DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
FEIERTAGSHINWEIS
FREITAG: In Schweden findet ein bis 13:00h verkürzter Handel wegen Allerheiligen am 31.10. statt.
TAGESTHEMA
Bund und Länder haben sich auf einen teilweise Lockdown mit deutlich schärferen Kontaktbeschränkung für den Monat November geeinigt, um die sprunghaft steigenden Corona-Neuinfektionen wieder unter Kontrolle zu bringen. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) rief zu einer "nationalen Kraftanstrengung" auf. "Wir müssen handeln, und zwar jetzt", sagte Merkel nach Beratungen mit den 16 Ministerpräsidenten. "Und zwar müssen wir handeln, um eine akute nationale Gesundheitsnotlage zu vermeiden." Ab Montag dürfen sich in der Öffentlichkeit nur noch maximal zehn Angehörige aus zwei Haushalten treffen. Auch Kneipen und Restaurants sowie alle Freizeitparks und Amateursporteinrichtungen sollen vorübergehend geschlossen werden. "Davon ausgenommen ist die Lieferung und Abholung mitnahmefähiger Speisen für den Verzehr zu Hause sowie der Betrieb von Kantinen", heißt es in dem Beschlusspapier von Bund und Ländern. Schulen und Kindergärten sowie Geschäfte unter Auflagen sollen jedoch geöffnet bleiben. Private Reisen sollten unterbleiben, und touristische Übernachtungen in Hotels sind im kommenden Monat verboten. Die Bürger sollten demnach auch auf überregionale Tagesausflüge verzichten. Auch seien Feiern im öffentlichen und privaten Raum "inakzeptabel", so der Beschluss. Kontakte sollten generell im November auf das absolut Notwendige minimiert werden. Die Kontaktbeschränkungen sollen "entsprechend von den Ordnungsbehörden sanktioniert" werden. Um Firmen aus der Gastronomie und dem Tourismusgewerbe, die von den coronabedingten Schließungen im November betroffen sind zu helfen, plant die Bundesregierung Finanzhilfen von bis zu 10 Milliarden Euro ein. Konkret sollen bis zu 75 Prozent des Umsatzes des Vorjahresmonats erstattet werden. Die Hilfen gelten für Betriebe mit bis zu 50 Mitarbeitern. Veranstaltungen, Konzerthäuser, Opern, Theater, Museen und auch Schwimmbäder sollen ebenso bis Ende November schließen wie etwa Freizeitparks, Fitnessstudios und Amateursport.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
VOLKSWAGEN (7:30h)
Nachfolgend eine Auswertung der Konsensprognosen zum dritten Quartal (Angaben in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro):
PROG PROG PROG 3. QUARTAL 3Q20 ggVj Zahl 3Q19 Umsatz 58.890 -4% 8 61.420 Operatives Ergebnis 2.937 -35% 8 4.541 Operatives Ergebnis* 2.855 -41% 5 4.816 Ergebnis vor Steuern 3.411 -33% 4 5.080 Ergebnis nach Steuern/Dritten 2.608 -31% 3 3.789 Erg je Vorzugsaktie 4,80 -37% 4 7,56 * vor Sondereinflüssen
AIXTRON (7:30h)
Nachfolgend eine Auswertung der Konsensprognosen zum dritten Quartal (Angaben in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro):
PROG PROG PROG 3. QUARTAL 3Q20 ggVj Zahl 3Q19 Umsatz 71 +34% 3 53 EBIT 7,9 +44% 2 5,5 Ergebnis je Aktie 0,06 +50% 3 0,04
MTU (8:00h)
