DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
CONTINENTAL - Elmar Degenhart gibt aus gesundheitlichen Gründen den Vorstandsvorsitz von Continental auf. Über elf Jahre war der 61-Jährige an der Spitze des Zulieferers und zählte damit zu den dienstältesten DAX-Chefs. Degenhart verlässt den Konzern mitten in einem der größten Restrukturierungsprozesse der Unternehmensgeschichte. Zuletzt war er massiver Kritik ausgesetzt. Der Konzernumbau verläuft schleppend, die Corona-Krise zwingt das Management zu einem massiven Stellenabbau. Beim Ankeraktionär Schaeffler genoss Degenhart noch großes Vertrauen. Im Aufsichtsrat aber nahm die Kritik zu. Es galt als ausgemacht, dass Degenhart den Konzernumbau zu Ende bringt, dass er aber vor Ablauf seines bis 2024 laufenden Vertrags den Vorstandsposten abgeben würde. Als Nachfolger wurde seit einiger Zeit Nikolai Setzer aufgebaut, der Konzernkreisen zufolge die größten Chancen auf Degenharts Nachfolge hat und nun wohl schon früher die Verantwortung für den Konzern übernehmen muss, der zuletzt 44 Milliarden Euro Umsatz erzielte. Im Gespräch mit dem Handelsblatt sagte Aufsichtsratschef Wolfgang Reitzle: "Wir haben eine langfristige Nachfolgeplanung." Reitzle wollte Setzer als Nachfolger zwar noch nicht bestätigen. Doch der 49-Jährige sei eingearbeitet und mit den Themen bestens vertraut. (Handelsblatt)
MEDIA-SATURN - Der Elektronikhänder Mediamarkt-Saturn konnte dank Corona seine Transformation beschleunigen. "Online und offline sind in Rekordtempo verschmolzen", sagte Vorstandschef Ferran Reverter in einem Interview. Die Umsatzverluste wegen der wochenlangen Schließung der 1000 Filialen konnte ein Stück weit kompensiert werden, "weil das Onlinegeschäft steil nach oben ging". (SZ)
OETKER - Der Bielefelder Oetker-Konzern kauft nach Informationen von Deutsche Start-ups und OMR das Unternehmen Flaschenpost. Allerdings gibt es bislang noch keine Bestätigungen von Flaschenpost. Oetker kündigte eine Mitteilung für Montag an. Ein Kauf würde aber durchaus Sinn ergeben, weil die Oetker-Gruppe mit Durstexpress ein ähnliches Geschäftsmodell wie Flaschenpost entwickelt hat. Zusätzlich ist der Getränkelieferdienst Durst im Markt mit Getränkelieferungen unterwegs. Doch anders als die Wettbewerber schickt Durst keine eigenen Fahrzeuge los, sondern arbeitet mit regionalen Getränkehändlern zusammen. Mit der Übernahme von Flaschenpost würde der Familienkonzern Oetker beim Thema Getränkelieferdienste ganz nach vorn rücken. (Handelsblatt)
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November 02, 2020 00:27 ET (05:27 GMT)
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