognostizierten 27,8 bis 28,5 Milliarden aus. Im Gesamtjahr 2019 waren es 27,6 Mrd. Euro. Durch die Corona-Belastungen werden auch die für 2023 gesetzten Mittelfristziele um ein bis zwei Jahre nach hinten verschoben.
Im dritten Quartal 2020 blieb der Umsatz währungsbereinigt stabil bei 6,54 Mrd. Euro. Das Betriebsergebnis stieg währungsbereinigt um 4 Prozent auf knapp 2,1 Mrd. Euro. Unter dem Strich bleibt ein Gewinnanstieg von 31 Prozent auf 1,65 Mrd. Euro. Dafür sorgte vor allem ein Bewertungseffekt bei der Beteiligungstochter Sapphire Ventures, die vorwiegend Geld in Start-Ups investiert.
Das Unternehmen befinde sich aufgrund der Reaktion seiner Kunden auf die Corona-Pandemie an "einem Wendepunkt", sagte Vorstandsvorsitzender Christian Klein laut Pressemitteilung. Es gehe nun darum, SAP stärker in Richtung Cloud auszurichten und entsprechende Investitionen zu tätigen. Finanzchef Luka Mucic sagte: "Unser beschleunigter Umstieg in die Cloud wird sicherstellen, dass wir unseren Weg als Cloud-Wachstumsunternehmen fortsetzen, während wir uns gleichzeitig weiterhin auf Kosteneinsparungen konzentrieren."
Der deutsche Agrar- und Pharmakonzern Bayer möchte seine Position beim Gentherapien-Geschäft ausbauen und hat dafür den Einstieg beim US-Biotechunternehmen Asklepios BioPharmaceutical (AskBio) angekündigt. Mit dem Milliarden-Deal unternimmt Bayer zudem einen weiteren Schritt, seine Pharma-Pipeline zu stärken. Dies ist nötig, da die Patente seiner Kassenschlager - des Gerinnungshemmers Xarelto und des Augenmittels Eylea - Mitte des Jahrzehnts auslaufen. Dann drohen durch Konkurrenzprodukte erhebliche Umsatzeinbußen.
Für AskBio, das 2001 gegründet wurde und sich auf Gentherapien auf Basis von adeno-assoziierten Viren spezialisiert hat, zahlt Bayer zunächst zwei Mrd. Dollar. Darüber hinaus sind zusätzliche erfolgsabhängige Meilensteinzahlungen von bis zu zwei Mrd. Dollar vereinbart. "Diese Akquisition bringt den Aufbau unseres Zell- und Gentherapiebereichs wesentlich voran", sagte Bayer-Chef Werner Baumann.
AskBio hat Therapien für die Stoffwechselkrankheit Morbus Pompe, für Parkinson und Herzinsuffizienz in der frühen klinischen Entwicklung. "Durch den Kauf macht unser noch junges Zell- und Gentherapiegeschäft einen großen Sprung", sagte Bayer-Pharmachef Stefan Oelrich. Er sieht AskBio als Ergänzung zum 2019 übernommenen Stammzellspezialisten BlueRock Therapeutics. Dieser hat sich unter anderem auf neurologische und kardiologische Krankheiten fokussiert.
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Quelle: HSBC
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