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MÄRKTE EUROPA/Vorsicht wegen US-Wahl und Neuinfektionen

DJ MÄRKTE EUROPA/Vorsicht wegen US-Wahl und Neuinfektionen

FRANKFURT (Dow Jones)--Die europäischen Aktienmärkte sind nach einer katastrophalen Woche am Freitag erneut gefallen. Am Nachmittag belastete kurzfristig die Kursschwäche der Wall Street, und dort vor allem die Technologiewerte. Die weiter anziehende Zahl an Neuinfektionen und die damit verbundenen steigenden wirtschaftlichen Risiken sorgten für Zurückhaltung unter Anlegern. Zunehmend zum Thema wurde die US-Wahl in der kommenden Woche - vor allem ein unklarer Wahlausgang würde die Börsen belasten. Vor Wochenfrist war der DAX noch mit 12.645 Punkten aus dem Handel gegangen, am Freitag schloss er 0,4 Prozent tiefer bei 11.556 Punkten und verlor damit in nur fünf Handelstagen 1.089 Zähler oder 8,6 Prozent. Der Euro-Stoxx-50 gab zum Wochenschluss 0,1 Prozent auf 2.958 Punkte ab.

US-Wahl und die Börsen 

Für Michael Jensen, Head of Asset Management bei Moventum Asset Management, wäre es der Worst Case, wenn sich ein abgewählter Präsident Donald Trump kommende Woche weigerte, dem neuen Präsidenten Joe Biden den Platz im Weißen Haus zu überlassen. Ein Horrorszenario für die Märkte. "Wenn am 3. November die Zahlen nicht eindeutig ausfallen, wenn eine oder gar beide Seiten Unregelmäßigkeiten beim Wahlablauf sehen, wenn die Briefwahlstimmen erst später dazu gezählt werden, dann ist ein solches Szenario möglich", so Jensen. Dieser Option gibt er eine niedrige Wahrscheinlichkeit von nur 5 Prozent.

Dagegen erwartet Jensen mit einer Wahrscheinlichkeit von 45 Prozent, dass Biden neuer US-Präsident wird und seine Demokraten die Mehrheit in beiden Häusern holen. Einer Eintrittswahrscheinlichkeit von 30 Prozent gibt er der Wiederwahl von Trump mit einem demokratischen Repräsentantenhaus und einem republikanischen Senat. Die restlichen 20 Prozent gehen an einen Präsidenten Biden, das Repräsentantenhaus bleibt demokratisch, der Senat republikanisch.

Europa im dritten Quartal im Wachstumsrausch 

Das Bruttoinlandprodukt (BIP) der Eurozone legte einer ersten Schätzung zufolge im dritten Quartal mit einer rekordhohen Wachstumsrate von 12,7 Prozent gegenüber dem Vorquartal zu. Spanien, Frankreich und Italien glänzten dabei mit zweistelligen Zuwachsraten. "Allerdings spiegeln sich darin vor allem Basiseffekte", relativierte Thomas Gitzel, Chefökonom der VP Bank, die Daten. Der Absturz im zweiten Quartal sei derart tief ausgefallen, dass im dritten Quartal nach dem wirtschaftlichen Neustart entsprechend hohe Zunahmen zu verbuchen gewesen seien. Die Regierungen seien aber erneut zu Lockdown-Maßnahmen gezwungen. Gerade in den südlichen Ländern drohe das Virus außer Kontrolle zu geraten. Die Restriktionen seien dementsprechend hart, was im vierten Quartal zu deutlichen wirtschaftlichen Bremsspuren führen werde.

Die Berichtsperiode geriet angesichts der Großwetterlage etwas in den Hintergrund: Gut kamen die Geschäftszahlen von Lafargeholcim im Handel an, die Aktie schloss 1,2 Prozent im Plus. Der Baustoffkonzern zeigte sich nach einem starken Quartal auch für das vierte Quartal optimistisch, was besonders angesichts der erneut aufgezogenen Coronasorgen gut ankomme, meinte ein Händler. Auf Unternehmensebene überrasche die deutliche Steigerung der EBIT-Marge, entsprechend wurde der Ausblick für den freien Cashflow um rund 38 Prozent erhöht auf mehr als 2,75 Milliarden Franken. Auch Saint-Gobain (plus 4,7 Prozent) hatte gute Kennziffern abgeliefert und den Gewinnausblick erhöht.

Swiss Re besser als befürchtet 

Swiss Re stiegen um 3,5 Prozent. Zwar lastet die Coronakrise auf den Geschäftszahlen, Analysten hatten aber mit noch höheren Belastungen gerechnet. Im dritten Quartal konnte angesichts der Zwischenerholung der Wirtschaft ein Gewinn erzielt werden. Zudem seien rund zwei Drittel der Rückstellungen nur vorsorglich vorgenommen und nicht abgerufen worden. Die Chance auf stärkere Zahlen in den kommenden Quartalen sei also da, hieß es.

