Die Corona-bedingten Turbulenzen in Krankenhäusern und Laboren schlugen sich auch in den jüngsten Geschäftszahlen von Siemens Healthineers (WKN: SHL100 / ISIN: DE000SHL1006) nieder. Zwar trat die Medizintechnik-Tochter von Siemens im abgelaufenen Geschäftsjahr 2019/2020 (per Ende September) mit 14,5 Mrd. Euro auf der Stelle (Vorjahr: 14,5 Mrd. Euro). Der Nettogewinn verringerte sich jedoch auf Jahressicht um zehn Prozent auf 1,4 Mrd. Euro. Das Unternehmen will für das gesamte Geschäftsjahr dennoch eine unveränderte Dividende von 0,80 Euro zahlen.
Grund für den Ergebnisrückgang war laut dem TecDAX- und MDAX-Konzern insbesondere ein Gewinneinbruch in der Labordiagnostik-Sparte, weil Kliniken und Ärzte Routine-Untersuchungen mit Bluttests wegen der Corona-Pandemie verschoben. Außerdem wurde das Ergebnis durch höhere Kosten belastet.
Umsatz soll deutlich steigen
Siemens Healthineers gibt sich zuversichtlich, nach der Delle im abgeschlossenen Geschäftsjahr wieder auf den Wachstumskurs zu wechseln. Demnach soll der Umsatz auf vergleichbarer Basis im neuen Geschäftsjahr 2020/2021 um fünf bis acht Prozent zulegen.
Das bereinigte Ergebnis je Aktie soll in einer Spanne zwischen 1,58 und 1,72 Euro liegen, nach 1,61 Euro im Vorjahr. In dieser Prognose soll die Übernahme des US-Krebsspezialisten Varian noch nicht enthalten sein.