DJ Deutsche Börse mit Ergebnisrückgang - Gewinnziel bestätigt
FRANKFURT (Dow Jones)--Das dritte Quartal hat sich für die Deutsche Börse schwierig gestaltet. Der zyklische Gegenwind machte dem Börsenbetreiber erheblich zu schaffen. Eine nachlassende Volatilität und niedrige Zinsen in den USA belasteten. Die beiden wichtigsten Sparten Eurex und Clearstream wiesen ein negatives Wachstum auf.
Dennoch haben die Eschborner das Ziel eines bereinigten Periodenüberschuss von rund 1,2 Milliarden für 2020 bestätigt. Allerdings macht der Börsenbetreiber das Erreichen davon abhängig, dass sich die Aktivität an den Märkten im vierten Quartal wieder etwas erhöht.
Die Nettoerlöse im dritten Quartal fielen auf 708 Millionen Euro nach 734 Millionen im Vorjahr. Analysten hatten mit Umsätzen von 719 Millionen Euro gerechnet.
Das EBITDA gab auf 400 Millionen Euro von 416 Millionen Euro ab. Das von den Anlegern stärker beachtete bereinigte EBITDA fiel auf 431 Millionen von 462 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum - hier hatten Analysten 425 Millionen Euro erwartet.
Der Gewinn fiel auf 236 Millionen Euro nach 255 Millionen Euro. Der bereinigte Gewinn sackte auf 261 Millionen Euro von 289 Millionen Euro ab. Der Gewinn je Aktie reduzierte sich auf 1,24 Euro von 1,35 Euro. Im Konsens waren hier 1,28 Euro je Anteilsschein erwartet worden.
Die Blicke richten sich nun auf den Investorentag am 18. November. Auf diesem wird Börsenchef Theodor Weimer die neue Wachstumsinitiative "Compass 2023" vorstellen, den Nachfolger der "Roadmap 2020".
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October 28, 2020 14:35 ET (18:35 GMT)
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