DJ Engie zieht sich aus US-Deal für den Import von Flüssiggas zurück
Von Collin Eaton und Sarah McFarlane
PARIS/NEW YORK (Dow Jones)--Der französische Versorger Engie hat die Verhandlungen über einen milliardenschweren Deal zum Import von Flüssiggas (LNG) gestoppt. Der geplante Vertrag mit der Nextdecade Corp sah den LNG-Import über 20 Jahre vor. Weitere Details nannte Engie nicht. Das Volumen war in Medienberichten mit 7 Milliarden US-Dollar angegeben worden.
Im Oktober hatten Politico und die französische La Lettre A berichtet, dass die Regierung in Paris, die 24 Prozent an Engie hält, den Konzern dazu gedrängt hat, den Deal zu verschieben oder zu stornieren. Der Grund sei die Auswirkung von Fracking und damit einhergehende Methan-Emissionen auf die Umwelt und das Klima gewesen.
Das französische Wirtschaftsministerium reagierte nicht auf eine Bitte um eine Stellungnahme.
Nextdecade ist derzeit auf der Suche nach Kunden für die geplante LNG-Exportanlage im texanischen Brownsville mit einer Kapazität von 27 Millionen Tonnen pro Jahr. Das Unternehmen will die Investitionsentscheidung für das Projekt nächstes Jahr treffen.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/DJN/mgo/sha
(END) Dow Jones Newswires
November 04, 2020 00:43 ET (05:43 GMT)
Copyright (c) 2020 Dow Jones & Company, Inc.