HAMBURG (dpa-AFX) - Der Geschäftsführer der Hamburger Publikumsattraktion Miniatur Wunderland, Frederik Braun, hat die neuen Corona-Maßnahmen verteidigt und Beschwerden der Verbände darüber als Unsinn bezeichnet. Er ärgere sich über Aussagen von Wirtschaftsverbänden, dass aufgrund dieses Lockdowns ein Drittel der Unternehmen sterben werden, sagte er der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag. "Aus meiner Sicht haben wir gestern großartige Unterstützungszusagen bekommen, erklärte er in Bezug auf die am Vortag angekündigten Hilfen in Höhe von 75 Prozent des Umsatzausfalls. "Welcher Gastronom hätte das denn bitte in diesem November unter aktuellen Bedingungen erwirtschaftet? Und das mit niedrigeren Kosten als 2019. Das ist für viele deutlich mehr, als wenn es keinen Lockdown geben würde."
Braun sagte der dpa, er unterstütze die neuen Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie zu 100 Prozent. Das Miniatur Wunderland habe in seinen Kalkulationen ohnehin immer damit gerechnet, dass es weitere Maßnahmen oder einen Lockdown gebe, sagte der Geschäftsführer. Das Miniatur Wunderland beträfen die Maßnahmen massiv, da es am Montag für vier Wochen schließen müsse.
Mit 1,4 Millionen Besuchern im Jahr zählt das Miniatur-Wunderland mit seiner riesigen Modelleisenbahn neben dem Tierpark Hagenbeck zu den größten Touristenattraktionen der Hansestadt./tm/DP/fba