DJ Aktien Schweiz schließen schwächer - Novartis unter Druck
ZÜRICH (Dow Jones)--Die Börse in der Schweiz war am Dienstag fest im Griff der Ängste wegen der zweiten Covid-Welle. Steigende Neuinfektionszahlen in Europa und den USA lassen die Hoffnung auf eine rasche Erholung schwinden. Neue Daten zum Verbrauchervertrauen in den USA fielen schwächer aus als erwartet. Zudem stehen dort die Chancen für ein Stimuluspaket vor den Wahlen kommenden Dienstag weiter schlecht. Die Anleger setzen aber ihre Hoffnung darauf, dass ein Wahlsieg der Demokraten üppige Maßnahmen zur Stützung der Konjunktur nach sich ziehen dürfte.
Der SMI verlor 1 Prozent auf 9.887 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 16 Kursverlierer und 4 -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 48,69 (zuvor: 43,75) Millionen Aktien.
Der Pharmakonzern Novartis hat seine Jahresprognose für das operative Kernergebnis nach einem soliden dritten Quartal angehoben. Der Konzern erwartet beim operativen Kernergebnis im Gesamtjahr 2020 eine Steigerung im niedrigen zweistelligen Prozentbereich bis mittleren Zehnprozentbereich im Vergleich zum Vorjahr. Allerdings bemängelten Analysten, dass der Umsatz im dritten Quartal etwas enttäuscht habe. Die Aktie verlor denn auch 2,9 Prozent. Die Aktie des Wettbewerbers Roche konnte sich dagegen um 0,5 Prozent verbessern, nachdem sie in jüngster Zeit dem Markt hinterhergelaufen war.
Finanzwerte wurden abgegeben, da die Institute unter dem Niedrigzinsumfeld zu leiden haben. UBS fielen um 1,4 Prozent und Credit Suisse um 2,6 Prozent. Bei den Versicherern gaben Swiss Re 1,9 Prozent ab und Zurich Insurance 1,2 Prozent.
Zu den Aktien mit relativer Stärke gehörten die Titel des Spezialitätenchemie-Unternehmens Sika (+0,2 Prozent) und des Pharmaunternehmens Lonza (+0,6 Prozent). Auch die Papiere des Aromen-Herstellers Givaudan legten zu und zwar um 0,9 Prozent.
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October 27, 2020 12:43 ET (16:43 GMT)
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