Nachfolgend eine Auswertung der Konsensprognosen zum dritten Quartal (Angaben in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro):
PROG PROG PROG 3. QUARTAL 3Q20 ggVj Zahl 3Q19 Umsatz 931 -20% 17 1.161 EBIT bereinigt 74 -62% 17 193 Ergebnis nach Steuern bereinigt 48 -63% 17 131 Ergebnis je Aktie bereinigt 0,94 -63% 17 2,53 Ergebnis nach Steuern 46 -64% 2 126 Ergebnis je Aktie 0,80 -67% 2 2,41 Free Cashflow 6,0 -91% 17 67
NEMETSCHEK
Nachfolgend eine Auswertung der Konsensprognosen zum dritten Quartal (Angaben in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro):
PROG PROG PROG 3. QUARTAL 3Q20 ggVj Zahl 3Q19 Umsatz 144 +4% 5 138 EBITDA 42 -1% 4 43 Ergebnis nach Steuern/Dritten 21 -61% 2 54 Ergebnis je Aktie 0,19 -60% 3 0,47
WACKER CHEMIE
Nachfolgend eine Auswertung der Konsensprognosen zum dritten Quartal (Angaben in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro):
PROG PROG PROG 3. QUARTAL 3Q20 ggVj Zahl 3Q19 Umsatz 1.204 -5% 11 1.268 EBITDA 177 +11% 11 160 EBIT 71 +189% 9 25 Ergebnis nach Steuern 44 -49% 8 86 Ergebnis je Aktie 0,83 -50% 9 1,67
Weitere Termine:
06:20 GB/Standard Chartered plc, Ergebnis 3Q
06:45 CH/Credit Suisse Group (CS Group), Ergebnis 3Q
06:45 NO/Equinor ASA, Ergebnis 3Q
07:00 DE/Kuka AG, Ergebnis 3Q, Augsburg
07:00 DE/Takkt AG, ausführliches Ergebnis 3Q
07:00 AT/OMV AG, ausführliches Ergebnis 3Q
07:00 FI/Nokia Corp, Ergebnis 3Q
07:00 BE/Anheuser-Busch Inbev NV, Ergebnis 3Q
07:30 DE/Drägerwerk AG & Co KGaA, ausführliches Ergebnis 3Q
07:30 DE/Vossloh AG, ausführliches Ergebnis 9 Monate
07:30 DE/Schaltbau Holding AG, Ergebnis 9 Monate
07:30 DE/Befesa SA, Ergebnis 3Q
07:30 ES/Telefonica SA, Ergebnis 3Q
07:30 FR/Sanofi SA, Ergebnis 3Q
07:35 FR/Orange SA, Ergebnis 3Q
08:00 DE/LPKF Laser & Electronics AG, ausführliches Ergebnis 3Q
08:00 DE/Baader Bank AG, Ergebnis 9 Monate
08:00 DE/DMG Mori AG, Ergebnis 3Q
08:00 NL/Royal Dutch Shell plc, Ergebnis 3Q
08:00 GB/Lloyds Banking Group plc, Ergebnis 3Q
08:00 GB/BT Group plc, Ergebnis 1H
08:05 ES/Repsol SA, Ergebnis 3Q
09:15 DE/Fashionette AG, Erstnotiz im Scale-Segment der Ffm Wertpapierbörse
09:15 DE/Grammer AG, ausführliches Ergebnis 3Q
11:00 US/Dupont de Nemours Inc, Ergebnis 3Q
11:00 US/Spotify Technology SA, Ergebnis 3Q
11:30 US/Blue Apron Holdings Inc, Ergebnis 3Q
12:30 US/Intercontinental Exchange Inc, Ergebnis 3Q
14:00 DE/Deutsche Börse AG, Telefonkonferenz zum Ergebnis 3Q
17:50 FR/Saint-Gobain SA, Umsatz 3Q
21:00 US/Twitter Inc, Ergebnis 3Q
21:01 US/Amazon.com Inc, Ergebnis 3Q
21:05 US/Facebook Inc, Ergebnis 3Q
21:05 US/Starbucks Corp, Ergebnis 4Q
21:15 US/Alphabet Inc, Ergebnis 3Q
21:30 US/Apple Inc, Ergebnis 4Q
24:00 DE/Metro AG, Fristende zur Annahme des Übernahmeangebots von EP GC
DIVIDENDENABSCHLAG
Name Dividende Inditex SA 0,35 EUR Unilever NV 0,4104 EUR Unilever plc 0,3746 GBP
AUSBLICK KONJUNKTUR
