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MÄRKTE EUROPA/Stimuli-Ankündigung der EZB stoppt zunächst den Abverkauf

DJ MÄRKTE EUROPA/Stimuli-Ankündigung der EZB stoppt zunächst den Abverkauf

FRANKFURT (Dow Jones)--Nach dem Abverkauf der vergangenen Tage haben die europäischen Börsen am Donnerstag kaum verändert geschlossen. Den stützenden Impuls lieferte die Europäische Zentralbank (EZB). Zunächst hatte sie, wie erwartet, die Leitzinsen als auch die Wertpapierkaufprogramme sowie die sie betreffende Forward Guidance bestätigt. Mit der Aussage von EZB-Präsidentin Christine Lagarde, dass die Wirtschaft schneller als erwartet an Schwung verliere, kamen zunächst einmal Verkäufe an die Börse.

Doch in der Folge machte Lagarde klar, dass die EZB für weitere Stimuli bereit sei. Sie stellte ein umfassendes geldpolitisches Unterstützungsprogramm in Aussicht. "Wenn wir sagen, wir rekalibrieren unsere Instrumente, dann meinen wir alle Instrumente", sagte Lagarde. Die EZB werde herausfinden, was die optimale Art sei, das eine oder andere Instrument einzusetzen. "Wir werden an der Dauer und am Volumen arbeiten und an der Attraktivität", sagte sie.

"Vermutlich werden sämtliche Kaufprogramme aufgestockt", erwartet Thomas Gitzel, Chefökonom der VP Bank. Bis Dezember werde die EZB allerdings die Hände nicht in den Schoss legen. Ein Vorziehen der Anleihekäufe innerhalb des PEPP sei sehr wahrscheinlich. Damit könne das monatliche Kaufvolumen zwischenzeitlich hochgefahren werden. Der Euro kam mit den taubenhaften Aussagen unter Druck und fiel auf ein Einmonatstief bei 1,1660 Dollar.

Die angekündigten Lockdowns in Deutschland und Frankreich sowie die damit verbundenen Risiken für die Wirtschaft belasteten dagegen unverändert das Sentiment, daran dürfte sich auch in den kommenden Tagen nichts ändern. Der DAX schloss 0,3 Prozent höher bei 11.598 Punkten. Der Euro-Stoxx-50 verlor dagegen 0,1 Prozent auf 2.960 Punkte.

Nokia brechen ein 

Daneben nahm die Berichtssaison weiter Fahrt auf. Leicht unter den Erwartungen lagen die Geschäftszahlen der Credit Suisse (minus 5,6 Prozent). Die Bank wies für das dritte Quartal einen Nettogewinn von 546 Millionen Franken aus, das sind 38 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Analysten hatten laut Konsens mit 562 Millionen Franken gerechnet. Für Standard Chartered ging es an der Londoner Börse gleich um 7,7 Prozent nach unten. Der operative Gewinn brach wegen hoher Rückstellungen im dritten Quartal ein.

Deutsche Börse verloren 0,5 Prozent. Die Drittquartalszahlen bewegten sich zwar im Rahmen der Erwartungen. Allerdings machte der Börsenbetreiber das Erreichen des Gewinnziels für das laufende Jahr von einer höheren Handelsaktivität im vierten Quartal abhängig.

Nokia brachen um 18,5 Prozent ein. Das Unternehmen senkte die erst Ende Juli angehobene Prognose wieder und verlor damit bei einigen Aktionären das Vertrauen.

Royal Dutch Shell überzeugt - OMV mau 

Sehr gut kamen Geschäftszahlen und vor allem Aussagen zur Dividendenpolitik bei Royal Dutch Shell an. "Das sieht alles besser als bei BP aus", sagte ein Händler. Vor allem die adjustierten Kennziffern auf CCS-Basis hätten die Erwartungen deutlich übertroffen, der Verlust des Fördergeschäfts konnte ausgeglichen werden. Die Dividende soll um 4 Prozent erhöht werden. Die Aktie legte um 4,1 Prozent zu.

"Sehr mau" seien die Geschäftszahlen des österreichischen Energiekonzerns OMV ausgefallen, hieß es im Handel. Dabei habe weniger die Coronakrise Schuld daran, sondern der lange Verfall der Ölpreise, von dem OMV abhängiger sei als BP und Shell. OMV verloren 2,1 Prozent.

Laut NordLB überzeugte Volkswagen nach dem katastrophalen zweiten Quartal mit einem guten dritten Vierteljahr. Die Markterwartungen seien klar übertroffen worden. VW gewannen 1,1 Prozent.

