Bei 12.055 Punkten verläuft das 61,8-Fibonacci-Retracement aus der jüngsten Swing-Bewegung (19.10.20 bis 30.10.20). Gut möglich, dass diese DAX-Marke heute nochmals "von oben" getestet wird. Zudem gilt es die 200-Tage-Linie bei 12.081 zu beachten.
Der deutsche Leitindex hat somit mit einer kurzfristigen Widerstandsbarriere (12.081 bis 12.055) zu kämpfen. Die kurzfristige Slow-Stochastik zeigt Tendenz nach oben. Das Momentum ist weiterhin "tief rot" und der Trendfolger MACD (noch) richtungslos. Die Nervosität & Spannung bleibt extrem hoch. Es ist die "Woche der Wahrheit".
Das grundlegende Risiko liegt im Umgang mit dem US-Wahlergebnis. Ein knappes Ergebnis könnte sich wie ein Kaugummi ziehen. Für die Kapitalmärkte ist aber vor allem US-Fed-Chef Jerome Powell letztlich wichtiger als der nächste US-Präsident. Jener hat seinen Kurs ja bereits vorgegeben:
Dauerhaft niedrige Zinsen und ein dynamisches Inflationsziel. Die Liquidität bleibt hoch. Trotz allem empfiehlt es sich die Stopp-Loss-Strategie stringent weiterzuführen. Auch heute stellen die US-Präsidentschaftswahl sowie die Wahlen des Repräsentantenhauses und des Senats alles in den Schatten. Euphorie und Hysterie liegen somit noch näher denn je beisammen.
Die Tagesbandbreite lässt sich von 12.224 bis 11.851 einordnen. Vieles hängt nun vom Test der Widerstandsbarriere (12.081 bis 12.055) ab. Das "Death Cross" durch das Schneidern der 38-Tage-Linie und der 100-Tage-Linie fällt dabei ebenfalls ins Gewicht.
Den vollständigen Artikel lesen ...