- ES 09:00 HVPI und Verbraucherpreise Oktober (vorläufig) HVPI PROGNOSE: -0,8% gg Vj zuvor: -0,6% gg Vj - DE 09:55 Arbeitsmarktdaten Oktober Arbeitslosenzahl saisonbereinigt PROGNOSE: -5.000 gg Vm zuvor: -8.000 gg Vm Arbeitslosenquote saisonbereinigt PROGNOSE: 6,3% zuvor: 6,3% 14:00 Verbraucherpreise Oktober (vorläufig) PROGNOSE: 0,0% gg Vm/-0,3% gg Vj zuvor: -0,2% gg Vm/-0,2% gg Vj HVPI PROGNOSE: 0,0% gg Vm/-0,5% gg Vj zuvor: -0,4% gg Vm/-0,4% gg Vj - EU 11:00 Index Wirtschaftsstimmung Oktober Wirtschaftsstimmung Eurozone PROGNOSE: 89,6 zuvor: 91,1 Industrievertrauen Eurozone PROGNOSE: -10,5 zuvor: -11,1 Verbrauchervertrauen Eurozone PROGNOSE: -15,5 Vorabschätzung: -15,5 zuvor: -13,9 13:45 EZB, Ergebnis der Ratssitzung Hauptrefinanzierungssatz PROGNOSE: 0,00% zuvor: 0,00% Einlagensatz PROGNOSE: -0,50% zuvor: -0,50% - US 13:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) PROGNOSE: 778.000 zuvor: 787.000 13:30 BIP 3Q (1. Veröffentlichung) annualisiert PROGNOSE: +32,0% gg Vq 2. Quartal: -31,4% gg Vq BIP-Deflator PROGNOSE: +2,9% gg Vq 2. Quartal: -1,8% gg Vq
AUSBLICK EUROPÄISCHE ANLEIHE-AUKTIONEN
11:00 IT/Auktion 0,50-prozentiger Anleihen mit Laufzeit Februar 2026 im Volumen von 2 bis 2,5 Mrd EUR Auktion 0,90-prozentiger Anleihen mit Laufzeit April 2031 im Volumen von 2,5 bis 3 Mrd EUR Auktion zinsvariabler Anleihen mit Laufzeit Dezember 2023 im Volumen von 750 Mio bis 1 Mrd EUR 11:30 HU/Auktion 1,50-prozentiger Anleihen mit Laufzeit April 2022 im Volumen von 25 Mrd HUF Auktion 3,25-prozentiger Anleihen mit Laufzeit Oktober 2031 im Volumen von 35 Mrd HUF Auktion 3,00-prozentiger Anleihen mit Laufzeit Oktober 2038 im Volumen von 20 Mrd HUF
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
October 29, 2020 02:39 ET (06:39 GMT)
DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -2-
ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES
Aktuell: INDEX Stand +/- % DAX-Future 11.632,00 0,99 S&P-500-Indikation 3.317,00 0,91 Nasdaq-100-Indikation 11.298,00 0,86 Nikkei-225 23.331,94 -0,37 Schanghai-Composite 3.287,98 0,57 +/- Ticks Bund -Future 175,94% -16 Vortag: INDEX Schluss +/- % DAX 11.560,51 -4,17 DAX-Future 11.517,50 -3,45 XDAX 11.529,66 -3,44 MDAX 25.884,13 -2,71 TecDAX 2.829,31 -2,92 EuroStoxx50 2.963,54 -3,49 Stoxx50 2.705,05 -2,97 Dow-Jones 26.519,95 -3,43 S&P-500-Index 3.271,03 -3,53 Nasdaq-Comp. 11.004,87 -3,73 EUREX zuletzt +/- Ticks Bund-Future 176,10% +6
FINANZMÄRKTE
EUROPA
Ausblick: Erholungschancen an den europäischen Aktienmärkten sehen Marktteilnehmer am Donnerstag. "Der Handel dürfte ganz im Bann der EZB stehen", sagt ein Marktteilnehmer. Die Lockdowns in Deutschland und Frankreich dürften dagegen mit dem Kursrutsch des Vortages erst einmal eingepreist sein, meint er. Für steigende Kurse spreche die überverkaufte Lage mit einem RSI von 21,5 im Kassa-DAX. Daneben hellt sich das Umfeld auf: Die US-Index-Futures ziehen an, in Asien sind die Verluste überwiegend gering, und der Euro kann sich bereits wieder erholen. Zu den Lockdowns heißt es, die Kosten träfen dieses Mal weniger die Freizeitbranche als vielmehr die Steuerzahler. "Die Steuern und Abgaben werden mittelfristig deutlich steigen", so ein weiterer Marktteilnehmer.
