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MÄRKTE USA/Corona-Ängste drücken Dow um über 900 Punkte

DJ MÄRKTE USA/Corona-Ängste drücken Dow um über 900 Punkte

NEW YORK (Dow Jones)--Die coronabedingte Talfahrt der Wall Street hat sich am Mittwoch mit rasanter Dynamik fortgesetzt. Auch der Technologiesektor, der sich am Vortag noch gegen den negativen Gesamttrend gestemmt hatte, gab diesmal deutlich nach. Händler sprachen von steigenden Unsicherheiten über den Konjunkturverlauf. Denn die immer neuen Rekorde bei den Corona-Neuinfektionen führten erkennbar zu verstärkten staatlichen Abriegelungen und Einschränkungen des öffentlichen Lebens. Verbraucher halten sich zurück und auch Unternehmen überdenken ihre Investitionen. Die wirtschaftliche Erholung gerät ins Stottern.

Der Dow-Jones-Index verlor 3,4 Prozent auf 26.521 Punkte, der S&P-500 gab um 3,5 Prozent ab. Der technologielastige Nasdaq-Composite sackte um 3,7 Prozent ab. Dabei gab es insgesamt 304 (Dienstag: 969) Kursgewinner und 2.815 (2.086) -verlierer. Unverändert schlossen 32 (79) Titel.

"Vor einem Monat hieß es am Markt noch, dass die Lockdowns begrenzt und zielgerichtet seien und somit einen geringeren Einfluss auf die Wirtschaft hätten. Aber nun sehen wir Bedenken, dass die Lockdowns umfassender sein und weitreichendere Auswirkungen haben könnten", erklärte Marktstratege Hugh Gimber von JP Morgan Asset Management den Stimmungsumschwung. In 36 US-Bundesstaaten ist die Belegungsrate der Krankenhäuser mit Coronapatienten in den vergangenen sieben Tagen rasant gestiegen. Angesichts des düsteren Ausblicks schmerze es umso mehr, dass die Politik kein weiteres Konjunkturpaket in den USA auf den Weg bringe, ergänzte ein Marktteilnehmer.

Berichtsperiode setzt nicht immer Akzente 

Die laufende Berichtssaison geriet angesichts der Konzentration auf die Coronakrise etwas in den Hintergrund. Mit Microsoft hat ein Schwergewicht berichtet, die Titel gaben um 5,1 Prozent ab. Zwar übertraf der Softwarekonzern mit Gewinn und Umsatz die Markterwartungen im ersten Geschäftsquartal. Marktbeobachter verwiesen aber auf den schwächer als erhofft ausgefallenen Ausblick auf die laufende zweite Periode.

Boeing gaben 4,5 Prozent ab. Der Flugzeughersteller ist im dritten Quartal massiv in die roten Zahlen gerutscht. Der Verlust fiel aber geringer aus als von Analysten befürchtet. Angesichts der rapide steigenden Infektionszahlen mit dem Coronavirus unterzieht der Flugzeugbauer seine Produktionspläne einer erneuten Prüfung und will weitere 7.000 Stellen bis Ende kommenden Jahres abbauen. Das ist ein erheblich größerer Einschnitt als im Frühjahr angekündigt.

Der Paketdienst UPS hat im dritten Quartal von einem starken Lieferaufkommen profitiert. Der US-Konzern steigerte Gewinn und Umsatz deutlich stärker als erwartet. Eine konkrete Prognose für das Gesamtjahr traut sich United Parcel Service (UPS) aber unter Verweis auf die coronabedingte Unsicherheit nicht zu. Die Titel sanken daher um 8,7 Prozent.

Ein Corona-Auftrag stützten Eli Lilly, die Papiere zeigten mit minus 0,5 Prozent relative Stärke. Der US-Pharmakonzern wird der US-Regierung 300.000 Ampullen mit einem neutralisierenden Antikörper zur Verfügung stellen, mit dem Covid-19 behandelt werden könnte. Der Deal könnte ein Volumen von 375 Millionen US-Dollar haben. Der Industriekonzern General Electric hat im dritten Quartal einen bereinigten Gewinn je Aktie sowie einen positiven Cashflow aus dem Industriegeschäft erzielt und damit besser abgeschnitten als erwartet. Die Titel zogen um 4,5 Prozent an.