Aixtron enttäuschte 

Positiv überrascht zeigte man sich im Handel bei den Geschäftszahlen von Wacker Chemie (plus 4,4 Prozent). Einen Umsatz- und Gewinnanstieg gegenüber dem Vorquartal habe man nicht unbedingt auf dem Radar gehabt, auch wenn das Niveau natürlich wegen Corona deutlich niedriger als im Vorjahr sei, sagte ein Händler.

Aixtron brachen um 12,5 Prozent ein. Der Umsatz im dritten Quartal lag mit 64,1 Millionen Euro etwa 10 Prozent unter den Erwartungen. Der Auftragsbestand ist aber kräftig gewachsen. Nemetschek gewannen dagegen 11,6 Prozent. "Die Zahlen sind gut, und den Ausblick hat das Unternehmen angehoben", sagte ein Börsianer. Nemetschek rechnet nun mit einem Umsatzplus im mittleren einstelligen Prozentbereich statt mindestens auf Vorjahreshöhe und mit einer EBITDA-Marge von 28 bis 29 statt über 26 Prozent.

=== 
Index                  Schluss-  Entwicklung  Entwicklung   Entwicklung 
.                         stand      absolut         in %          seit 
.                                                          Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50          2.960,03        -3,51        -0,1%        -21,0% 
Stoxx-50               2.702,39        -2,66        -0,1%        -20,6% 
Stoxx-600                341,76        -0,41        -0,1%        -17,8% 
XETRA-DAX             11.598,07       +37,56        +0,3%        -12,5% 
FTSE-100 London        5.570,74       -12,06        -0,2%        -26,0% 
CAC-40 Paris           4.569,67        -1,45        -0,0%        -23,6% 
AEX Amsterdam            534,43        +0,34        +0,1%        -11,6% 
ATHEX-20 Athen         1.322,98       -74,29        -5,3%        -42,4% 
BEL-20 Brüssel         3.036,59       -11,20        -0,4%        -23,2% 
BUX Budapest          32.047,68       -59,10        -0,2%        -30,5% 
OMXH-25 Helsinki       4.036,92       -76,45        -1,9%         -4,4% 
ISE NAT. 30 Istanbul   1.238,21       -28,32        -2,2%        -10,8% 
OMXC-20 Kopenhagen     1.340,77       +22,80        +1,7%        +18,1% 
PSI 20 Lissabon        3.888,82       -25,62        -0,7%        -25,9% 
IBEX-35 Madrid         6.411,80       -62,60        -1,0%        -32,9% 
FTSE-MIB Mailand      17.833,60       -64,19        -0,4%        -23,9% 
RTS Moskau             1.078,96        +0,67        +0,1%        -30,3% 
OBX Oslo                 708,84        +9,39        +1,3%        -16,0% 
PX  Prag                 848,85       -16,27        -1,9%        -23,9% 
OMXS-30 Stockholm      1.716,03        -6,64        -0,4%         -3,2% 
WIG-20 Warschau        1.542,76        -6,98        -0,5%        -28,3% 
ATX Wien               2.034,19       -19,19        -0,9%        -34,7% 
SMI Zürich             9.556,14       -62,51        -0,6%        -10,0% 
 
DEVISEN               zuletzt      +/- %  Do, 08:49 Uhr  Mi, 17:37 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,1657     -0,79%         1,1749         1,1754   +3,9% 
EUR/JPY                121,98     -0,45%         122,52         122,64   +0,1% 
EUR/CHF                1,0688     -0,07%         1,0690         1,0694   -1,6% 
EUR/GBP                0,9029     -0,18%         0,9035         0,9053   +6,7% 
USD/JPY                104,66     +0,34%         104,28         104,32   -3,8% 
GBP/USD                1,2910     -0,61%         1,3003         1,2982   -2,6% 
USD/CNH (Offshore)     6,7162     -0,19%         6,7030         6,7313   -3,6% 
Bitcoin 
BTC/USD             13.537,25     +2,05%      13.158,00      13.098,75  +87,8% 
 
ROHÖL                 zuletzt  VT-Settl.          +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               35,94      39,57          -3,9%          -1,45  -36,3% 
Brent/ICE               37,48      39,12          -4,2%          -1,64  -38,8% 
 
METALLE               zuletzt     Vortag          +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          1.867,46   1.878,39          -0,6%         -10,94  +23,1% 
Silber (Spot)           23,28      23,43          -0,6%          -0,14  +30,4% 
Platin (Spot)          851,15     872,40          -2,4%         -21,25  -11,8% 
Kupfer-Future            3,05       3,09          -0,2%          -0,01   +8,0% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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October 29, 2020 13:26 ET (17:26 GMT)

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