Rückblick: Baisse - Ein "Lockdown Light" ab Montag mit der Schließung von Restaurants und Gaststätten in Deutschland ist beschlossene Sache. Zudem dürfte in Frankreich am Abend laut Berichten einen einmonatigen Lockdown verhängen. Während die bereits seit längerem steigenden Infektionszahlen der Coronavirus-Pandemie lange Zeit von Investoren nahezu negiert wurden, werden die von einem erneuten Lockdown ausgehenden Risiken für die Wirtschaft und die Unternehmen nun deutlich höher bewertet. KPN gewannen 0,5 Prozent. Der Telekomsektor gab derweil um 2 Prozent nach und war damit der "stärkste" in Europa. KPN hatte gute Geschäftszahlen vorgelegt. Im Autosektor ging es für Peugeot nach Zahlenausweis um 4,5 Prozent nach unten. Fiat Chrysler verloren trotz besserer Geschäftszahlen 3,9 Prozent, hielten sich damit aber noch besser als der Autosektor, der 4,8 Prozent einbüßte. Trotz etwas besserer Geschäftszahlen gaben Eni 3,5 Prozent nach. Auch Glaxosmithkline verloren trotz positiver Geschäftszahlen 2,7 Prozent.
DAX/MDAX/TECDAX
Baisse - Deutsche Bank hielt sich mit Abgaben von 1,9 Prozent deutlich besser als der Markt. Die Geschäftszahlen fielen besser als erwartet aus. Commerzbank gaben 3,6 Prozent nach. DWS hatte im dritten Quartal weitere Kundengelder eingeworben. Zudem verdiente die Tochter der Deutschen Bank vor Steuern mehr. Mit Verwunderung blickten Händler auf das Kursminus von 6,5 Prozent bei Beiersdorf. Citi attestierte einen überraschend konservativen Ausblick. Delivery Hero waren DAX-Gewinner mit Aufschlägen von 1,7 Prozent. Im dritten Quartal verdoppelten sich die Bestellungen gegenüber Vorjahr. Entsprechend wurde die Umsatzprognose nach oben präzisiert. Corestate setzten ihre Verluststrecke fort und fielen 7,5 Prozent. Der überraschend schnelle Weggang des CEO sei der Genickbruch für die Aktie, hieß es. Nach einer Gewinnwarnung brachen Cancom um 13,2 Prozent ein.
XETRA-NACHBÖRSE
In einem insgesamt nachgebenden Markt zeigten sich die Aktien der nachbörslich berichtenden Unternehmen wenig bewegt. Sowohl Deutsche Börse als auch MAN und Traton, die über Zahlen bzw. Ausblick informierten, notierten wenig verändert bei niedrigen Umsätzen. Auffallender waren Daimler gewesen, die bei hohem Umsatz 0,9 Prozent abgaben oder SAP, die 0,5 Prozent zulegten, wie ein Händler mitteilte.
USA / WALL STREET
Massive Verluste - Die coronabedingte Talfahrt der Wall Street hat sich mit rasanter Dynamik fortgesetzt. Auch der Technologiesektor, der sich am Vortag noch gegen den negativen Gesamttrend gestemmt hatte, gab diesmal deutlich nach. Microsoft gaben um 5,1 Prozent ab. Marktbeobachter verwiesen auf den schwächer als erhofft ausgefallenen Ausblick. Boeing gaben 4,5 Prozent ab. Der Flugzeughersteller ist im dritten Quartal massiv in die roten Zahlen gerutscht. Der Paketdienst UPS hat im dritten Quartal von einem starken Lieferaufkommen profitiert. Der US-Konzern steigerte Gewinn und Umsatz deutlich stärker als erwartet. Eine konkrete Prognose für das Gesamtjahr traut sich United Parcel Service (UPS) aber nicht zu. Die Titel sanken daher um 8,7 Prozent. Ein Corona-Auftrag stützten Eli Lilly, die Papiere zeigten mit minus 0,5 Prozent relative Stärke. GE hat im dritten Quartal besser abgeschnitten als erwartet. Die Titel zogen um 4,5 Prozent an. Fiat Chrysler verloren trotz positiver Geschäftszahlen 4,8 Prozent. Analysten halten den Automobilkonzern ohne Fusion mit einem Partner wie Peugeot nicht für überlebensfähig. First Solar machten einen Satz um 13,3 Prozent. Der Anbieter von Photovoltaikprodukten kam mit seinem neuen Ausblick gut an. Mastercard rauschten 8,1 Prozent in die Tiefe. Der Finanzkonzern hatte unter dem geringeren Geschäftsreiseaufkommen gelitten.
Trotz der Corona-Sorgen war der sichere Hafen US-Staatsanleihen kaum gefragt, nachdem die Notierungen an den vergangenen Tagen bereits zugelegt hatten. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen verharrte bei 0,77 Prozent.