Fiat Chrysler verloren trotz positiver Geschäftszahlen 4,8 Prozent. Analysten halten den Automobilkonzern ohne Fusion mit einem Partner wie Peugeot nicht für überlebensfähig. Akamai Technologies stürzten um 8,7 Prozent ab, obwohl das auf Technologiesicherheit spezialisierte Unternehmen die Analystenerwartungen übertroffen hat. Händler hatten wenig zu bemängeln, verwiesen aber auf die gerade erst angekündigte Übernahme der irischen Asavie. First Solar machten einen Satz um 13,3 Prozent. Der Anbieter von Photovoltaikprodukten kommt mit seinem neuen Ausblick gut an. Zudem fielen die Drittquartalszahlen besser als gedacht aus.

Mastercard rauschten 8,1 Prozent in die Tiefe. Der Finanzkonzern hat im dritten Quartal unter dem geringeren Geschäftsreiseaufkommen gelitten und deshalb die Erwartungen zu Einnahmen und Gewinn verfehlt.

Dollar bremst Goldpreis aus - Öl schmiert ab 

Am Devisenmarkt zog der Dollar mit der coronabedingten Verunsicherung an, der ICE-Dollarindex gewann 0,6 Prozent. In Krisenzeiten zögen Anleger weiter den Greenback anderen Währungen vor, hieß es. Der sehr feste Dollar ließ Gold für Anleger außerhalb des Dollarraums teurer werden, folglich sank der Preis der Feinunze um 1,5 Prozent auf 1.876 Dollar.

Noch stärker gerieten die Erdölpreise ins Rutschen: Der Preis für ein Barrel US-Leichtöl der Sorte WTI gab 5,1 Prozent auf 37,32 Dollar ab, europäisches Referenzöl der Sorte Brent notierte 5,5 Prozent tiefer bei 39,09 Dollar. Die coronabedingten Lockdowns entfachten Nachfragesorgen. Für Druck sorgte auch, dass in den USA die Rohöllagerbestände in der zurückliegenden Woche deutlich gestiegen sind, wie aus Daten sowohl des Branchenverbandes API wie der staatlichen EIA hervorgeht.

Trotz der Corona-Sorgen war der sichere Hafen US-Staatsanleihen kaum gefragt, nachdem die Notierungen an den vergangenen Tagen bereits zugelegt hatten. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen verharrte bei 0,77 Prozent.

=== 
INDEX                 zuletzt      +/- %        absolut      +/- % YTD 
DJIA                26.521,01      -3,43        -942,18          -7,07 
S&P-500              3.271,15      -3,53        -119,53           1,25 
Nasdaq-Comp.        11.004,87      -3,73        -426,48          22,65 
Nasdaq-100          11.142,76      -3,93        -456,19          27,59 
 
US-Anleihen 
Laufzeit              Rendite   Bp zu VT     Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre                  0,14       -0,5           0,15         -106,2 
5 Jahre                  0,33        0,2           0,33         -159,3 
7 Jahre                  0,55        0,6           0,55         -169,5 
10 Jahre                 0,77        0,0           0,77         -167,1 
30 Jahre                 1,56        0,3           1,55         -151,1 
 
DEVISEN               zuletzt      +/- %  Mi, 08:28 Uhr  Di, 17:43 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,1746     -0,29%         1,1784         1,1824   +4,7% 
EUR/JPY                122,58     -0,45%         122,70         123,51   +0,6% 
EUR/CHF                1,0694     -0,18%         1,0715         1,0724   -1,5% 
EUR/GBP                0,9049     +0,06%         0,9023         0,9054   +6,9% 
USD/JPY                104,36     -0,15%         104,25         104,45   -4,1% 
GBP/USD                1,2982     -0,35%         1,3056         1,3061   -2,0% 
USD/CNH (Offshore)     6,7283     +0,17%         6,7149         6,7016   -3,4% 
Bitcoin 
BTC/USD             13.166,00     -4,19%      13.633,25      13.597,75  +82,6% 
 
ROHOEL                zuletzt  VT-Settl.          +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               37,32      39,57          -5,7%          -2,25  -33,9% 
Brent/ICE               39,09      41,20          -5,1%          -2,11  -36,2% 
 
METALLE               zuletzt     Vortag          +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          1.876,20   1.904,70          -1,5%         -28,50  +23,7% 
Silber (Spot)           23,38      24,28          -3,7%          -0,91  +31,0% 
Platin (Spot)          871,78     879,85          -0,9%          -8,08   -9,7% 
Kupfer-Future            3,07       3,09          -0,7%          -0,02   +8,5% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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October 28, 2020 16:09 ET (20:09 GMT)

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