Obwohl Spieleentwickler und -Händler normalerweise zu den Profiteuren der Corona-Pandemie gehören, hatte es nun Ubisoft erwischt. Das Unternehmen konnte die avisierten Veröffentlichungstermine für Far Cry 6 und Rainbow Six: Quarantine nicht einhalten, damit fehlten ihm im laufenden Geschäftsjahr Umsätze. Dies werde erhebliche Auswirkungen auf die Konsenszahlen für das Geschäftsjahr 2021 haben, sollte sich nach Einschätzung der Citi-Analysten 2022 aber wieder ausgleichen. Der Kurs stürzte in Paris um 7 Prozent ab.

=== 
Index                  Schluss-  Entwicklung  Entwicklung   Entwicklung 
                          stand      absolut         in %          seit 
                                                           Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50          2.964,14        +4,11        +0,1%        -20,9% 
Stoxx-50               2.704,38        +1,99        +0,1%        -20,5% 
Stoxx-600                342,77        +1,01        +0,3%        -17,6% 
XETRA-DAX             11.556,48       -41,59        -0,4%        -12,8% 
FTSE-100 London        5.589,81        +8,06        +0,1%        -26,0% 
CAC-40 Paris           4.594,24       +24,57        +0,5%        -23,2% 
AEX Amsterdam            533,88        -0,55        -0,1%        -11,7% 
ATHEX-20 Athen         1.329,42        +6,44        +0,5%        -42,2% 
BEL-20 Brüssel         3.043,36        +6,77        +0,2%        -23,1% 
BUX Budapest          32.279,17      +231,49        +0,7%        -30,0% 
OMXH-25 Helsinki       4.057,00       +20,07        +0,5%         -3,9% 
ISE NAT. 30 Istanbul   1.222,03       -16,18        -1,3%        -12,0% 
OMXC-20 Kopenhagen     1.323,91       -16,86        -1,3%        +16,6% 
PSI 20 Lissabon        3.863,20       +81,92        +2,1%        -24,3% 
IBEX-35 Madrid         6.452,20       +40,40        +0,6%        -32,4% 
FTSE-MIB Mailand      17.943,11       +70,83        +0,4%        -24,0% 
RTS Moskau             1.066,60       -12,36        -1,1%        -31,1% 
OBX Oslo                 708,43        -0,41        -0,1%        -16,0% 
PX  Prag                 842,92        -5,93        -0,7%        -24,4% 
OMXS-30 Stockholm      1.717,62        +1,60        +0,1%         -3,1% 
WIG-20 Warschau        1.515,97       -26,79        -1,7%        -29,5% 
ATX Wien               2.054,96       +20,77        +1,0%        -35,3% 
SMI Zürich             9.587,15       +31,01        +0,3%         -9,7% 
 
Rentenmarkt              zuletzt                   absolut        +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite      -0,63                      0,01          -0,87 
US-Zehnjahresrendite        0,86                      0,04          -1,82 
 
DEVISEN                  zuletzt      +/- %  Fr, 08:03 Uhr  Do, 17:07 Uhr   % YTD 
EUR/USD                   1,1651     -0,16%         1,1683         1,1659   +3,9% 
EUR/JPY                   121,83     -0,21%         121,83         121,99   -0,1% 
EUR/CHF                   1,0675     -0,13%         1,0679         1,0686   -1,7% 
EUR/GBP                   0,8993     -0,37%         0,9049         0,9036   +6,3% 
USD/JPY                   104,56     -0,05%         104,35         104,65   -3,9% 
GBP/USD                   1,2956     +0,22%         1,2902         1,2902   -2,2% 
USD/CNH (Offshore)        6,6933     -0,25%         6,6954         6,7195   -3,9% 
Bitcoin 
BTC/USD                13.537,50     +0,98%      13.189,50      13.422,25  +87,8% 
 
ROHÖL                    zuletzt  VT-Settl.          +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                  35,32      36,17          -2,4%          -0,85  -37,4% 
Brent/ICE                  37,39      37,65          -0,7%          -0,26  -39,0% 
 
METALLE                  zuletzt     Vortag          +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)             1.881,36   1.866,87          +0,8%         +14,49  +24,0% 
Silber (Spot)              23,63      23,26          +1,6%          +0,37  +32,4% 
Platin (Spot)             848,95     851,00          -0,2%          -2,00  -12,0% 
Kupfer-Future               3,04       3,06          -0,2%          -0,01   +7,7% 
=== 

Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com

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October 30, 2020 13:19 ET (17:19 GMT)

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