DEVISENMARKT
DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Uhr Mi, 17:37 Uhr % YTD EUR/USD 1,1755 +0,05% 1,1749 1,1754 +4,8% EUR/JPY 122,71 +0,14% 122,54 122,64 +0,7% EUR/CHF 1,0689 -0,06% 1,0695 1,0694 -1,5% EUR/GBP 0,9030 -0,17% 0,9045 0,9053 +6,7% USD/JPY 104,40 +0,10% 104,30 104,32 -4,0% GBP/USD 1,3018 +0,23% 1,2989 1,2982 -1,8% USD/CNH 6,7089 -0,29% 6,7287 6,7313 -3,7% Bitcoin BTC/USD 13.285,01 0,153 13.264,75 13.098,75 +84,3%
Der Dollar zog mit der coronabedingten Verunsicherung an, der ICE-Dollarindex gewann 0,6 Prozent. In Krisenzeiten zögen Anleger weiter den Greenback anderen Währungen vor, hieß es.
Am Morgen passiert im asiatisch geprägten Devisenhandel bei den Wechselkursen des Dollar nicht viel - dieser verteidigt damit seine Vortagesaufschläge. "Die Märkte befinden sich noch immer im Modus der Risikoaversion. Es scheint eine Kombination aus Vorwahlverunsicherung, das Warten auf einen Impfstoff und steigende Neuinfektionen mit Maßnahmen zur Schadensbegrenzung zu geben", heißt es bei Goldman Sachs. Die Societe Generale erwartet mittelfristig einen Euro-Anstieg auf die Marke von 1,20 Dollar. Bei einem Sieg von Joe Biden bei den US-Wahlen könnte es aber auch schneller gehen.
ROHSTOFFE
ÖL
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 37,52 39,57 +0,3% 0,13 -33,5% Brent/ICE 39,20 39,12 +0,2% 0,08 -36,0%
Die Erdölpreise gerieten ins Rutschen: Der Preis für WTI gab 5,1 Prozent auf 37,32 Dollar ab, Brent notierte 5,5 Prozent tiefer bei 39,09 Dollar. Die coronabedingten Lockdowns entfachten Nachfragesorgen. Für Druck sorgte auch, dass in den USA die Rohöllagerbestände in der zurückliegenden Woche deutlich gestiegen sind, wie aus Daten sowohl des Branchenverbandes API wie der staatlichen EIA hervorgeht.
METALLE
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.882,37 1.878,39 +0,2% +3,98 +24,1% Silber (Spot) 23,45 23,43 +0,1% +0,02 +31,4% Platin (Spot) 873,40 872,40 +0,1% +1,00 -9,5% Kupfer-Future 3,08 3,09 +0,6% +0,02 +8,9%
Der sehr feste Dollar ließ Gold für Anleger außerhalb des Dollarraums teurer werden, folglich sank der Preis der Feinunze um 1,5 Prozent auf 1.876 Dollar.
MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR
CORONAPANDEMIE
- Deutschland
In Deutschland sind nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) innerhalb eines Tages mehr als 16.000 neue Coronavirus-Infektionsfälle gemeldet worden. Wie das RKI am Donnerstagmorgen mitteilte, wurden am Mittwoch insgesamt 16.774 neue Fälle registriert, nach 14.964 am Vortag.
Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) will mit dem Einsatz tausender Bundespolizisten die Einhaltung der neuen Corona-Regeln überwachen. Die Beamte sollten in Absprache mit den Ländern in Großstädten, Hotspots und der Einreise an Flughäfen, Bahnhöfen und Straßen eingesetzt werden, teilte sein Ministerium mit.
- Frankreich
Wegen der massiv gestiegenen Corona-Infektionszahlen geht Frankreich ab Freitag in einen neuen landesweiten Lockdown. Er soll vorerst bis zum 1. Dezember gelten. Anders als im Frühjahr sollen die Schulen aber offen bleiben.
- USA
Bei der Suche nach einem Arzneimittel gegen das Coronavirus sind neue klinische Tests mit dem Antikörper-Cocktail REGN-COV2 nach Angaben des US-Pharmakonzerns Regeneron positiv ausgefallen.
BEZIEHUNGEN EU - TÜRKEI
Wegen der zunehmenden Spannungen zwischen den EU-Staaten und der Türkei hat sich Paris für Sanktionen gegen Ankara ausgesprochen. "Wir werden auf starke europäische Antworten drängen, einschließlich möglicher Sanktionen", sagte Frankreichs Europa-Staatssekretär Clement Beaune.
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
October 29, 2020 02:39 ET (06:39 GMT)
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