DJ Apple mit Kartellbeschwerde in Frankreich konfrontiert
Von Keach Hagey und Patience Haggin
NEW YORK (Dow Jones)--Der Technologiekonzern Apple sieht sich in Frankreich mit einer Kartellbeschwerde wegen den geplanten Änderungen seiner Datenschutzregeln konfrontiert. Die Beschwerde wurde von Werbefirmen und Verlegern bei der französischen Wettbewerbsbehörde eingereicht mit der Begründung, dass die geplanten Anpassungen wettbewerbswidrig seien.
Ab Anfang 2021 verlangt die Betriebssoftware von Apple, dass Apps von Nutzern die Einwilligungserlaubnis erhalten, ihre Werbekennung zu erfassen, welche für zielgerichtete Werbung und Erfolgsmessung von Werbekampagnen verwendet wird.
Die Unternehmen argumentieren, dass nur wenige Nutzer einer möglichen Rückverfolgung zustimmen dürften, was es Spiele-Entwicklern bis hin zu Nachrichtenverlagen, schwieriger machen dürfte, personalisierte Anzeigen zu verkaufen.
Die Beschwerde ist eine der ersten juristischen Anfechtungen von Online-Datenschutzregeln aus kartellrechtlichen Gründen.
Apple hatte ursprünglich geplant, die Datenschutz-Änderungen im September 2020 einzuführen, sie aber nach öffentlichkeitswirksamer Kritik u.a. von Facebook auf Anfang nächsten Jahres verschoben.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/DJN/err/smh
(END) Dow Jones Newswires
October 28, 2020 11:17 ET (15:17 GMT)
Copyright (c) 2020 Dow Jones & Company, Inc.