DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
OSRAM - Osram-Chef Olaf Berlien hat angesichts der Übernahme durch den kleineren österreichischen AMS-Konzern auch Fehler eingeräumt. "Ich bedaure, dass wir AMS nicht selbst gekauft haben", sagte Berlien. Die beiden Unternehmen passten aber gut zusammen. "Wir Berliner würden sagen: Am Ende ist es wurscht, wer wen übernimmt." (Handelsblatt)
IBM - Der US-amerikanische IT-Konzern IBM will nach Informationen von Handelsblatt und Wirtschaftswoche 2.300 Stellen in Deutschland abbauen. Die Geschäftsführung plane zunächst ein Freiwilligenprogramm, schreibt die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi in einem Newsletter - sollte dieses bis Jahresende nicht erfolgreich sein, seien Kündigungen zu befürchten. Die Pläne betreffen fast ein Viertel der aktuell noch gut 10.000 hiesigen IBM-Beschäftigten. (Handelsblatt/Wirtschaftswoche)
WIRECARD - Der frühere Wirecard-Manager Jan Marsalek war nach Einschätzung deutscher Ermittler offenbar V-Mann des österreichischen Nachrichtendienstes. Dem Generalbundesanwalt "liegen Anhaltspunkte dafür vor, dass der österreichische Staatsangehörige Jan Marsalek von einem Mitarbeiter des österreichischen Bundesamts für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT) als Vertrauensperson geführt wurde", heißt es in der Antwort des Bundesjustizministeriums auf eine schriftliche Frage des Bundestagsabgeordneten Fabio De Masi (Linke). (Süddeutsche Zeitung)
ALDI - Der Discounter eröffnet eine Filiale im XXL-Format, womöglich die Blaupause für einen Angriff auf Rewe oder Edeka. Noch ist die Aldi-Filiale in Mülheim an der Ruhr eine Baustelle. Mit seiner "XXL-Filiale" stößt Aldi Süd in eine neue Größenordnung vor: Mit knapp 2000 Quadratmetern Verkaufsfläche ist der Discounter größer als ein durchschnittlicher Supermarkt von Rewe oder Edeka. Ist das die neue Liga, in die Aldi im scharfen Wettbewerb der Händler vorstoßen will? Sollen am Ende sogar alle 1940 Standorte von Aldi Süd in Deutschland auf diese Größe wachsen? (Süddeutsche Zeitung)
AIRBUS - Airbus-Chef Guillaume Faury sieht den Luft- und Raumfahrtkonzern für die zweite Welle und neue Lockdowns in seinen europäischen Heimatländern besser gerüstet als noch im Frühjahr. Während Boeing gerade weitere Stellenkürzungen bekannt geben musste, sei der auf den angepassten Produktionsraten basierende Restrukturierungsplan von Airbus passend für die derzeitige Situation, sagte er der Börsen-Zeitung. Im dritten Quartal ist es Airbus gelungen, den Mittelabfluss zu stoppen und wieder einen positiven Free Cash-flow zu erzielen. Trotz der strengen Ausgangssperre in Frankreich ist Faury verhalten zuversichtlich, auch in den letzten drei Monaten einen ausgeglichenen freien Bargeldmittelzufluss zu erzielen. (Börsen-Zeitung)
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October 30, 2020 01:27 ET (05:27 GMT)
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